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806 .36. Magnetismus. tung und Grösse nach constant. Die Kugeln haben gleiche Ra dien und befinden sich in einer Entfernung, bei welcher ihre gegenseitige Einwirkung klein ist gegen die directe Magnetisirung. Setzt man den Abstand ihrer Mittelpunkte und nimmt k — 0,99, so ergiebt sich, dass das Moment einer jeden Kugel durch die Einwirkung der anderen eine Vergrösse- rung von 2,7 pCt. erfährt. Ok. C. Fromme. Magnetische Experimentaluntersuchungen. (3. Abhandlung.) Wied. Anu. V, 345-388-f. Wie in der zweiten Abhandlung (Berl. Ber. XXXIII, 1007 bis 1008), so werden auch hier die magnetischen Momente von Eisen- und Stahlstäben und Drahtbündeln untersucht, welche durch eine Magnetisirungsspirale in ihrer Längsrichtung magne- tisirt werden. Der Verfasser bezweckt hier besonders die Ver schiedenheit der Gesammtmagnetismen (G. M.), der permanenten Magnetismen (P. M.), und ihrer Differenzen der temporären Ma gnetismen (T. M.) festzustellen, je nachdem die Stäbe in die stromlose Spirale gebracht und nach Unterbrechung des Stromes aus derselben entfernt wurden, oder während des Stromschlusses in dieselbe eingeführt und herausgeuommeu wurden. Aus den zahlreichen Beobachtungsreihen folgt, dass TM im ersten Fall stets grösser ist, als im zweiten. Bei dickeren Eisenstäben ist (GM) l > (GM\, dagegen um gekehrt (PM), Bei dünneren Eisenstäben und bei Stahlstäben sind die GM in beiden Fällen gleich; dagegen bleibt der Unterschied der PM bestehen, wenngleich derselbe von geringerer Grösse ist. Diese Erscheinungen werden erheblich verändert, wenn die Stäbe von einer Messingröhre umgeben sind, in welcher bei Schliessung und Oeffnung des magnetisirenden Stromes Induktionsströme ent stehen. Ferner wurde die Anordnung getroffen, dass der Extra strom der Spirale bei Unterbrechung oder wenigstens sehr erheb-