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1874- ^47 W> Meimann's OMN für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, /ardwaaren- mH S««tpapierfadrikation, Vrogvenhandel, Lpinurrei «ud Weberei. Redaeteur und Herausgeber: !)r. M. ^teiman«, Vnvatdocesk »er Marder»:i, /ranzösischk Ausgabe: „lourval äs Ikivturk äe N. RkimLim." Jährlich erscheinen 48 Nochen-Nvmmern, jur -Llste mir natürlichen Gtoftmustern versehen, auch Maschinen Zeichnungen in lithogr. lafeln unS Holzschvttten. Preis des Jahrgangs 5 Thlr. 8 fl. 45 Kr rhein. ^ 10 fl. oster. W. (Banknoten) -- 2V FrcS. hei aUea Buchhandlungen und Postämtern; unter dt rect er Zusendung im deutsch österreichischen Postverein pro Quartal 5 Sqr., für da-Ausland verhältnißmäßig mehr Einzelne Nummern 5 Sgr. Znsertionsgebuhr 3 Sgr. für die einmal gespaltene Nonparetlzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redactrur Herrn Dr. M Reim ann, Berlin, Holzmarktftraße, Keke AndreasftraAe. zu richten. Inhalt. Seite Erläuterungen zur Musterbeilage 369 Nachrichten 369 Färberei wollener Strickgarne 370 Färberei der Tuche . . 370 Baumwollen-Fiirberei 371 Färberei der Seide 371 Druckerei der Wolle 371 Sei te Baumwollen- und Katlundruckerei 37 l Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 372 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . 372 Frage-Beantwortung 373 Farbwaaren-Preisc 373 Bacanzen-Liste 375 ErlSnttrilugcn zur Musterbeitage. 1) Dunkelblau auf halbwollenem Double. Wir verweisen auf das Verfahren in No. 19, 1874, Seite 147 unserer Zeitung. 2 u. 3a) Schatten von Hellgelb bis Hoch orange auf Zephhrgarn. Der Kessel wurde in bekannter Weise zu erst mit Zinnsalz, Oxalsäure und sehr wenig Flavin ausgetrieben und die erste Nuance gefärbt, dann unter Zugabe von inehr Flavin die folgende, und schließlich wurde Co chenille in immer zunehmenden Quanten bis zur Erzielung des Hochrotst hinzugefügt. 3b) Aoilinschwarzdruck auf Baumwollengarn. Das hierzu verwendete Anilinschwarz ist das in No. 39 und 40 1874 besprochene Anilinschwarz mit sublimirtem Anilinsalz. Nachrichten. Wir haben unseren Lesern die erfreuliche Mittheilung zu machen, daß auf dem Farben gebiet drei neue Erfindungen resp. Ent deckttilgen gemacht worden sind. Zuerst ist es einer unserer Koryphäen der prak tischen Färberei gelungen, eine Maschine zu construiren, welche sämmtliche Manipulatio nen des Beizens, Färbens, Waschens u. s. w. automatisch und zuverlässiger als der beste Ar beiter in kürzester Zeit besorgt. Zweitens hat man ein Mittel gefunden, alle Anilinfarben aus Wolle viel fester uns mit erhöhtem Lttstre zu binden und, was die Hauptsache ist, die Farbbäder bis zur Was serhelle aus ein Mal nuszuziehen und da durch aus ganz dünnen Bädern dunkle Nu ancen zu färben. Auf diese Weife wird natür lich bedeutend an Farbstoff gespart und ge rade bei den dunklen Tönen das lästige Ab schmutzen verhütet. Ebenso kann man bei den Methylvioletts mit röthlichem Stich alle blauen Töne in voller Klarheit erzielen. Drittens ist einer unserer bedeutendsten Chemiker auf dem Wege, die bisher so sehn-