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602 22. Aenderung des Aggregatzustaudes. Temperatur beobachtet, bei welcher der Unterschied zwischen Flüssigkeit und Dampf verschwindet, oder bei welcher beim Ab kühlen der Nebel auftritt. Auf diese Weise bestimmte Verfasser den absoluten Siedepunkt des Schwefeldioxyds zu 157—161°, des Chlors zu 148° und den des Aetkers zu 196°. Bgr. 0. Petterson. Ueber die latente Wärme des Wassers bei Temperaturen unter 0° nebst einigen Bemerkungen über die Eisbildung im Meere. Ofvers. f. Vetensk. För- handl. XXXVII. No. 2. p. 53-61. 1878; Beibl. II, 399-400f; Nature XVIII. No. 469. p. 679. Verfasser prüfte experimentell die Richtigkeit der Gleichung dr _ cLT ~ ° ‘ in welcher r die latente Schmelzwärme eines Körpers, T die ab solute Temperatur, c—h die Differenz zwischen den spec. Wärmen des flüssigen und festen Körpers bezeichnet, indem er in etwa '/, mm weite, 1 ’/,—‘2 mm lange sehr dünnwandige Glasröhren Wasser einschloss, dieselben in ein unter 0° abgekühltes Queck- silbercalorimeter einsetzte und das Wasser dann durch Einführen eines Schneekrystalls zum Gefrieren brachte. Die beobachteten Werthe stimmen mit den berechneten gut überein. Meerwasser besitzt eine geringere latente Schmelzwärme. Aus den Beobachtungen ergab sich, dass ein Salzgehalt des Wassers von 3,536 pCt. den Werth derselben um 28 pCt. herab drückt. Bgr. E. Mascart. Einfluss der Elektrizität auf die Ver dampfung. C. R. LXXXVI, 575-576; Beibl. II, 423f; Naturf. XI, 164. Ueber eine Reihe von Gefässen mit Wasser wurde ein Draht gitter gespannt, welches mittelst einer durch einen Wassennotor gedrehten Influenzmaschine mit Elektricität gleicher Spannung geladen werden konnte. Ueber einer zweiten gleichen Reihe von Gefässen war cet. par. ein abgeleitetes Drahtgitter gespannt. Blieb die Temperatur des Raumes hinreichend constant (4—6°),