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VII. Bon den Strecken. Zu den bereits im Hauptwerke beschriebenen Strecken ist seit Herausgabe desselben ein neues System, nämlich das der Dreh topsstrecken, hinzugekommen, welches eine solche Ausnahme gesun den hat, daß es mehrere andere, auch das der Pressionsstrecke zu verdrängen scheint. Vergleicht man die Pressionsstrecke mit der Drehtopsstrecke, so hat erstere den Vortheil, daß gleich bei Beginn der Arbeit das Streckband Schicht sür Schicht aufeinander gelegt und zusammen gepreßt wird, aber den Nachthcil, daß es frei liegt und an der äußeren Peripherie der gewundenen Spulenschichten leicht beschädigt werden kann. Die Drehtopfstrecke vermeidet diesen Nachtheil, legt aber das Band in losen Schichten in den Tops und preßt nicht eher die Schichten zusammen, als bis der Topf voll ist. Wie schon erwähnt, ist die Drehtopsstrecke zur Zeit beliebter, als alle anderen Systeme und wirklich muh man ihr auch manchen Vorzug zuge stehen. Dem Uebelstande, daß die Bandlagen erst Pressung erhal ten, wenn der Topf voll ist, läßt sich abhelfen und ich gedenke nächstens eine Einrichtung hierzu zu treffen, von der ich meine Freunde später unterrichten werde; vorläufig gebe ich aus lat'. XII kll§. 1 und 2 eine bildliche Darstellung der Maschine, Vorderansicht und Seitenansicht. Bei Anwendung dieser Strecke ist zu berücksichtigen, daß man den Töpfen einen hinreichend großen lichten Durchmesser giebt; die Erfahrung hat gelehrt, daß bei einer geringeren lichten Weite als 8 Zoll die excentrisch gebohrte Legscheibe ihre Functionen nicht im mer befriedigend bewirkt und Stockungen in der Führung leicht eintreten, 9^/^ Zoll lichte Weite des Topfes ist die gewöhnlichste. Wichtig ist ferner, daß die Löcher in den Führungsscheiben sauber auspolirt sind; der kleinste Schiefer darin hindert den glatten Durch-