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Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretur, Farbivaiirrn-, Biiiitpapiersilbrikation und Droguenhandel. Redacteur und Herausgeber Di. M. Weimann, Privatdocent der Färberei-Wissenschaften i,l Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" nnd der „Färber-Akademie" zu Berlin. 15. April. Dreizehnter Jahrgang. i««2- Ausgabe in sriniMscher Sprache: „louensl l!s Isinkuev äs Nsimsnn." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. lascln nnd Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark —25 Francs —1« Rubel iBanknoten)-----13 ff- ö. W. —l Pfd. Sterl.--- 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in s Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämter» zum gleichen Preise. Einzelne Rümmer» l Marl. Inserlionsgebuhr t!u Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Ra»,,,. Alle Zuschriften sind a» den Redacteur. Herrn ln. M. Rciuiann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraßc, zu richte». lVaelickruck unck HkiikiBktruii^ s-Ilsi- Artikel äieser ßfesetrlieli äeponirten Kummer unteiBstßft. Inhalt. Indigo Neue Aetzung für Berichtigung Nachrichten Deutsche Patente Färberei von Strotchüten nnb Strohgeflecht Schwarz auf halbwollenem Satin 444 Bleicherei baumwollener Garne 145 Federsärberei l48 141 142 142 143 444 Lappenfärberei 146 Druckerei der Baumwolle 146 Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 147 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 147 Frage-Beantwortung '. . 147 Färber-Post 147 Farbwaaren-Preife 148 Dacanzen-Lifte 14g Am Freitag, den 14. April 1882, Abends präcise 8 Uhr findet eine ordentliche Versammlung des „Allgemeinen Färber-Vereins" in Biester's Restaurant, 2 Ohmgasse, statt. Der Vorstand. Neue Aehmrg für Indigo. Saget benutzt Chloraluminium gemischt mit Mangansuperoxl-d, »in Iudi'gobsauen Grund auf Kattun weiß zu ätze». Die gleichzeitig da- ! bei sixirte Thonerde bildet die Beize für nachher auszusührendeFärbnugen*). Er druckt fürMittel- Indigvblau ein Gemisch auf aus 80«' gefülltem Mangansuperoxyd, 300«' Chloraluminium, 200«' gebrannter Stärke und 420«' Wasser, l'/s Stunde dämpfen. Dabei entwickelt sich Chlor, während Thonerdehydrat sich fixirt. Das Chor- I aluminium erzeugt er durch Fällen schwefelsaurer Thonerde mit Ammoniak und Lösen des ab- I filtrirten Niederschlages in Salzsäure. Das -4- II0 ^>iu0i-tz ci-t- 4N 0" -l- E >101:0^-8. gebildete röthliche Weiß reinigt man durch Passiren durch verdünnte Salzsäure. Uni die sixirte Thonerde zu färben, wäscht man heiß, dann kalt, nnd färbt ans, für Roth mit Ali- zarin, für Gelb mit Gelbholz oder Ouercitron, für Grün mit Cörnlein u. s. w. Für hell blauen Grund kann die Beize schwächer, für dunklen stärker sein. Das Chloraluminium muß zuletzt zugefügt werden; sonst bilden sich Flocken. Man mischt das Mangansuperoxyd mit dem Dextrinwasser, und in die gleich mäßige Maste bringt man nach und nach das Thonerdesalz. An kühlem Ort läßt sich die Farbe lange anfbewahren. Das braune Blei- snperoxyd, kb(?, giebt mit Chloraluminium eine ähnliche Reaktion. Man kanndadurcheinRongeant erhalten, welches nach dem Dämpfen durch