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1879. No. 24. W. Aeimann's S-K Organ für Färberei, Druckerei, Bleicherei, AppretuM ' ^ Farbwasren- und Buntpapierfabrikation, Droguenhandel, ' ^ ^ - Spinnerei und Weberei. Redacteur und Herausgeber vr. W. Keimann, Pri»atv»ernt der FLrbrret-Nisienschastrn tn Berlin. Organ des „Allgemeinen Färber- und Fachgenofsen-Vereins" und der „Färber-Akademie" zu Berlin. 22. Juni. Zehnter Jahrgang. .Französische Ausgabe: „iournsl clo Ivlnlurv cks Nöimann." 187». Jährlich erscheinen 48 Wochen-Nummern, zur Hälfte mit natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnungen in lithogr. Tafel und Holzschnitten. Preis deS Jahrgangs 20 Mark — 25 Francs — 10 Rubel (Banknoten) — 13 fl. ö. W. 1 Pfd. Sterl. — 7 Dollars unter directer Zusendung durch die Expedition frei in's HauS. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnsertionsgebühr 30 Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Zuschriften sind an den Redacteur, Herrn vr. M. Rei mann, Berlin, Holzmarktstraße Ecke Andreasstraße, zu richten. klavlräruek uuä lltzdki'Ltztxunx aller Artikel dieser Kesetslieli äexouirten Nummer untersagt. Inh Seite Die Berliner Gewerbe-Ausstellung 229 Berichtigung 230 Nachrichten 230 Deutsche Patente 23t Correspondenz 231 Ueber die Beschwerung der Seide 231 Das Detachiren in der chemischen Wäsche . . . 232 Färberei der losen Wolle 233 Färberei der Baumwolle 234 Färberei des Chinagrases 234 Färberei der Seide 234 Druckfarben sür Baumwollengarn 234 Kurze Berichte aus der Fachliteratur .... 235 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . . 235 Frage-Beantwortung 235 Farbwaarenpreise 230 Vacanzenliste 237 Die Berliner Gewerbe-Ausstellung. VI. Die Firma Hertz L Wegener ist ur sprünglich eine Wollengarnhandlung und Passe- menterie- und Phantasieartikel-Fabrik; erst später begann sie den Betrieb der Färberei und be sitzt jetzt eine der schönsten neueren hiesigen Färbereien, von der wir bereits früher eine Be schreibung lieferten. Ein Theilhaber der Firma, als tüchtiger Schattirungsfärber allgemein be kannt, Mitglied des hiesigen Färber-Vereins, zu dessen Vorstand er bisher gehörte, steht dieser in jeder Beziehung mustergültigen Färberei vor. In der That kann auch nur ein Fachmann von großer Gediegenheit und Sachkenntniß die zu dieser Ausstellung nöthigen Details liefern. — Die Ausstellung der Firma stellt einen kolossalen Schrank dar, der sich in einiger Entfernung von der Spindler'schen Ausstellung im rechten Winkel zu dieser erhebt. Der Schrank besteht aus einem kastenartigen unteren Theil, auf welchem sich ein hoher tableauartiger Aufsatz, etwas zurücktretend, erhebt. Derselbe besteht aus einem großen Mittelschilde, auf jeder Seite von einem niedrigeren schmaleren Schilde flan- kirt. Auch der größere Mitteltheil ist nochmals durch eine horizontale Leiste in zwei Abthej. lungen geschieden. Von dieser enthält der obere quadratische Theil einen großen Stern aus ge färbtem Zephyrgarn, ein Prachtstück der Schattirungsfärberei, in dessen Mitte sich auf weißem Grunde das Monogramm der Firma geschmackvoll abhebt. Jeder Radius dieses 24 strahligen Sternes stellt eine Farbe von