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einer Flüssigkeit wird ein allmäliger Uebergang in den gasförmigen Zustand angenommen. Verfasser berechnet zunächst den Druck, welchen ein Theilcben p an der ebenen oder sphärischen Ober fläche der Flüssigkeit erfährt. Der Druck rührt her von den sich bewegenden Theilchen, die einen Impuls geben, sobald ihre Ent fernung von p kleiner wie die mittlere freie Weglänge ist. Da die an der Oberfläche der Flüssigkeiten liegenden Schichten dich ter sind wie die über denselben, so wird angenommen, dass die Impulse von den Molekülen aus den unteren Schichten stärker sind wie die der oberen, dass daher p in die Höhe getrieben wird. Die Aenderung der Dichte in den verschiedenen Schichten wird berechnet auf Grund der Voraussetzung, dass die Aenderung der Dichte proportional der Aenderung des Widerstandes gegen die Bewegung, dass die mittlere freie Weglänge von diesem Widerstand abhängt, und dass die mittlere freie Weglänge für alle Richtungen dieselbe ist, —— giebt die Widerstandsände COS Cf rung in einer Richtung cp (von der Vertikalen gezählt). Daher wegen der letzteren Bedingung also q, — q 0 — hcoscp oder der Druck auf p proportional cos”(p. Für eine sphärische Fläche ergiebt sich ein etwas anderes Resultat. Verfasser stellt dann eine Gleichung auf mit Grössen, deren Bedeutung nicht angegeben ist, und entwickelt daraus für die mittlere freie Weglänge aus Beobachtungen Thomson’s Uber die Spannungsänderungen gekrümmter Flächen für Wasserdampf den Werth L - 0,0000024 mm. G. Schmidt. Zustandsgleichung der atmosphärischen Luft. Wied. Ann. XI, llft. 1 p. 171-176f. Auf Grund der neuen Bestimmung des mechanischen Wärme äquivalentes von Joule (1878) berechnet Verfasser von Neuem