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^o. 20. M. Weimann's 1880. Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, Appretut» Fardwaarrn- und Buntpapierfabrikation, Droguenhandet, Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. M. Meimaan, Prüxtt»««»» her Ftrderei.SissenIchaftcn t» «erü». Organ des „Allgemeinen Färber-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. 22. Mai. After Jahrgang. i»««. Ausgabe in stanMsthcr Sprache: „tournal äs Islnturs äs dl. Nsimann." Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnunjien i» lithogr. Tafel und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Marl — SS Francs -- 10 Rubel lBanknoten) -- lS fl. i>. W. — l Pfd. Stcrl. 7 Dollars unter dlrecter Zusendung durch die Expedition frei in's Haus. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern I Mark. JnfertionSgebilhr so Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alls Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Reimann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraßs, zu richten. Xaoiidruok und Ilsbersstriunss allsr Artikel dieser Aeset^Iieii äexoiiirten Kummer untersuKt. Inhalt. Vereins-Angelegenheiten 193 Berichtigung 194 Nachrichten . . . 194 Deutsche Patente 194 Correiponbenz 194 Zur Errichtung einer Versuchs-Anstalt rc. . . . 195 Färberei der Wolle 196 Färberei der Baumwolle 196 Strohhutfärberei 196 Seidenfärberei 197 Lappenfärberei 197 Wider die Motten 197 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 198 Frage-Beantwortung 199 Färber-Post 199 Farbwaaren-Preise 200 Vacanzen-Liste 201 Vereins-Angelegenheiten Die zum 14. Mai c. anberaumte 50. Ver sammlung des „Allgemeinen Färber-Vereins" war in Folge des schönen warmen Wetters nur von 15 Mitgliedern besucht, welche im Garten des Vereinslokales eine ungezwungene Be sprechung von Tagesfragen abhielten. Hervorzu heben ist die dabei erfolgte Vorzeigung eines kleinen Jnstruinentes zur Prüfung des Bieres in Gläsern. Es besteht aus einem 3 Zoll langen Aräometer, getheilt nach Maischgraden nach Balling. Während die untere Scala diese Grade angiebt, befindet sich über derselben ein kleines Thermometer, welches die Temperatur des zu prüfenden Bieres verzeichnet. Das Bier soll eine Temperatur von 8° R. haben. Ist es kälter, so schadet es dem Magen; ist es wär mer, so leidet der Geschmack. Für diese Tem peratur sind auch die Balling'schen Grade be rechnet. 8° der Balling'schen Scala haben die besten Jmportbiere, sowie das Bockbier bis 7° herunter. Dortmunder, Nürnberger, Erlanger u. s. w. haben 6°; Berliner Tivoli 5'/z°, Böh misches Brauhaus 6°, und diesen folgen dann die übrigen Biere zu 3 und 2'/s°. Die von den Anwesenden vorgenommene praktische Er probung des Instrumentes erregte besondere Hei terkeit. Trotz der nicht streng parlamentarischen Ordnung ging die äußerst lebhafte Versamm lung erst nach 11 Uhr auseinander. Im Juni findet noch eine Versammlung statt, und dann treten die Sommerserien bis zum September ein.