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erklärt sich daraus, dass metallische Theilchen sich leichter von einer rauhen als von einer glatten Oberfläche ablösen. Diese Zer stäubung der Elektroden während der Entladung muss den Wider stand des Funkens vermehren. Man kann also annehmen, dass es sich bei diesen Erscheinungen um eine scheinbare Vermehrung des Widerstandes handelt, die hervorgerufen ist durch eine bei Zer stäubung der Elektroden entstandene elektromotorische Gegenkraft. Diese selbe elektromotorische Gegenkraft spielt offenbar auch eine Rolle beim Voltabogen. Scheel. Miss Martin. Expansion produced by the electric discharge. Phil. Soc. Cambridge 9 [1], 11-—26, 1895f. [Nature 53, 143—144, 1895f. Meissner hatte beobachtet, dass bei der Entladung durch ein Gas der Druck des Gases sich augenblicklich vergrösserte — am meisten bei Kohlensäure, am wenigsten bei Wasserstoff. Diese Versuche sind von der Verf. wiederholt und zwar mit einem Appa rate, der dem MsissNER’schen genau nachgebildet war. Die Verf. fand, dass bei einer Entladung in keinem Falle irgend eine Druck schwankung im Gase vor sich ging, ausgenommen bei gewöhnlicher Kohlensäure; doch auch diese verhielt sich in gut getrocknetem Zustande den übrigen Gasen gleich. Scheel. Litteratur. S. Arrhenius. Ueber elektrische Spitzenwirkung. Verh. Lübeck 2, 25, 1895. G. T. Hanchett. Microscopical research in the electrostatic dis charge. Electr. World 25, 607—608, 1895. R. B. 29. Galvanische Ketten. C. Limb. Sur la force electromotrice des etalons L. Clark, Gouy et Daniell. C. R. 121, 199—200, 1895f. Der Verf. hat bei 0° folgende Werthe für die elektromotorische Kraft der betreffenden Normalelemente gefunden: L. Clark 1,4535 absolute Volt, Gouy 1,3928 absolute Volt, Daniell (Typus Fleming) 1,0943 absolute Volt. Bei dem letzteren Elemente stand das