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118 15 b. Drehung der Polarisationsebene. J. H. Long. Beobachtungen über amerikanisches Menthol. Journ. Analytical and applied Chemistry 14, 149—159, 1892. [Chem. Centralbl. 1892, 2, 525—526 f. Die Drehung des Menthols in alkoholischen Lösungen lässt sich für Concentrationen mit 8 bis 70 Proc. Menthol bei 20° dar stellen durch [a] = 48,247 -f- 0,11108 g -f- 0,00001870 g 2 , in Benzol durch [a] = 49,495 — 0,025634 g + 0,0008403 g 2 — 0,00001102 g3, in Essig durch [a] = 47,711 4* 0,006386 g + 0,00007142 g 2 , wo g den Procentgehalt an Lösungsmittel bezeichnet. Das geschmolzene Menthol zeigt bei 46° die specifische Drehung — 49,86°. Die physi kalischen Eigenschaften dieses Menthols zeigen nur sehr geringe Unterschiede gegenüber dem japanischen, von welchem es sich äusserlich unterscheidet. Ly. Steckers et Cremers. Le menthene. Amer. Chem. J. 14, 1892. [Bull, soc. chim. (3) 10, 1028, 1893. Erhitzt man saures schwefelsaures Natrium mit Menthol, so erhält man durch Destillation neben Menthol und sehr wenig Neben- producten Menthen, welches bei 167° siedet und die specifische Drehung + 26,40° zeigt. Ly. II. Jacobi. Birotation und Hydrazonbildung bei einigen Zucker arten. Lieb. Ann. 272, 170—182, 1892. Verf. erklärt die Veränderlichkeit des Drehungsvermögens mit der Zeit, im Gegensätze zu Anderen, durch die Entstehung von Verbindungen der drehenden Substanzen mit den Lösungsmitteln, bei wässerigen Lösungen also durch die Entstehung von Hydraten. Um diese Anschauung zu stützen, werden für Glucose, Galactose und Rhamnose die Beziehungen zwischen der Birotation und der Bildung der Phenylhydrazone untersucht, und es zeigt sich, dass bei allen drei Zuckerarten ihre Lösung in Phenylhydrazon schliess lich die nämliche Drehung zeigt, wie das fertige Phenylhydrazon, und dass die Bildung des Hydrazons aus frischer Zuckerlösung schneller vor sich geht als aus solcher, die bereits 24 bezw. 12 Stun den gestanden hat. Ly. F. G. Wiechmann. Bestimmung von Saccharose, Dextrose und Lävulose in Gemischen. ZS. d. Ver. f. Rübenz. 1892, 440—447. [Chem. Centralbl. 1892, 2, 309—310. Ein für die Praxis bestimmtes Verfahren, um die Bestand- theile einer Lösung, welche keine andere optisch wirksame Sub-