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204 9. Wokett auf Lvstahseide. Siehe „Färberei der Seide".*) S- 9 No. 89. 10. Goldgelb auf Ziistahseide. Siehe „Färberei der Seide" S. 4 No. 7. Die Muster No. 9 und 10 sind der mehrfach erwähn ten Sammlung des Herrn Th. Wardle in Leek ent nommen. Kochgelb auf loser Seide. Siehe „Färberei der Seide" S. 4 No. 10. Berichtigung. In No. 20 Seite 199 „Dampimaschinenverkauf" von Moritz Lange ist der Ort „Cottbus" nachzutragen. S. 200 „Färber-Post" muß die fehlerhafte Schreib weise heißen: „Baryumk-Blei, Cadmium-Kupfer und Tikrinsäure." Nachrichten. Se. Majestät der König haben dem Kerrn KarlSpiudler, KhefderJirmaW.Spind- ler Hierselbst, den Lharaitter als Lounuer- zienrath verlieheu. Die Baumwollengarnfälberei hat sich seit unserem letzten Bericht bedeutend gehoben; dieselbe geht zur Zeit flott, dagegen ist die Baum wollengarnbleicherei auf gleichem Niveau verblieben. Die Baumwollenstückfärberei geht nach wie vor gut. In der Wollengarn färberei ist immer noch viel zu thun; auch Küpenblau geht gut. Nur die Schatttrungs- färberei läßt viel zu wünschen übrig. Die Wollenstückfärberei ist noch immer ziemlich gut beschäftigt; an einigen Stellen geht das Geschäft sogar gut. Die Seidenfärberei geht flott und ist gut beschäftigt, dagegen hat die Lappenfärberei in den letzten Tagen nachge lassen. Dies kann nicht überraschen, wenn man bedenkt, daß die Aufträge vor dem Fest jetzt unmittelbar vorher erledigt sind, und wenn man die letzte kalte Witterung in Betracht zieht. Wei dem Wrande der hiesigen Kygiene- Ausstellung sind die Ausstellungsgegenstände der Mechanischen Weberei in Linden ganz erhalten geblieben; ebenso ist der größte Theil der Aus stellungsgegenstände von W. Spindler hier da durch der Vernichtung entgangen, daß dieselben sich noch nicht in den Ausstellungsräumen be fanden. Z>ie hiesige FeLtilbörse geht damit um, eine einheitliche Regelung von Usancen, Zah *) Gegen Einsendung von 20 Mk. von der Expedition franco zn beziehen. Prachtvolle Musterkarte dazu mit gegen «00 Farben 30 Mk. lungsbedingungen u. s. w. zu normiren, auch ein Schiedsgericht einzusetzen. Die Verwirk lichung dieser Absicht ist im Interesse Aller zu wünschen. In der hiesigen Molleilgarufärberei nimmt die Mißstimmung in Folge der schlechten Preise immer mehr zu. Während eine kleinere hiesige Färberei ihr Etablissement öffentlich zum Ver kauf anbietet, spricht man jetzt auch von dem Eingehen eines der größeren gleichartigen Eta blissements. Es wäre im Interesse nicht nur der Färberei, sondern auch des ganzen Garn handels und der Fabrikation sehr zu wünschen, daß von den hiesigen Wollengarnfärbereien jede für sich Preise behauptete, welche zu der Leistung in richtigem Verhältniß stehen. Für uns, die wir die Schwierigkeiten des Faches beurtheilen kön nen, ist es höchst betrübend, wahrzunehmen, wie trotz Mühe und Arbeit und vorzüglichster Lei stung in einer Jndustriebranche, welche Berlins Ruf weit über das Weltmeer trug, ein so Mnig lohnender Verdienst erreicht wird. Kill alter Aan/iee hat sich iröer das In- seriren in den Zeitungen also ausgesprochen: Das erste Mal steht der Leser die Anzeige nicht. Das zweite Mal steht er sie, liest sie aber nicht. Das dritte Mal liest er sie; das vierte Mal liest er den Preis des Artikels; das fünfte Mal spricht er darüber mit seiner Frau; das sechste Mal entschließt er sich zu kaufen; das siebente Mal kauft er. Man hat also — so urtheilt der geschäftsersahrene Amerikaner — nie weni ger als sieben Mal ein Inserat in die Zeitung einrücken zu lassen. Chem.-Ztg. Aeöer den vom Aundesrathe angenom menen Entwurf von Bestimmungen über die Tara liegen folgende Details vor: Umschließungen, welche als zum Nettogewicht der Waare gehörig betrachtet und demgemäß mit zur Ver- zollnng gezogen werden, sind z. B. Brettchen und Rolle» von Holz oder Pappe, als Einlagen für Zeugwaaren, Bänder, Garn, Zwirn u s. w. Karten von Pappe oder Papier, auf welche die Maaren geheftet sind, sowie Pap pen, auf welchen Haarnetze aufgcspannt sind; Umschlie ßungen aber Art, Kisten, Dosen u. s. w. aus Blech; bei Zeugwaaren die Chemisen, und zw -r sowohl die in neren aus Seidenpapier, als auch die äußeren, aus star kem pappähnlichem Bogen, bei Zeugwaaren die Mäntel aus Zeugstoff. — Die Gewichtszölle werden nach dem Bruttogewicht erhoben, ». wenn der Zolltarif dies aus drücklich vorschreibt; b. bei Maaren, für welche der Zoll