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156 gerid scharf geschliffen ist; man wendet daher vielerorts zum Drehen Terpentinöl an, auch ist es zweckmässig, die Oberfläche nachträglich noch mit der Feile etwas zu bear beiten, hauptsächlich bei Zackenarmaturen. Eine unsaubere Oberfläche rächt sich immer durch eine entsprechende Er wärmung. Bei Maschinen mit seitlichen Magnetpolen wird der Ar maturkern durch Eisenband hergestellt, das man nebst einer Papierzwischenlage konzentrisch auf eine Scheibe wickelt. Die Anwendung von ausgeglühtem Eisendraht hat für beide Magnet-Anordnungen den gemeinsamen Nachtheil, dass sie dem Durchpassiren der Kraftlinien einen ziemlich grossen magnetischen Widerstand entgegensetzt. Alle Stellen der Armaturoberfläche, auf welche die Wicklung zu liegen kommt, müssen durch Papier, Tape oder dergl. sorgfältig isolirt sein, worauf man das Ganze noch mit einigen Lagen Kopallack oder Schellack bestreicht. Der zur Bereitung des Schellack benutzte Spiritus soll mög lichst wenig Wasser enthalten! (Schlechter Schellack ist nicht nur kein Isolirmittel, sondern wirkt geradezu ver derblich auf die Isolation.) Die Wicklung. Sämmtliche Wicklungen lassen sich in die beiden Hauptklassen Ringwicklungen und T r o m m e 1 w i c k 1 u n g e n eintheilen. Ferner unterscheidet man zwischen Ringwicklungen für zweipolige Maschinen, „ „ mehrpolige „ mit Serie- und Parallelschaltung; Trommel Wicklungen für zweipolige Maschinen, „ „ mehrpolige „ mit Serie- oder Parallel-Schaltung. Die Eigenthümlichkeit der Serieschaltung besteht darin, dass die Hälfte sämmtlicher Armaturdrähte hinter einander geschaltet ist; demzufolge sind auch nur 2 Bürsten zur Stromabnahme nothwendig.