SECTION SCHWARZENBERG. 149 Moorbildung zur Folge hat. Wir finden solche auf Sectiou Schwarzenberg vorzugsweise im Bereich des Eibenstocker Granit- massives, sowie in den flachen, im Phyllit eingeschnittenen Thälern der nordöstlichen Sectionsecke und der Umgebung von Jägerhaus. Zwei kleine hierhergehörige Ablagerungen finden sich endlich noch im Bereiche der jüngsten Flussanschwemmungen des Pöhl- wassers östlich von Grünstädtel. Die Torfablagerungen des Eiben stocker Massives treten am mächtigsten an Flügel D nahe dem oberen Ende des Stinckenbachthales auf; unbedeutender sind sie an Schneisse 5 südlich der Chaussee von Jägerhaus nach Sosa, sowie eine Strecke weit neben dieser letzteren selbst, hauptsächlich zwischen Sig. 728,1 und 750,5. Trotzdem die Mächtigkeit des erstgenannten Vorkommens stellenweise wohl auf 3 m ansteigt, findet doch innerhalb des Eibenstocker Granitgebietes nirgends ein eigentlicher Abbau des Torfes statt. Im Phyllitgebiet der nordöstlichen Sectionsecke sind Torf- und Moorbildungen hauptsächlich auf den obersten Theil des Grünhainer Thaies und die von diesem gegen Norden abgehenden Seitenthäler beschränkt. Nur an wenigen Stellen ist der Torf mächtig und günstig beschaffen genug, um temporär abgebaut zu werden (im Thalgrunde nördlich der Nieder-Mühle und in der Mooshaide dicht am Nordende der Section, sowie längs des Oswaldbaches zwischen Sig. 590,8 und 649,2). An anderen, auf die Karte eingetragenen Stellen hat nur eine torfahnliche intensive Humusanreicherung stattgefunden, deren Aus dehnung sich durch die im Walde angelegten Abzugskanäle und Schneissen meist nur sehr unsicher ermitteln lässt. An zahlreichen Stellen erscheinen mitten im Bereich der Moorbildungen wieder so viele Fragmente des Gesteinsuntergrundes, dass man mit grösse rem Hechte anstehendes Gestein kartiren könnte, während sich umgekehrt mitten im direct zu Tage tretenden Phyllit einzelne sumpfige und moorige Stellen einsenken (z. B. unweit Sig. 630,6 bei Grünhain), wo sogar nach Torf gestochen wird. Die beiden im Flussalluvium des Pöhlwassers hegenden Torf vorkommnisse bei Grünstädtel, von denen das südliche grössere ab gebaut wird, bestehen aus einem circa 0,90 m mächtigen, schlam migen, an Baumwurzeln reichen Streichtorf.