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den Vorstellungen, die Edlund aus seiner unitarischen Theorie der Elektricität entwickelt hat (diese Ber. 1873, 725), der Strom stärke proportional. Die Abweichungen, welche die Gase mit Bezug auf Elektricitätsleitung von jenen Körpern zeigen, erklären sich, wenn man annimmt, dass diese Widerstandskräfte bei Gasen von der Stromstärke unabhängig sind. W. G. E. Edlund. Uebei' die elektromotoi'ische Kraft, die beim Strömen von Flüssigkeiten durch Röhren erzeugt wird. Bihang K. Svensk. Handlingar V No. 17 25 pp.f. E. Edlund. Om orsaken tili de elektriska strömmar, som uppkomma vid vätskors strömmande genom rör. Bihang L. Svensk. Handlingar V, No. 23 14pp.f. E. Edlund. Ueber die Ui’sache der elekti-ischen Ströme, die beim Strömen von Flüssigkeiten durch Röhren entstehen. Wied. Ann. IX, 95-107f (1880). Ueber die erste dieser Arbeiten ist d. Ber. XXXV nach Wied. Ann. referirt. Der hier vorliegende Originalabdruck ist in seinem die Theorie behandelnden § 5 insofern etwas ausführlicher, als Verfasser in ihm die Gründe bespricht, die seiner Meinung nach der Annahme entgegen stehen, es seien die Ströme durch Rei bung oder Wirkung der Contaktelektricität erzeugt. Von Reibung des Wassers am Glase könne überhaupt nicht gesprochen werden, da ja die Grenzschicht des Wassers an den festen Körpern hafte. Es seien ferner erfahrungsmässig bei gleicher Geschwindigkeit die Ströme vom Durchmesser der Röhre unabhängig, während sie, wenn Reibung die Ursache wäre, für weitere Röhren stärker sein müssten. Es wird dann gegen die Zurückführung der Ströme auf Reibung ein Versuch angeführt, bei dem in die Röhre zwi schen den Elektroden ein Messingdiaphragma eingesetzt werden konnte, und die Stromstärken mit und ohne Diaphragma bestimmt wurden. Gegen die Annahme, dass die elektromotoi'ischen Kräfte, welche die Ströme verursachen, in der dem Glas anliegenden Grenzschicht ihren Sitz haben, spreche der Umstand, dass der