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mässig geringen Eisenmassen in der Armatur wie auch sehr grosser Zahl Kollektorlamellen, ein Konstruktionsprinzip, das sich die moderne Maschinenpraxis fast allgemein zu eigen gemacht hat. Eine all zu genaue Rechnerei ist überhaupt ein Unding, da eine etwas grössere oder kleinere Ausbohrung, eine kleine Differenz in der Qualität des verwendeten Materiales, die Armaturrückwirkungen auf das magnetische Feld u. s. w. von weit grösserem und leider nicht genau zu berechnendem Einflüsse auf das Resultat sind. Um für die Wahl der Anzahl Kollektorlamellen einen Anhaltspunkt zu haben, kann die nachstehende empirische Formel benützt werden, die sich aus einem Vergleiche einer grossem Anzahl funkenlos laufender Maschinen mit verhält- nissmässig wenig Kollektorlamellen ergab. Anzahl Kollektorlamellen ns, im Mittel 3 25. na = 10 j/ £ • Pi Daraus ergäbe sich für Maschinen mit 2 Bürsten: 3 26. ns — 10 "J/”E für Maschinen mit 4 Bürsten: 3 Anmerkung. Es wird öfters darüber gestritten, ob einer geraden oder ungeraden Anzahl Kollektorlamellen der Vorzug gegeben werden müsse; Verfasser selbst zieht eine ungerade Zahl vor, indem er die Erfahrung machte, dass solche Maschinen etwas weniger Funken geben. Es lässt sich dies vielleicht dadurch erklären, dass wir in der neutralen Zone im erstem Falle je 2, bei einer ungeraden Zahl Kollektor lamellen dagegen nur eine Induktorabtheilung gleichzeitig durch die Bürsten kurzschliessen.