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1874 M 1. Organ M. Meimaiui's für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbwullren und Buntpapierfnbrikntioni Droguenhandel, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber: vr. M. Reimann, Prioatdocent der Färberei-Wissenschaften in Beriin. Isranzösifche Uusgabe: «Ls l'SZ.rd.-dvl.rs Ä.S I^2STnt.s,id.rd.", Jährlich erscheinen <8 Wochcn-Nummern, zur Häitte mit natürlichen Stoffmuster» versehen, auch Maschine,»Aeichnungen in lithoar. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs s THIr. — 8 fl. «S Kr. rhein. — lv fl. österr. W. sBanknoten) — 20 Frcs bei allen Buchhandlungen und Postämtern: linker direcler Zusendung im deutsch-österreichischen Postverein vro Luartal s Sgr., für da« Ausland verhältnismäßig mehr. Einzelne Nummer 5 Sgr. AlleZuschriftc» sind an Sen Nedacteur Herrn Nr. M ReimanII iBerlt», ss Elisabeth-Ufer- zu richte». Inknlt. Seite Seite Erläuterungen zur Musterbeilagc > Kurze Berichte aus der Fachliteratur . . . . 4 ikünshändigcS Pcrrotiuewufler ic. ... .8 Fragen zur Anregung und Beantwortung ... -I Halbgefärbte Federn 2 Fragc-Bea niwortnng o Färberei der Wolle ' , . 8 Bnchertisch s Nrnckerei der Wolle 3 Farbwaaren-Preife 8 Lappenfärderei z Dacanzen-lliste .... ... « Färberei der Seide 4 Erläuterungen zur Muster-Beilage. 1. Jürisljändiges H>errotinenmuster auf Hm- kischrolßem Hrunde. In Betreff dieses Musters verweisen wir auf umstehenden, gleichnamigen Artikel. 2. Schwarz gefärbtes Kotz. Das Färben des Holzes für Zwecke der Kunst- Tischlerei und Drechslerei hat sich seit einigen Jah ren aus geringen Anfängen zu einer bedeutenden Industrie emporgeschwungen. Mit Hülfe der jetzt verbesserten Methoden ist man im Stande, geschnit tene Hölzer (Fourniere) wie Bohlen und Dick ten, ebenso ganze Stämme gleichmäßig und durchgehend in beliebigen Nüancen zu färben und so gelungene Nachahmungen des Bux- um, Mahagoni, Palisander re. wie ganz lesonders des Ebenholzes zu liefern. Gerade die Imitation des letzteren ist von größter Bedeutung für Tischler und Drechsler, da das echte Ebenholz nicht nur theuer, sondern auch schwer zu beschaffen und nicht immer gleichmäßig gefärbt ist. Das Schwarz-Färben bietet indessen von allen Fär bungen die größte Schwierigkeit dar, ist aber auch die lohnendste. An dem unserer Muster-Beilage eingefügten Holzstückchcn wird man trotz der Kleinheit erkennen, daß die Färbung durch das ganze Holz gleichmäßig hindnrchgeht. Dickten aus der Muster-Beilage vor zuführen, ist leider unmöglich. Die gefärbten Höl- ^ zer sind gegen Wurmstich völlig geschützt; auch wird schwarzes Holz bedeutend dichter und härter, wäh rend es zugleich der Fäulniß nicht mehr unterliegt. Es sei ndch bemerkt, daß die Färbung der Hölzer das Specialfach eines Mitgliedes unserer Redac tion ist. 3. Hürkischroth mit künstlichem Hfkizarin auf Baumwolengarn. Das in der Muster-Beilage veranschaulichte Türkischroth ist nach uusercn Angaben mit