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93 binden wir diesen Punkt mit dem Nullpunkt des Koordinaten systems, so erhalten wir die Gerade III, deren verschiedene Ordinatenwerthe wir zu Kurve II addiren. Es zeigt sich hier ganz deutlich der Einfluss der Anker reaktion auf das magnetische Feld, denn wäre dieser nicht vorhanden, so müsste Kurve IV*) mit Kurve I übereinstimmen, was allerdings nicht zutrifft. Für irgend eine Erregung, sagen wir beispielsweise 8000 Amperes-Windungen, fällt somit die Bürstenspannung nur in Folge der Rückwirkung der 2600 auf der Armatur vorhandenen Amperes-Windungen um 100, das heisst um 7 °/o. Wir begehen nun keinen grossen Fehler, wenn wir für die nachfolgenden Rechnungen der Einfachheit halber annehmen, der erwähnte Spannungs abfall sei direkt proportional der Anzahl Amperes-Windungen auf der Armatur (in Wirklichkeit gilt dies nur bei sehr niedrig gesättigten Magneten); wären daher statt der 1100 vielleicht 1500 Drähte auf der Armatur vorhanden, so würde der Spannungsabfall bei der gleichen Armatur-Stromstärke „ . 1500 . I . = 9,5 °/o betragen. 1100 a) Berechnung der neuen Armatur. Beanspruchung des Armaturdrahtes angenommen = 3 Amp. pro 1 mm. 2 Draht-Querschnitt — 100 2 — = 16,7 mm 2 . 3 Drahtdicke d = 4,6 mm. (nach Tab. III) oder isolirt = 5,1 mm. Anzahl Drähte, welche auf der Armatur Platz finden, wenn jeder Draht dicht neben den andern zu liegen kommt, 01.0 7T n = : — = 314, wofür wir mit Rücksicht auf allfällige 5,1 Drivinghorns etc. 300 annehmen. *) In Fig. 33 ist diese Kurve aus Versehen vergessen worden, wir bitten also den Leser, dieselbe eigenhändig einzutragen.