Volltext Seite (XML)
Raum aufhängt, in welchen man aus einem geeigneten Apparat Chlorgas einleitet. Mfl. Färberei der Seide. Araun lmf Keiilkiigam aller Art. Die braunen Farben auf Seide werden alle gleich gefärbt; nur unter Anwendung von mehr oder weniger Jndigoextract und Orfeilleextract je nach der gewünschten Nüance. Das Abziehen mit Seife versteht sich bei jeder Farbe von selbst, weshalb es nicht jedes mal besonders wiederholt wird. 500«" Seidengarn grundirt man mit 250«" Orlean und 130«" Pottasche. Das Bad wird zwei Mal kochend gemacht und die Seide 1 Stunde darauf umgezogen, dann gut gewaschen, auf ein 40° L. warmes Bad gestellt, welches 500«" Seife und 180«" Alaun enthält, 3 Mal darauf umgezogen und über Nacht liegen ge lassen. Die Seide wird dann herausgenommen, ein Mal gewaschen, mit Jndigoextract, Orseille- extract, etwas Schwefelsäure und Seife kochend heiß nach Muster gefärbt. Die Seife wird von derjenigen genommen, mit welcher die Seide das erste Mal abgezogen ist. Damit die Seide gut egal wird, erhitzt man das Bad zwei bis drei Mal zum Kochen. Man nimmt die Seide heraus und stellt sie auf zwei Wasser, indem man wenig Schwefelsäure zugiebt, zieht jedes Mal zwei bis drei Mal um, schleudert, trocknet und lüstrirt. Ohfl. Kurze Berichte aus der Fachliteratur. In Nr. 31 Jahrg. 1878 berichteten wir unter Vorlegung der verschiedensten Muster über den Alizarincarmin von der „Oesterreichischen Ali- zarinfabrik-Gesellschaft Przibram L Comp." in Wien und Königsberg bei Eger. Zur Her stellung des Farbstoffes (engl. Pat.) werden Alizarin, Purpurin, Iso Anthra-Flavo-Purpurin rc., aus Krapp oder künstlich aus Theer herge stellt, in Schwefelsäure gelöst und erhitzt, wo durch sie sich in Sulfosäuren verwandeln. So bald die Lösung erhitzt ist, kann sie unter An wendung eines Mordants zum Färben besonders von Wolle verwandt werden. 2ur Leaedwlls! Bolgsnds neue und ksvällrts Vertallreu, ein- taoll und billig ausautüllrsn, dicket von siolle rem Vrtolge, sind unter Knurr massigen Be dingungen akrugsken. 1) Bärkersi neuen vis getragenen Belrverk» ollus Nngritk der IVaare von Hellbraun llts rum dunkelsten Bollvara. 2) Bärberei des Koders in 8ellvars, Braun kelb, Blau, Krün, Vila, lllodetarben und Krau, Isb- llatt und ollns Nngritk der V^aare. 3) Botb aut Baumvollengarn und 8tüokvasre von xraolltvollsr, dem lllürkisollrotll gleioller Nuance, sollt und uneellt. 4) Viirkisvbrotb tu einem 'tags vollkommen sollt und sollönsr au türken, als das gevöllnliolls. 5) Zekvversvbvarr aut 8eide, naoll den neuesten Vertallreu in allen Besokverungen llis 350°/o rru türken. 6> Des Bürken der losen Volle und vollener Ltllekvaare in allen wurden, valksollt naoll eintaoll- sten und billigsten Vertallreu. 7) Bärksrei der luolle mit den Koppen. 8) neuestes, billigstes und Kürrestes Vsrtallren, Sobvarr aut neuen vis getragenen Baibvolienstotten au eraeugen. 9) Bestes und lekllaktestes -utsstrblsu aut Laumvolle iw Karn und 8tüek. 10) Vertallrsn, dis Anilinfarben von seidenen vollenen, kaumvollenen und jeder Nrt gewisollter keveks ollns den geringsten Naolltllsil tür den 8totk so vollkommen adrurleken, dass jede beliebige Barbe daraut getürkt verden kann. 11) vis Sebmucktederfarberei und Appretur. 12) Berliner Veiss aut IVoIlengarn und 8totk. 13) ^lls Anilinfarben vasvlievbt aut Laumvolle au türke«. 14) ponoeau aut IVollsngarn und 8tüoke in einer kalken 8twrde in sellönster Nüanos, dabei sollt und billig au türken. 15) Bonoosu mit Koollsnille aut baldvollenen 8tot- ken, IVollenvaars mit Klappen, vis aut Bila mit 8trolltllsilen völlig gleiollmüssig in sollönster Nü- anoe aut eintaells und siellers ^rt au türken. 16) Druckfarben türIVollen-, Baumvollen-vis 8si- dsngarns in Bonesau, Llagsnta, Beusü, Blau, Krün, kelk, Orange, 8ollvara, Krau und lllodetarken in jeder Nuance lleraustsllsn. L^ut obige Vertallrsn Beüeotirsnde vollen ikre Bestellungen unter der Klliürs KI. t. B. an dis Ex pedition dieser Leitung, Berlin, volamarktstr. Loks ^ndreasstr., gelangen lassen und Ausendung der keri. Vertallrsn gevürtigen.