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SECTION SCHWARZENBERG. 75 fasst bloss die von der Contactmetamorphose nicht betroffenen Partieen in’s Auge, so ergibt sich schon auf Grund der petro- graphischen Verhältnisse, dass nur die untere Abtheilung der Phyllitformation auf Section Schwarzenberg Übertritt, eine Thatsache, die durch den Verlauf dieser Zone über die nördlich und westlich anstossenden Blätter Lössnitz und Schneeberg in jeder Beziehung ihre Bestätigung findet. Aehnlich wie auf Section Lössnitz spricht sich in der Ver breitung und dem Vorkommen der verschiedenen Abänderungen des glimmerigen Phyllites auch auf Section Schwarzenberg wenig Gesetzmässigkeit aus. Im Allgemeinen treten zwar die Feldspath- phyllite in den der liegenden Grenze der Formation benachbarten Schichtencomplexen am häufigsten auf, sind aber einerseits nicht ausschliesslich auf diese letzteren beschränkt, und fehlen an anderen Stellen in dem betreffenden Horizont wieder fast vollständig, so dass auf ihr Auftreten oder Nichtvorhandensein für die Gliederung der Formation wenig Gewicht gelegt werden kann. Doch lässt sich im Allgemeinen als ziemlich constante Regel wenigstens die aufstellen, dass die in den tiefsten Horizonten sich einschiebenden Feldspathphyllite durch die Grösse ihrer Albitkörner einen immerhin eigentümlichen, den höheren Horizonten fremden Character zur Schau tragen. Man findet diese eigentümlichen gneissähnlichen Phyllite namentlich an den Gehängen des Thaies unterhalb Grünhain und bei den obersten Häusern von Bernsbach in typischer Weise entwickelt, sie wiederholen sich ferner nahe über der hangenden Grenze der Glimmerschieferformation am Südrande der Section, nahe Sig. 749 an der Chaussee von Schwarzenberg nach Jägerhaus, am Ostabhang der Morgenleithe u. s. w. Dahingegen gehören die Vorkommnisse in der Nordostecke der Section bei Sig. 669,5 nördlich von Grün hain und am Hirschberg nordwestlich von Oberpfannenstiel, östlich dem oberen Sachsenstein u. s. w. unzweifelhaft höheren Horizonten der Phyllitformation an. Ebenschieferige, mehr thonschieferartige Phyllite fehlen, wie eingangs erwähnt, auf Section Schwarzenberg fast gänzlich, nur nahe dem Nordwestende der 24-Schneisse, hart am Nordrande der Section, am rechten Gehänge des dortigen Thälchens, erscheinen derartige Gesteine in geringer Verbreitung. Einen noch -weniger constanten Horizont wie die Feldspath phyllite nehmen die Quarzitschiefer innerhalb des Phyllhx