Jäger. Franke. Loven. Cattaneo. Bartoli. Knox. 627 Essigsäure Glycerin und Wasser. Aus den Resultaten ist Folgendes hervorzuheben. Im Allgemeinen ist die Leitungsfähigkeit im Wasser grösser als im Alkohol, in diesem grösser als im Glycerin, und in diesem wieder grösser als im Aether. Die Leitungsfähigkeit wächst im Allgemeinen mit der Concentration, aber langsamer als diese, nur beim Aether wächst sie schneller. Die Temperaturcoefficienten sind beim Wasser grösser als beim Alkohol; beim Aether sind sie der absoluten Grösse nach wie beim Wasser, aber negativ; beim Glycerin können sie sehr gross sein. Das Lösungsmittel ist auch sonst von grossem Einfluss auf das Leitungsvermögen, ohne dass jedoch ein directer Zusammenhang zwischen dieser und den specifi- schen Eigenschaften des Lösungsmittels gefunden wurde. Die VoLLMER’sche Angabe, dass die Leitungsfähigkeit mit wachsendem Moleculargewicht sinke, wird nicht beobachtet, auch eine Beziehung zur inneren Reibung des Lösungsmittels ist nicht zu erkennen. Das Lösungsmittel ändert die lonengeschwindigkeiten, aber nicht nur die absoluten, sondern auch die relativen. CI. A. Bartoli. Sulla conduttivitä elettrica di alcuni composti in pros- simitä della temperatura critica. Rend. Ist. Lomb. (2)28, 3 S., 1895, S.-A. f. Wiederholung von Versuchen aus dem Jahre 1886 nach im Wesentlichen der gleichen Methode mit einigen besonderen Ver besserungen. Es wird im Besonderen nochmals geprüft, ob beim Methylalkohol, der in flüssigem Zustande Leitungsvermögen zeigt, oberhalb der kritischen Temperatur jede Spur von Leitungsvermögen verschwindet. Dies bestätigt sich abermals. CI. W. F. Knox. Ueber das Leitungsvermögen wässeriger Lösungen der Kohlensäure. Wied. Ann. 54, 44—57, 1895 f. Untersucht wird das mit Kohlensäure gesättigte Wasser unter Drucken von ] / 40 bis 2 Atm. Das Leitungsvermögen wird mit Telephon und Wechselströmen bestimmt. Die in Tabellen nieder gelegten Resultate sind im Original nachzusehen; dieselben schliessen sich an die Untersuchungen von Pfeiffer für Drucke von 1 bis 25 Atm. an. Für verdünnte Lösungen wird Proportionalität des Leitungsvermögens mit der Quadratwurzel aus dem CO 2 -Gehalt gefunden. Wurde durch Wasser von bekanntem Leitungsvermögen Kohlensäure hindurchgeleitet und dann diese wieder durch Durch- 40*