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Es muss daher eine Verschiebung der Bürstenstellung stattfinden, und zwar beim Generator (Strom erzeugenden Maschine) im Sinne der Drehrichtung, beim Moto r entgegengesetzt der Drehrichtung. Daraus lässt sich auch der Schluss ziehen, dass mithin die Wirkung in beiden Maschinen verschieden ist: Beim Generator nämlich sucht die Armaturreaktion das magne tische Feld zu schwächen, beim Motor dagegen verstärkt sie es. So schwierig es sein möchte allgemein richtige Formeln zur Berechnung der Grösse dieser schädlichen Wirkung auf zustellen, die eben nicht nur von den Wicklungsverhält nissen .und Belastungen abhängt, sondern auch in nicht un bedeutendem Maasse durch die Form der Magnete beein flusst ist, so lassen sich doch einige wichtige Schlüsse hier über ziehen: Es sei Z die totale Zahl Kraftlinien, erzeugt durch die Amperes-Windungen auf den Magneten; Z a die totale Zahl Linien, erzeugt durch die Amperes-Windungen der Armatur. Die schädliche Wirkung wird jedenfalls um so grösser ausfallen je grösser der Quotient J Z a . ist. Z Verfolgen wir den Verlauf der in der Armatur hervor gebrachten Kraftlinien, so lässt sich folgender Satz aufstellen: Za wird um so grösser, je mehr Amperes-Windungen auf der Armatur vorhanden sind, umgekehrt fällt es um so kleiner aus, je grösser der magnetische Widerstand ist, der sich den Kraftlinien auf ihren Wegen durch die Armatur, die Luft und die Magnetpole entgegensetzt.