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sung dieser Cloakenmassen finden. Derselbe würde sich, wenn man allein den Stickstoffgehalt und den Phosphorsäuregehalt in Rechnung setzt, unter Zugrunde legung der üblichen Preise von 60 — 70 kr. ö. W. pr. Procent Stickstoff und 22 28 kr. pr. Procent Phos ¬ phorsäure zu 50 kr. für den Stickstoff und 6 3 / 4 kr. ö.W. für die Phosphorsäure, also in Summa zu 56 3 / 4 kr. ö. W. pro Gentner berechnen, wobei der allerdings geringe Kaligehalt ungerechnet bleiben würde. Offenbar bildet in Hinsicht auf die Verwertung dieser Cloakenmassen zu Dungzwecken der erhebliche Wassergehalt derselben einen nicht geringen üebel- stand, der sich namentlich der Verfrachtung derselben hindernd in den Weg stellt, und es ist wohl darum schon mehrseitig daran gedacht worden, den Wasser gehalt dieser Cloakenmassen zu verringern. Hiefür kann es rationell nur das eine Mittel geben,-f-das der Wasserverdunstung:— denn alle andern in Vorschlag gebrachten Auskunftsmittel können nicht zum Ziele führen, wenn man den Wassergehalt wirklich herab setzen und die Verfrachtung desselben ersparen will, und sich nicht etwa blos begnügt, der Masse durch Beimischung wertloser Stoffe, wie Erde-Kehricht etc. eine dickere Consistenz zu geben. Dabei aber ihren Düngerwert nur noch mehr herabdrückt. Man hat ursprünglich geglaubt, der erhebliche Wassergehalt^der aus den Kasernen stammenden Massen rühre davon her, dass neben den menschlichen Dejek- ten immer noch Wässer anderer Art — zumal wertlose Spülwässer, in die Sammelbassins gelangen, trotz des Bestandes besonderer Wasserableitungen für solche. Indessen ist das keineswegs der Fall uud.es erscheint vielmehr der hohe Wassergehalt völlig erklärlich, wenn man in die Zusammensetzung und die relativen Mengen verhältnisse der menschlichen Ausscheidungen, um deren Sammlung es sich hier handelt, Einsicht nimmt. Normaler Harn -eines Erwachsenen enthält nach Jul. Vogel 96'00% Wasser und 4-00 feste Stoffe. Normale Fäcalmassen eines Erwachsenen nach Berzelius 75°/ 0 Wasser und 25°/ 0 *) fester Stoffe. Die Harnmenge, welche ein Erwachsener in 24 Stun den seiernirt, schwankt zwischen 1000 und 2000 Gram men; die Menge än Fäcalien zwischen 120 und 180 Grammen. Berechnet man hieraus den Wassergehalt von Mischungen dieser Beiden, so müsste bei der Annahme, dass von dem pr. Kopf im gelieferten mittleren Harn quantum, das man wohl zu 1500 Gramm, pro Tag an setzen kann, nur %, das. istJOOO Gramme,in das Sam melbassin gelangen, während ‘/ 3 auswärts entleert wird und unter der den thatsächliclien Verhältnissen am nächsten kommenden Voraussetzung, dass die Fäcalien, deren mittlere Menge pr. Kopf zu 150 Grm. pro Tag angenommen werden kann, zum überwiegend grössten meiner Analysen theilweise erheblich abweicht, kann für eine solche Beurtheilung desshalb nicht massgebend sein, als sie sich nur auf die Analyse einer einzelnen, offenbar gerade nicht nor malen Probe gründet. *) Ich habe bei mehreren Untersuchungen von frischen Fäcalmassen den Gehalt an festen Stoffen , bei 100°C trocken im Mittel zu 25-9 — 26°/ 0 gefunden. Theile dem Sammelbassin zugeführt werden, der Wasser gehalt der resultirenden Mischung von «1000 Gern. Harn -J- «150 Grm. Fäcalien schon 9.3’21" 0 betragen. Für «1500 Grm. Harn + «150 Grm. Fäcalien müsste derselbe 94’09% un d für «2000 Gramm Harn + «150 Gramm Fäcalien müsste derselbe 94’53 Prozente betragen, also an sich schon höher ausfallen, als er thatsächlich sich ergiebt.*) ' Aus solchen Betrachtungen ergiebt sich aber auch, dass die Ansichten, welche dahin gehen, dass bei einer allgemeineren Einführung dieses Sammelsystems sich der Stickstoff-, und Phosphorsäuregehalt der zu gewin nenden Massen erhöhen und der Düngerwert derselben sich wesentlich günstiger gestalten würde, als das bei der Mischung der Dejekte aus Kasernen der Fall ist wo der erhebliche Brodconsum einen stickstoffärmeren Koth bedingt, keineswegs stichhältig sind und es kann leicht nachgewiesen werden, dass auch bei allgemeiner Einführung dieses Systems kein wesentlich höherer Düngerwert sich für die gesammelten Massen ergeben würde. Nach den Analysen von Bischof und Voith enthält der Koth eines ausschliesslich mit Fleisch gefütterten Hundes auf frischen Zustand berechnet 1’62% Stick stoff und 7’50% Salze, der Koth eines mit Brod ge fütterten Thieres dagegen nur 0’73 % Stickstoff und 1'75°/ O Salze. Ohne einen wesentlichen Fehler zu be gehen, könnte man ähnliche Verhältnisse auch für den Menschen zulässig finden, und würde sich dann für Fäcalmassen, welche aus »gleichen Theilen Brod und Fleischkoth beständen, ein mittlerer Stickstoffgehalt pr. l’20°/o ergeben. Nach den Ergebnissen einer Reihe von Untersuchungen, die ich selbst vor einigen Jahren über die Grösse des Stickstoffs-, Phosphorsäure- und Gesammtaschengehaltes **) von menschlichen Fäcalien angestellt und wobei ich Fäces verschiedener gesunder Individuen, welche die bei uns übliche gemischte Kost genossen, der Analyse unterworfen habe, fand ich, dass der mittlere Stickstoffgehalt der Fäces bei gemischter Kost sich zu 1'03%, der Phosphorsäuregehalt zu 0’28 ü / o , der Gesammtaschengehalt zu 3’67°/ n berechne, was nahe zu einer Mischung von 1 Fleischkoth zu 2 Brodkoth gleichkommen würde, wenn man die von Bischof und Voith für die Hundefäces ermittelten Werte auf die Fäcalmassen der Menschen übertragen wollte. Mit Zugrundelegung solcher Werte würde sich nun ergeben, dass für eine Mischung von «1000 Grm. Harn + «150 Grm. Fäces (bei reiner Fleischkost), der Stick stoffgehalt l’22°/o, der Aschengehalt 2’31°' Für eine Mischung von «1000 Grm. Harn + «150 Grm. Fäces (bei reiner Brodkost) der Stickstoffgehalt r07°/ o , der Aschengehalt 1’56%. *) Es ist hier nicht zu vergessen, dass es sich in Kasernen um Fäcalien handelt, welche nicht allein in Folge der angestreng teren Körperübung der Mannschaft meist wasserarmer sein wird normell, und dass es ferner vornehmlich Brodkoth ist, dessen Wassergehalt gleichfalls meist weniger als 75°/ 0 beträgt. **) Meine damaligen Untersuchungen hatten lediglich den Zweck, Anhaltungspunkte zu gewinnen für die Beantwortung der Frage, ob in den Cloakenmassen, die nach dem L. Systeme gewonnen waren, keine fremdartigen Gemengtheile enthalten seien. 13