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259 zu einer rothes Lackmuspapier schwach bläuenden Flüssigkeit, welche, auf Zusatz von Salzsäure, schweflige Säure entwickelt und sich nach einiger Zeit trübt. Oleum Hm^gäalanum. — Mandelöl. DaS fette Oel der bitteren und süßen Mandeln. Mandel öl ist ein hellgelbes, geruchloses und milde schmeckendes Oel, welches bei — 10° noch nicht erstarrt. Spez. Gewicht 0,915 bis 0,92ll. Werden 1 ocmi rauchende Salpetersäure, 1 «ein Wasser und 2 Lein Mandelöl bei 10° kräftig dnrchgcschüttelt, so soll ein weißliches, nicht rothes oder braunes Gemenge ent stehen, welches sich nach 2, höchstens 6 Stundeil in eine feste, weiße Masse und eine kaum gefärbte Flüssigkeit scheidet. Läßt man 10 oeui Mandelöl mit 15 eein Natronlauge und 10 eern Weingeist bei 95° bis 40° solange stehen, bis die Mischling sich geklärt hat, lind nimmt diese dann mit 100 eein Wasser auf, so soll eine klare Lösung entstehen. Die aus dieser Lösung mit überschüssiger Salzsäure ab geschiedene Oelsäure soll bei 15° flüssig bleiben, nachdem sie von der salzsauren Flüssigkeit getrennt, mit warmem Wasser ge waschen und im Wasserbade geklärt worden ist. 1 Naum- theil dieser Oelsäure soll mit 1 Naumtheile Weingeist eine klare Lösung geben, welche bei 15° Fettsäuren nicht abscheidet und beim nochmaligen Verdünnen mit 1 Naumtheile Wein geist nicht getrübt wird. Zur Bestimmung der Fodaufnahmefähigkeit löst man etwa 0,5 § Mandelöl in einer mit Glasstöpsel zu ver- ichließenden Flasche in 15 emn Chloroform, fügt je 25 com 33'