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IV. ABSCHNITT. Canäle anderer Länder. Da man sich auch gerne auf die Canäle Belgiens, Englands, Ame rikas beruft, so hat es der Verfasser nicht unterlassen, sich gleich falls über die Wasserstrassen der übrigen Länder zu orientiren, und es würde ihm nicht allzuschwer fallen, auf einem nicht mehr ganz unge wöhnlichen Wege sein Buch symmetrisch zu vervollständigen. Da er jedoch über inedirte oder schwer zugängliche Originaldocumente in Bezug auf diese Länder nicht zu verfügen hat, so wird er sich im Nachstehenden auf fragmentarische Bemerkungen und einige schla gende Citate beschränken, um so mehr als bei der ihm mehr und mehr ab gehenden Localkenntniss er Gefahr laufen würde, seinerseits Irrthümer zu begehen oder solche fortzupflanzen. Derjenige Leser, dem noch Zweifel bleiben sollten, wird es gewiss vorziehen, die betreffenden Quellenwerke selbst in die Hand zu nehmen. 31. Capitel. Bayern. Seit nahezu 40 Jahren besitzt Bayern einen 172 km langen Scheitelcanal, der den ähnlichen Werken Frankreichs, Englands, Nord amerikas vollständig ebenbürtig ist. Er ersteigt mit 100 Schleusen, im Lichten 4'64 m breit, eine Meereshöhe von 418 m und trägt Schiffe von 136 Tonnen Ladungsfähigkeit. Es ist der bekannte und doch wenig gekannte Donau-Main-Canal, der nächstgelegene, am