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teilweise erneuert. Die Vorstandsmitglieder behalten auch im neuen Vereinsjahr ihre Llemter. Vereinsleiter ist Schulleiter Oberlehrer Vater. Neugersdorf. Der wissenschaftliche Leseverein kann aus 70 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Bücher würben 670 ansgelichen. Vereinsabende ivurdeu 46 abgehalten mir 627 Besuchern!! Die Wanderungen im neuen Vereinsjahr wnrden festgelegt. Der Verein ist noch nicht als Gebirgsverein tätig. Vereinsführer ist Kaufmann Alfred Flammiger. Ob c n k i r ch. Der Gebirqsverein Valtenberq hielt im Ok tober seine Hauptversammlung im 29. Vereinsjahr auf dem Valtenberq ab. Der Verein betrauert tief den Tob seines sehr verdienten Wcgemeisters Bernhard Jährlichen. Im Vereins- qebiet finO 53 Bänke uns 154 (Wegweiser anfgestellt. Wege- markierungen werden insgesamt 110 Kilometer betreut! Der Mitgliederbestano sank auf 103. Abffehalten wnrden 12 Ver- sammlnngen, eine schöne (Weihnachtsfeier, eine gut besuchte Walpnrqjgfeier und eine Sonneuivendfeier. Nenn WanOernngen führten die Teilnehmer in die engere nno ivcitere Ilmgebnug. Die Beteiligung war sehr qnk. .Mit der ffcleisteten (Zlrbeit ivaren wieder sehr viel Opfer an Zeit und Geld verbunden, sie gern gebracht wurden zum Wohle und Nutzen aller Wanderer und Sommerfrischler. Als neuer Wegemeistcr und Wander wart wurde Erhard Nierich berufen. Vereinsleiter ist Lehrer Alfred Kretschmer. Obercunnersdorf. Der Humboldtvercin besteht seit 62 Jahren. Die im (Winterhalbjahr abgehaltenen Vorträge beweqteu sich auf heimatlicher Grmwlage, auf der des Theaters und der Kunst. Das Sommerhalbjahr brachte den (Mitgliedern zwei ein- bzw. zweitägige (Wandernngen. Außerdem beteiligte man sich korporativ am Trachtenfest in Bautzen und der Lausitz feier „Zittau im grünen Ring". Die dem Verein angeschlofsene flhologruppe hielt 12 2lrbcitsabeu0e ab, in denen zwei Licht- bildervorträqe qehalren wurden. Motivivanderungen Mr Ver- vollständigung der Heimatlichkbilderserie hielt die Gruppe zwei ab. Der Lesezirkel fand durch die Einreihung der Zeitschriften „Das schöne Sachsen" und „Volkstum und Heimat" bc- qrüßenSwerte Erweiterung. Vereinsjubilare hat der Verein im Berichtsjahre keine aufznweisen. Vereinsvorfitzender ist Schul leiter Beckert. Pulsnitz. Der GebirffS- und Verschönernngsverein ge- dachte in der Hauptversammlunff im 39. Äereinsjahre 10 ver storbener (Mitglieder. Der Verein besitzt ein Grundstück von 6l,l Ar Fläche, einen Aussichtsturm und «ine Bande. Er hat 18 Bänke und acht Wegweiser ausgestellt. Markiert sind 20 Kilometer Wege (Kammweg Heiterer Blick—Höchstem— Lnchsenbnrg—Schwedenstein und Pulsnitz—Keulcnberq im sttordwestlausttzer Bergland). Vereinsleiter ist Drogericbefitzer Felix Herberg. Schmoll n. Der Verein der Heimatfreunde vollendete sein 31. Vereinsjahr. Höhepunkt -der Veranstaltungen war der Bericht des Lehrers Rodig (Weinböhla) über seine Erlebnisse in Mittel- nno Süoainerika. Der (Wegebau nach dem Kloster berge ist ourch freiwillige Arbeitsleistungen der (Mitglieder (ca. 300 Arbeitsstunden) vollendet worden. Die (Mitgliedsbeiträge wnrden auf 2 Mark jährlich erhöht. Durch eine Spende des Oberlehrers Langer, Oschatz (früherer Vercinsvorfitzendcr), konnten sie Bänke am Lagerplatz mit Bohlen belegt werden. Heimatfreund Scheele hat eine Heimatgeschichte zusammen gestellt, die er dem Verein zur Verfügung stellte. Für die Schwäne des Mühlteiches wurden dem Pfleger die Kosten der Fukterbeschaffnng bewilligt. Vereinsleiter ist Lehrer Jung. W e i f a. Der Verein „Heimatlnst", der 1919 gegründet wurde, betreut ca. 25 Kilometer (Wegebezeichnungen. Er besitzt eine Schutzhütte in der Nähe der Schurigbaude und hat 15 Bänke und drei Wiegweiser ausgestellt. Betreut wird u. a. ein Teil des Lausitzer Landweges, der von Kamenz bis zum Hoch * wald führt. Dem Verein ist eine Gruppe „Fahrende Gesellen" angegliedcrt (seit 1. April 1935). Vereinsführer ist Lehrer Gustav (Montag. 3. Vereinsveraustaltungen. E bersba ch. Der Hnmboldrverein hat bei der Feier seines 75jährigen Bestehens eine Festschrift von 152 Seiten und 9 Bildtafeln heransgegeben. Die Festschrift zeugt von reger Arbeit des Hnmboldtvercins uns seiner (Mitglieder auf den ver schiedensten Gebieten der Heimat- und Volkstumspflege. Die Humboldtbaude, das stattliche Heim Oes Vereins, geschaffen für eigene, dauernde Räume des Heimatmuseums, bildet in Bau und Zweck, vom Vereinsvorsitzendcn Martin Friede, den Auf takt. Anschließend bringt (Werner Ändert eine Zusammen stellung der Schriften über den Humboldtverein und die Hum boldtbaude. Hermann Ändert widmet dem Alpen- und Stein garten an der Humboldtbaude eine eingehende Darstellung mW besaßt sich im besonderen mit dem Gedeihen der einzelnen bota nischen Pfleglinge an diesem Platze. Sodann gibt er wertvolle Fingerzeige für Oen volkstümlichen Ausbau von Heimatmuseen und führt als Beispiel die Aufstellung der Gehäuseschnecken der Oberlansitz im Heimatmuseum ans. Bei der Behandlung der vorgeschichtlichen Abteilung des Heimatmuseums greift (Werner Ändert weit über die Grenzen von Ebersbach hinaus und nimmt Stellung zu (Mißdeutungen und Irrtümern. Der paläontolo gischen Bestandsaufnahme der deutschen (Museen dient die Auf zählung der im Heimatmuseum vorhandene» Fossilien aus dem Tertiär und der Kreide, insbesondere der vom Verfasser Her mann Ändert selbst in der Literatur dargestellten Stücke. (Wäh rend Herbert Ändert die Pflege des (Mnndartliedes im Hum boldtverein seit mehr als 30 Jahren behandelt, stellt (Werner Ändert den Humboldtverein in den (Mittelpunkt der deutschen Oörslichen Volkstumsforschung und Volkstnmspflege in der Oberlaufitz und übt von dieser (Warte aus Kritik an Echtem und Unechtem, Richtigem und Abwegigem in Oberlaufitzcr Volkstum und (Mundart. Fritz Seifert feiert den Humboldt verein als Bahnbereiter uns (Mitarbeiter bei Oer Schaffung von (Wanderwegen und Ausübung der (Wandcrpflege. Bürger meister i. R. Camillo Gocht schildert den länger als ein Viertel jahrhundert währenden Kampf um die Erhaltung der Klunst- felsen bei Ebersbach als Naturdenkmal. (Mit warmem Herzen hat er hier stets in den vordersten Reihen mit gestanden. Meh rere Bilder zeigen den eigenartigen Felscharakter der Klunst. Ornithologe Robert Israel gibt nach einer Einleitung über Vogelkunde und Vogelpflege im Humboldtverein eine Zu sammenstellung der von ihm in Ebersbach und Umgebung be obachteten und meist auch hier brütenden Vögel. Reinhold Junge plaudert angenehm über Schädlingsbekämpfung im Gar ten. Georg Schmidt schildert das Verschwinden verschiedener Pflanzen als Ergänzung zu der Arbeit seines Sohnes (Walter: „Unsere heimatliche Pflanzenwelt" in der Festschrift vor 25 Jahren. Hans Bähr gibt ein anschauliches Bild des (Wild bestandes der Ebersbacher Flur. (Mit vier Aufsätzen gewährt Richars Hiller einen Einblick in sein vielseitiges stilles Arbeiten und Schaffen. Nach kurzer Schilderung des Aufbaues und Ausbaues seiner vorzüglichen Privatfternwarte plaudert er über gesammelte Erfahrungen bei Beobachtungen, (Messungen und pyotographischen Aufnahmen au Oer Sonne. Gewähren die beiden ersten Arbeiten einen Blick in die Größe und (Weite des Weltalls, so find die beiden anderen den kleinsten (Wesen, die nur mikroskopisch zu ergründen find, gewidmet, und zwar den Foraminiferen und Ostracoden im Krcibitzer Tale sowie einer Schwefelbakterie, Beggiatoa arachnoidea, über die er uns ganz neue Beobachtungsergebnisse mitteilt. Bildtafeln über Einrich tung der Sternwarte, Sonncnfleckc und (Mond, Foraminiferen und die genannte Bakterie erläutern oic ausgezeichneten Aus führungen des Verfassers. In „Tektonik der (MiktclgebirgS- seuke und Ieschkenaufrichtnng im sächstsch-böhmischen Grenz-