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— 153 — Juli 1874 bereits 300.000 Wiener Fuss, oder 12 1 /,, öster reichische Meilen. Die Gasanstalt besitzt 4 Dampfmaschinen zu je 4 Pferde kräften, eine zu 2 und eine zu '/ a Pferdekraft (im Ganzen Maschinen von 11 Pferdekräften. Den zum Betriebe jener Dampfmaschinen, ferner jenen zum Heizen des Gas reinigungslokales und zum Erwärmen des Wassers in den erwähnten drei Gasometern nothwendigen Dampf liefern 5 Dampfkessel. Mit der Gasanstalt stehen weiter in Verbindung ein Etablissement zur Verarbeitung der Ammoniakwässer und eine Untersuchungsstation zur Prüfung der Qualität und speziell der Leuchtkraft des erzeugten Gases, und eine solche zur Prüfung von Mineralkohlen auf ihre Verwendbarkeit zur Leuchtgaserzeugung. Zum Schlüsse seien hier noch einige Daten beigefügt, welche den Beamten- und Arbeiterstatus betreffen. Den Posten eines Direktors versieht der in weiten Kreisen wohl bekannte Fachmann C. F. Jahn, kgl. sächs. Kommissions rath; ausserdem sind 13 Beamte, 20 Handwerker, 4 Diener und 43 Lampenanzünder in Verwendung, die in Summa einen jährlichen Aufwand im Betrage von 46.186 fl. öst. W. an Gehalten und Löhnen beziehen. Die eben angeführten Daten wurden dem unlängst erschienenen statistischen Handbuche der königl. böhm. Hauptstadt Prag für die Jahre 1872 und 1873 entnommen, dessen Redacteur, Prof. Jos. Erben, einen sehr achtenswerthen Namen unter den österr.-ungarischen Statistikern einnimmt. Wir erlauben uns hiemit zugleich die Aufmerksamkeit unserer Herren Fachinteressenten auf das citirte sehr interessante Werkchen hinzulenken. B. Briefkasten der Redaction. Wie wir im vorigen Hefte angekündigt haben, sollte das vorliegende Heft einen Theil der Pläne der neuen Lan- dcs-Gebäranstalt mit entsprechender Erläuterung enthalten. Die Tafeln (2 Grundrisse) sind bereits fertig; dagegen fehlt uns der Text bis zur Stunde. Um dem Uebelstande vorzubeugen, dass ein Jahrgang dieser Zeitschrift die Tafeln ohne Text, der folgende den Text ohne Tafeln enthielte, (was besonders auf die mit Anfang des J. 1875 neu eintretenden Herren Vereinsmitglieder sich bezieht), finden wir uns bemüssigt, die erwähnten Tafeln für das nächste Heft zu sparen, welches zugleich den entspre chenden Text enthalten wird. Um Misverständnissen vorzubeugen, welche durch den Bericht über die neunte Vorstandssitzung vom 30. Octo ber 1874, in welcher der „Technische Anzeiger“ in der bisherigen Form aufgehoben wurde, veranlasst werden könnten, fügen wir hinzu, dass in der Vorstandssitzung am 30. Dezember 1874 jener Beschluss insoferne eine Modification erfuhr, als der „Technische Anzeiger“ vom Anfänge des Jahres 1875 zwar in der bisherigen Form, jedoch nur viermal im Jahre (wo möglich immer am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember) erscheinen soll; das Programm des Blattes wurde insoferne erweitert, als darin auch kleinere technische Artikel, ferner humoristische, auf die Verhältnisse des Architekten und Ingenieurs Bezug habende Feuilletons Platz finden sollen. — Näheres darüber enthält die letzte Nummer des „Techn. Anzeigers“ (vom 31. Dezember 1874). Indem wir so den IX. Jahrgang schliessen, wenden wir uns an alle Herren Vereinsmitglieder mit der höflichen Bitte, den „Mittheilungen“ im künftigen Jahre ausgiebige Unterstützung gewähren zu wollen. Das erste Heft des X. Jahrganges dürfte noch vor der Plenarversammlung erscheinen. B e r i eh t i g u ii g. Die im vorigen Hefte enthaltene, zum Artikel des Herrn Ingenieurs Chr. Petrlik gehörige Tafel XH bedarf insoferne einer Berichtigung, als die Höhen der einzelnen Prismen, in welche der Bahnkörper durch Anlegung des besprochenen Netzes auf das Längenprofil zerlegt wird, in der Richtung der N ivellette und nicht — wie dort angedeutet — horizontal zu nehmen sind. Wird nämlich jenes Netz an die Nivellette angelegt, so sind die Normal querschnitte der betreffenden Prismen rechtwinklig zur Nivellette, und die senkrechte Höhe, von welcher im Text ganz richtig Erwähnung geschieht, hat daher die Richtung der Nivellette selbst. IZ> ekle lilei’. In der Original-Abhandlung; „Ueber Zufuhr von Baumaterialien vom Ing. Theodor Nosek“ soll stehen: Seite 79 Zeile 6 von unten: Anspannung . . . statt ; Abspannung „ 79 „ 2 „ unten: abzukürzen abkürzen „ 80 „ 4 „ „ rechts: 14a 12a „ 81 „ 3 „ „ rechts: einen guten Schlag Pferde . . . ein gutes Schlagpferd „ 82 „ 1 „ oben links: annehmen einnehmen „ 83 „ 14 „ „ rechts: k 0 = (j 0 + «0f *o = (<Zo = w) f-