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E. Lecher. Ueber die Absorption der Sonnenstrahlung durch die Kohlensäure unserer Atmosphäre. Wied. Ann. XU, 466-473f; Phil. Mag. (5) XI, 76-77*. Da nach den in der vorstehenden Abhandlung beschriebenen Versuchen der Wasserdampf der Atmosphäre nicht das absor- birende Mittel für die Wärmestrahlen der Sonne sein kann, so kam Verfasser auf den Gedanken, die Kohlensäure auf ihr Absorptionsvermögen zu untersuchen. Als Wärmequelle diente zunächst eine Gasflamme mit Glascylinder; es zeigte sich, dass die Kohlensäure in der That eine starke Absorption auf strahlende leuchtende Wärme ausübt. Später benutzte Verfasser als Wärme quelle direct die Sonne. Die gläserne, innen geschwärzte Ver suchsröhre war 1050 mm laug und trug an dem einen Ende eine Thermosäule, an dem andern war sie durch eine Steinsalzplatte verschlossen. Als Controllapparat diente ein Pyrheliometer von Pouillet. Es wurden zunächst mehrere Male gleichzeitig Galvano meterausschlag und Pyrheliometeranstieg beobachtet; dann wurde die Röhre mit Kohlensäure gefüllt und nunmehr aus dem Zurück bleiben des erstem gegen den letztem die absorbirende Wirkung der Kohlensäure bestimmt. Aus seinen Versuchen folgert Ver fasser, dass die Menge der Kohlensäure, welche sich nach unserem bisherigen meteorologischen Wissen Uber uns befindet, mehr als ausreichend ist, um die atmosphärische Absorption der Sonnen strahlung zu erklären. Am Schluss der Abhandlung zeigt Ver fasser, wie umgekehrt die beobachtete Strahlungsintensität der Sonne dazu benutzt werden kann, den Gehalt der Luft an Kohlen säure am Versuchsorte zu bestimmen. Bgr. J. Wenström. Beitrag zur Lehre von der strahlenden Wärme. Oefvers. af k. Vetenskab Pörhandl. XXXVI, 41-48; ßeibl. IV, 30f. Die Abhandlung behandelt geometrisch die Stärke der gegen seitigen Bestrahlung einer Reihe verschiedener Körper. Bgr.