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genau das Nutzeffektverhältnis für eine jede Umdre hungsgeschwindigkeit bestimmen. Das eben Gesagte macht besser eine Tabelle klar, welche auf Grund der vorigen Daten mittelst der Glei chungen 9) und 10) berechnet wurde. Diese Gleichungen sind für eine Reaktionsturbine: (p— 0-647 + 0'0168 e-f- 0-00023 p 2 , =0'66,^ =0’66 = 2*551 p — 1-934 p 2 +0’0009 p 3 , tj x =0 84; für eine Aktionsturbine: <p — 1-0905 — 0-4384 9 + 0’0881 p 2 ri = 3*2497 9 — 3’3060 p s + 0-2626 p 3 p x =0'50, <p x =0’89, t; x =0’83. 0 Reaktions-Turbine Aktions-Turbine T 9 <P 9 ’/s 0-649 0-289 1-037 0-355 2 /s 0-651 0-517 0-987 0-610 3 /s 0-653 0-686 0-936 0-768 4 /s 0-655 0-792 0-893 0-831 5 /s 0-657 0-839 0-851 0-804 0-66 0-658 0-840 0-66 0-66 6 /s 0 660 0-824 0-811 0-689 ’/s 0-662 0-751 0'774 0-488 8 /s 0-664 0-618 0-740 0-206 9 /s 0666 0-423 0-709 —0-154 1-07 1-32 — 0 — 0 Den Zahlen dieser Tabelle gemäss ist das Dia gramm Fig. 1 konstruirt. Die Umdrehungsgeschwin digkeiten 9 sind Abscissen, die Ausflussgeschwindig keiten aus den Leiträdern <p und die Nutzeffekt-Ver hältnisse 77 sind Ordinaten. Die vollen Curven gelten für die Reaktionsturbine, die gestrichelten für die Aktionsturbine. Wenn wir die hier angegebenen grössten Werthe von tj x in die Formeln 12) einsetzen, erhalten wir für die Reaktionsturbine: 9] = 0-663. <p, =0-656 und für die Aktionsturbine: 9, = 0-491.9,, =0-886, welche Werthe sehr wenig von denjenigen abweichen, welche dem wahren vortheilhaftesten Gange entsprechen. Nicht allzugrosse Veränderungen der Umfangs geschwindigkeit, wiewohl sie unbedeutend auf den Nutz effekt wirken, üben doch einen bedeutenden Einfluss auf die Richtung des ausfliessenden Wassers aus. So z. B. wenn bei der vorigen Reaktionsturbine 9\ — 0'66 ist und man 9 = 3 / 4 = p x . 1-136 wählt, wird 9> = 0.657 = 9\ . D142. Die relative Richtung des aus dem Leitrade aus fliessenden Wassers in Bezug auf das Laufrad ist be stimmt durch die Gleichung sin ß‘ tp „ r, —;—73, v = — = 0-876, woraus Sin (ß — a) 9 cotg ß'= — 0-637 j3' = 122 , / s 0 , folgt, wogegen ß = 100° ist; 77 wird = (l — 0-136 2 ) = 0-840 (1 — 0-018) = 0-825, es hat sich also nur um 1 ’/ 3 <) / 0 vermindert, obzwar die Richtung des in das Laufrad eintretenden Wassers eine plötzliche Veränderung um 22 } ) 2 ° erlitten hat. Dieser- Umstand ist die Ursache, warum es nicht möglich ist, die auf den wahren vortheilhaftesten Gang bezüglichen Gleichungen in einfachere 11) und 12) zu überführen, welche die vorteilhafteste Umfangs geschwindigkeit ziemlich genau bestimmen. Die von einer Turbine verrichtete nützliche Ar. beit ist dem Ausdrucke 9177 proportional. Derselbe er reicht sein Maximum nicht gleichzeitig mit dem grössten Nutzeffektverhältniss, und Fig. 1 zeigt, dass die Reak tionsturbine die grösste Wirkung bei einer Umfangs geschwindigkeit gibt, welche grösser ist, als die vor theilhafteste Geschwindigkeit, wogegen die Aktions turbine bei einer kleineren Geschwindigkeit. Das bisher angeführte gilt eigentlich, bloss für die mittleren Wasserfäden, oder für Turbinen mit sehr engen Kränzen. Wenn die Kränze im Verhältnis zum mittleren Radius der Turbine bedeutend breit sind, sind auch die Geschwindigkeiten des äussersten und innersten Wasserfadens bedeutend von einander ver schieden, in Folge dessen ist 77 in der ganzen Breite des Kranzes nicht gleich, also das resultirende Nutz effektverhältnis für die Mitte des Kranzes ein anderes, und zwar kleiner. Der Einfluss der Kranzbreite auf