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Geenrland 100 Zatzve Da- Oppelsdorf L'LL ^^VENtßsttz Moaatszertfchvrft für Sotmatfooflhung, Gelmatpftege u.Vevtvhvswervung ZNkttellungsvlatt des Verbandes „Lufatka" S. v., der Sumvotdt-, Sekmat- und Gebkvgsvevelne der Oveelaufktz, sowie nun» der Gesellsrbast für Lausitzer Sktzoifttum l)eder unberechtigte Nachdruck aus „Grenzland Obcrlausitz" wird strafrechtlich verfolgt.— Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. — Schriftleitung und Geschäftsstelle ist Reichenau,Sa., Fernsprecher: Reichenau 300. — Erfüllungsort und Gerichts stand für Bezieher u. Inserenten ist Reichenau. —Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. — Bankverbindung: Gewerbebank u. Girokafsc Reichenau 1005 Bezugspr eis: Vierteljährlich 75 Pf.— Für die dem „Lusatia"-Verband angeschlossenen Dereinsmitgliedcr stellt sich der vierteljährliche Bezugspreis auf nur 35 Pfg. — Anzeigenpreis für die Millimeterhöhe und 46 mm Breite 7 Pfg. — Zur Zeit ist Preisliste 4 gültig. Kummer 4 11. Kpvil isss 17. Jahrgang 6scl Oppelsclor^ vor clem 30jä^tiZen Kriege Die erste Erwähnung des Dorfes Oppels - d 0 rf bringt Meude in seiner Chronik von Seidenberg. 1444 ist „Obbilödorfs" ein Teil der Bibersteinschen Herrschaften Seidenberg und Hammerstein, die etwa um 1310 herum die Obergerichtöbarkeit erhalten hatten, nach dem sie bis dahin dem Landgericht Zittau unterstanden. Die Anlage Oppelsdorfs ist rein deutsch, die Gründung und Namengebung von einem Lokator, dem Siedlungsunterneh mer, wie bei den meisten Dörfern der Ober lausitz, getätigt. Erst die Herausgabe der Urkunden des Klosters Nrarienthal durch den kürzlich ver storbenen Pfarrer Doehler hat die Frage ge klärt, welcher Familie der Lokator, der unter dem Namen Opal bekannt war, angehört hat. Die Opal verkaufen schon 1262 in Rei chenau Zinsen, später sind mehrere Abtissinnen in Nöarienthal, um 1300 besitzen sie Türcha» und andere Güter des Zittauer Landes. An einer Urkunde von 1404, in der die „geistliche Frau" Adelheid von Kokritz von einem Gerödorss einen Zins kauft, hängen die Wappen der drei Zeugen, unter denen sich auch Ramphold von Opal befindet. Slick au» Sack Oppelrciork pkow, ve-ne, Opp«n<i->n Der Schreiber hat aus Versehen aber die Siegel nicht in der Reihenfolge, in der diese in der Urkunde genannt sind, an gehängt. Aus dieser Verwechslung hat sich um 1900 eine hes- vige Schristsehde entwickelt, in deren Verlaus es gelang, das fragliche Siegel mit dem Sturmhaken, als das Wappen der noch heute in Friedersdorf bei Neusalza und in Weigsdorf angesessenen Familie von Oppell nachzuweisen. So ist also Oppelsdorf eine Gründung der Familie von Oppell, eine Les art, die durch die erste Schreibung des Ortsnamens gestützt wird. 1496 verkauft Nickel von WÄgsdorf auf Reibersdorf das Gut an die Herrn v. ZNaxen, die 1592 mit Hireonymus aussterben, woraus das Gut als erledigtes Lehn an Ntelchior von Raedern ans Friedland-Seidenbcrg zurückfällt. Um 1544 hat noch ein anderes ritterfähigcs Gut in Oppelsdorf bestanden, es werden die Kyaws, die seit etn>a 1350 auf Hainewalde, Oderwitz und Spitzkunnersdors angesessen sind, erwähnt, die es 1559 an die Boblitze, diese wieder 1563 an die Schwanitze, diese wieder 1583 an die Kalkreuths, diese wieder 1596 an die Haugwitze verkaufen. 1619 stirbt Caspar v. Haugwitz kinder-