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36 selbst auf; es sind Helle Partien von seidenar tiger Etructur darin enthalten neben dunkel ge färbten von mehr pflanzenartiger, flachsähn licher. Während sich die seidenartigen Gebilde leicht bleichen, widerstehen die flachsartigen der Einwirkung der bleichenden Agentien. Hierauf scheint die Schwierigkeit zu beruhen, die Tussah- seide zu bleichen. Hr. Wardle macht in seinem interessanten, durch zahlreiche Abbildungen illustrirten Buche*) darauf aufmerksam, daß es nur möglich sein wird, die Tussaseide in der Weiße zu liefern, wie die chinesische, wenn man die Eingeborenen veranlaßt, minder sorglos bei Gewinnung der Seide vorzugehen. Beim Tödten der Cocons und beim Abspinnen derselben wird in Indien sehr roh verfahren, und daher mag die dunklere Färbung der Seide und die Beimischung eines der seidenartigen Substanz so wenig entspre chenden Bestandtheils rühren. Hr. Wardle hat mit direct bezogenen Cocons Versuche an gestellt, welche eine bessere Seide ergaben, als die von Indien gelieferte. Die Englische Re gierung soll daher auf eine Belehrung der Indischen Seidenproducenten wirken. Da sich die Regierungskreise lebhaft für die Sache inte- ressiren, so wird die Einführung einer besseren Tussaseide kaum lange auf sich warten lassen. In der That hat England das größte Interesse daran, die Tussaseide soviel als möglich zu ver bessern; denn mit ihrer Verbesserung Hand in Hand geht die Erweiterung des Exportes und die Verringerung dor Einfuhr chinesischer Seide. Vielleicht wird man auch darauf dringen müssen, Cocons der einzelnen Raupengattungen sorg fältig von einander zu trennen; wahrscheinlich wird die eine Gattung ein helleres Gespinnst geben als die andere. Die Färbung der Tussaseide erfolgt im we sentlichen, wie die der gewöhnlichen; nur ist zu berücksichtigen, daß das Degommiren mit kochend heißen, starken Auflösungen von Schmierseife vorgenommen werden muß; die sonst verwen dete Marseiller Seife ist für die Tussaseide zu milde. *> Interessenten können dasselbe in unserem Bürea» in Augenschein nehmen. Sämmlliche Seide muß vorher gebleicht sein und zwar mit übermangansaurem Kali nach dem in Nr. 44, 1881 angegebenen Verfahren. Aus- Ili. 6olll8ckmi61 t nl», ik edomisedei' krockukl« kerlin 8., klsnuter 93 vwplisblt als Lpseiutität seine 1'libiiiilliilieli xii piii-lMMmeliv» namentlieli In. Xin nprüpsrste jeder Art lXinnsslr eliein. rein. Voppelt-Oblorrinn fest und flüssig, 8vbsr- Isekkomposltion. krüpsrirsslr etc) und div. keiren (bolrsnure und essigsuurv Ikonerde, Iiolrsuures und salpstersnurss käsen». T!lllringi^e WllZ-Ilistrllmentelt'FllkrH von Alt, Merlin rill L Jäger in Ilmenau sabriciren sämmtliche Glasapparate sür die chemische Industrie. Präcisions-Aräometer, Thermometer .'c. Billige Preise — exacte Aussührung — prompte Bedienung. Für eine Baumwollen-Spinnerei und We berei in Finnland wird ein tüchtiger, erfahrener ksi'bei'Mkislei' für Garn- und Stückfärberei gesucht. Derselbe müßte auch mit der Türkischroth Garnfärberei bekannt sein; Kenntnisse in der Stück-Bleiche und Appretur wären außerdem erwünscht. Anmeldungen nebst Aufgabe von Gehalt ansprüchen sind einzusenden an die Aailmivoll'm-KiilililM il. Zvekerer in Taiiimerfors in Fülnlanif. Eine 70jährige I-äröerei ist zu pachten oder zu verkaufen, eignet sich ganz vorzüglich zur Anlegung einer chemischen Kärbcrei, 20 Meilen keine Conkurrenz. Nähere Auskunft ertheilt K. H». Zimmermann, Komtoir in I-lensöurg. ^«Ir«88tt»IIl4ll «ISI» HH vIt. Das grosse Adressbus der LVelt, alle Lrdtbeile und Länder sowie säwmtlieks Industriezweigs um fassend, (junrt-kormat, bei einer 8tärke von es. 5 2oII, kreis neu über 150 LI. ist unter sebr gün stigen Ledingungsn üu verkaufen. Lantinstige wollen sieb sub >V. 1. k. an die Lxped. dieser 2tg. wenden. Die Expedition von 5t. keimsnn's lürder-Xeitung LLKLAV einptisblt: I-eic:dtlll88licde Ldemie. Xur/e pruktiselis Anleitung rum Verständnis» der in der kärbersi vorkommsndeu Vorgänge und aller neueren kortsebritte dieser Industrie von vr. 51. ksimsnn. kreis !> LIK. elegant gebunden 11 LI.