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Berthelot. Ueber die specifische Wärme und die Schmelzwärme des Galliums. C. R. LXXXVI, 786-787f ; Beibl. II, 251-252; Ann. de chim, et phys. (5) XV, 242-245; Ch. C. BI. IX, 353. An einem Herrn Berthelot von Herrn Lecoq de Boisbau- dran zur Verfügung gestellten Stück Gallium von 34 g wurden nach den gewöhnlichen Methoden die specifischeu Wärmen des flüssigen und festen Metalls und die Schmelzwärme untersucht. Das Metall schmilzt bei 30", kann aber durch Ueberschmelzung im flüssigen Zustande bis nahe an 0° abgekühlt werden. Die specifische Wärme zwischen 119°—13° ergab sich, ebenso zwischen 106° und 12,5°, zu 0,082, jene des festen Metalls zwi schen 23° und 12° zu 0,079. Mau darf zu'der letztem Bestim mung das Metall nicht zu nahe an die Schmelztemperatur bringen, da das Metall vor dem Schmelzen beträchtlich erweicht. Zwei Versuche, bei denen das Metall auf 28° erhitzt wurde, ergaben demzufolge die specifische Wärme zwischen 28° und 13° zu 0,275 und 0,352. Die Schmelzwärme liess sich leicht bei verschiedenen Tem peraturen bestimmen, indem das überschmolzene Metall, wenn man einige Krystalle des festen hineinwarf, rasch vollständig krystallisirte. Es ergab sich bei 13° die Schmelzwärme zu 19,11 und denselben Werth gaben Versuche bei andern Temperaturen, weil die specifische Wärme im festen und flüssigen Zustande fast genau dieselbe ist. Das Atomgewicht des Galliums ist 69,9, die Atom wärme somit 5,52, fast genau dieselbe wie für Aluminium 5,53 (Kopp) und für Beryllium 5,64 nach den Versuchen von Nilson und Petterson. A. W. L. F. Nilson und 0. Petterson. Ueber die specifische Wärme des Berylliums, ßer. ehern. Ges. XI, 381-386+; Beibl. II, 209; Naturf. XI, 205; Chem. C. Bl. IX, 274; C. R. LXXXVI, 823; Auu. de chim. et phys. (5) XV, 242-245; Sillim. J. (3) XV, 386.