370 lich und vergeblich gesuchte Constitution des Ultramarins aufzufinden, was für die bis her in völligem Dunkel umhertappende Ultra marinfabrikation von höchster Bedeutung sein würde. Dies als vorläufige Notiz. Mehr darüber zu sagen, find wir nicht autorifirl. -i- H Bei Schluß der Redaktion läuft noch die Nachricht ein, es sei die lauge vergeblich ge suchte Lösung des Problems der Ueberführung des künstlichen Alizarins in Purpurin ge sunden. Die empinsche Formel für Alizariu ist die des Purpunns so daß elfterem 2 Atome Sauerstoff (0-) zugeführt werden müssen, um Purpurin zu erzeugen. Ties nun gelang dem bekannten Pariser Che miker Fcklir de La lau de durch Crhitzen von l Th. trockenem Alizarin mit 8—10 Th. coneentrirter Schwefelsäure unter Zusatz ent sprechender Mengen trockener Arseuiksäure s.l ^ OZ und Miingansuperorpd aus l.10—lbo" 0., Ausgieße» der Masse in viel Nasser, Auswa- scheu des gebildeten Niederschlages, Wiederans- löse» in Alaunlösung und schließliches Ausfäl len mit einer Säure. — lieber die Tragweite dieser Entdeckung sa gen wir nichts; Jeder wird dieselbe wohl selbst bemessen können. -t- -i- -i- Ein Correspondent in Leipzig schreibt uns von der Liberalität des Redacteurs Or. Fa u l si s ch Sch kor um daselbst, welcher allen, die auf seine Zeitung für nächstes Jahr abonuiren, eine Extrafahrt nach den Kergueleu-Znseln in der Südsee zur Beobachtung des am 8. De- eeinber stattgehabten Venus-Durchganges in Aussicht stellt. Das für die Fahrt der Nnu ten oder Schauten (der Brief ist hier un deutlich geschrieben) gemiethete Schiff ist der Muster-Wind Butter „F o p per" Capitain „Schwindelius". Die Fahrt - Theilnehmer haben zuerst auf die von Dr. Sch ko rum re- digirte Zeitung zu abonuiren und sich — selbst verständlich unter Beilegung der Abonnements- Quittung — bei demselben zu melden. Sie erhalten dann die Karte zur Fahrt für den im Jahre des Herrn — 2004 stcutfindenven Ve nus - Durchgang. Wenn der liebe Gott den Herrn Or. Schkorum und den Capitain Schwinoelius bis 2004 lebendig und ge sund erhält, findet die Fahrt statt. Inzwischen wird schon im nächsten Jahre eine genaue Beschreibung der in etwa 100 Jahren statt findenden Fahrt unter der Ueberschrift „Die Fahrt der Geuzten" in den Spalten je nes Blattes erscheinen, das um so werthvol ler ist, je weniger Sterbliche sich der Lectüre desselben widmen dürsten. Färberei wollener Atrickgarne. tFürtsctziuig au» Nr. 40.) 'Nach dem Nebenetzen weiten die Garn wieder sorgfältig gespult und in der Hitze ge trocknet. Da jedoch bei letzterem der Persio be deutend nachrökhet, so muß man sämmtliche Nüancen beim Uebersetzen wenigstens 3 bis 4 Scheine blauer halten. Die mit Persio über setzten Farben sind außerordentlich emvfindlich gegen schweselige Säure. Man achte deshalb streng daraus, daß dieselben auch nach dem Trocknen nicht mit geschwefeltem Garn in Be rührung komme». Auch die Einwirkung der direeteu Son nenstrahlen ist streng zu vermeiden. Sollte es Vorkommen, daß eine Farbe zu hell angeblaut ist, so giebt man etwas Pensa lack zu. Mau hat auch versucht, mit Fuchsin un ter Zusatz von etwas Weinsteinpräpa ra- und Schwefelsäure zu übersetzen. Die er zeugten Nuancen waren aber nicht so echt und schmutzten bedeutend ab. Eine besondere Art des Echtgrau ist das sogenannte „Fein grau", welches sich vom ge wöhnlichen Echtgrau durch größere Lebhaftig keit unterscheidet. Das Feingrau wird nicht mit Persio, son dern mit Methylviolett übersetzt und zwar je nach Nuance jmit bläulichem oder röthli- chem, unter Zusatz von etwas Weinstein. Färbern der Tuche. Schwarz auf Tuch. Auf 100 Psd. Waare. Man siedet 1»/, Stunde mit