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Der Verf. untersuchte die Aenderungen der elektromotorischen Kraft der Polarisation mit dem Drucke, wenn Temperatur, Elektrolyt, Natur und Oberfläche der Elektroden und die Intensität des polari- sirenden Stromes constant bleiben und stellte für jeden Druck, bei welchem die Untersuchung ausgeführt wurde, den Gang der Polari sation von dem Werthe Null bis zum Maximalwerthe durch eine Curve dar. Das Voltameter, dessen Elektroden aus platinirten Platinblechen bestanden (23 x 0,8 cm), befand sich in einem Stahl block; der Druck wurde durch eine CAiLLETET’sche Pumpe aus geübt; zur Controlle der Temperatur des Elektrolyten diente ein Thermoelement aus Stahl und Neusilber, welches in einer mit Oel gefüllten Glasröhre in das Voltameter tauchte. Zur Verbindung’ des Voltameters mit dem polarisirenden Strome einerseits, mit dem Messinstrumente andererseits diente ein besonders construirter rotirender Stromunterbrecher, durch welchen die Dauer der Strom unterbrechung auf 0,00032 See. abgekürzt wurde; die Verminderung der elektromotorischen Kraft der Polarisation beträgt in diesem Palle nicht mehr als ihres eigentlichen Werthes. Als Mess instrument diente ein LippMANN’sches Capillarelektrometer, mit welchem eine besondere Vorrichtung verbunden war, so dass elektromotorische Kräfte abgelesen werden konnten, die mehr als ein Volt betrugen. Die Einzelheiten der ausführlich beschriebenen Versuchsanordnung können im Auszuge nicht wiedergegeben werden. Im ersten Theile werden die Versuchsresultate mitgetheilt, welche erhalten wurden, wenn das Voltameter verdünnte (8 proc.) Schwefel säure enthielt. Die folgende Tabelle enthält in Spalte II. die Maximalwerthe der elektromotorischen Kraft der Polarisation bei den in Spalte I. stehenden Drucken: I. Atm. II. Volt I. Atm. II. Volt 1 1,911 505 1,990 54,5 1,922 551 1,997 99 1,932 603 2,001 150 1,944 649 2,004 198 1,956 694 2,007 250 1,961 742 2,010 301 1,968 809 2,014 345 1,976 865 2,017 399 1,982 919 2,021 450 1,986 987 2,024