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Litteratur. Bleekrode. 775 Wartmann. Courants derivds. Arch. d. 1. Soe. Ilelv. ä Bex. 187B/77, 55-56. Kurze Angabe, dass Verfasser Stromunterbrecher etc. con- struirt hat. 32. Elektroc h e m i e. L. Bleekrode. Ueber die Elektrieitätsleitung und Elek trolyse der chemischen Verbindungen. Wied. Anu. III, 161-191f; Naturf. XI, 159-16lf; Chem. C. Bl 1878, 273-274. Nach Hittorf (1859) soll der Leitungswiderstand der Elek trolyse mit der Schwierigkeit des chemischen Austausches ihrer Bestandteile Zusammenhängen. Speciell folgert der Verfasser aus den von Hittorf ausgesprochenen Sätzen, dass alle Wasser stoff enthaltenden Verbindungen, in denen der Wasserstoff durch Metalle oder Atomgruppen substituirbar ist, als Salze anzusehen und elektrolytische Leiter sein sollten. Er hat deshalb eine grosse Anzahl von Verbindungen auf ihre Leitungsfähigkeit un tersucht und giebt iu der vorliegenden Arbeit die Resultate sei ner Versuche, die er mit den HrrroRF’schen Ansichten vielfach im Widerspruch findet. Die aus den reinen Gasen zu Flüssigkeiten condensirten wasserfreien Säuren: C1H, BrH, JH, SH 2 , AsH 3 , FH, welche mit Wasser gemischt theilweise zu den bestleitenden Flüssigkeiten gehören, erweisen sich als Nichtleiter. Dagegen war flüssige Cyanwasserstoffsäure ein guter Leiter. Alsdann wurden die keinen substituirbaren Wasserstoff enthaltenden Anhydride der schwefli gen Säure, Schwefelsäure, Kohlensäure, Borsäure, Arsenigen Säure, Chromsäure, Osmiumsäure, Vanadinsäure, Molybdänsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Phtalsäure und Buttersäure untersucht; es zeigt sich, dass die anorganischen Säuren, in denen der Sauer stoff an ein Metalloid gebunden ist, sehr schlechte Leiter sind,