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2kr. 13 Gborlaufltzer Hslmatzsttung 177 1. Runensteine mit nur 2 Zeichen sind bisher unbekannt. Nach unsern Erfahrungen sind auf ihnen mindestens einige Worte eingegraben, wenn nicht ganze Sätze. 2. Sandstein als Träger von Runcninschriften ist bisher un° bekannt. 3. Sandstein verwittert bereits im Laufe von 2 Jahrhunderten an der Oberfläche so stark (vql. Dresdener Zwinger!), daß oberflächliche Einritzungen kaum einen Zeitraum von 1500 Jahren überdauert haben dürften. Dies ist umso wahrscheinlicher, als der Stein auf dem Felde liegend nicht nur der Einwirkung der Atmosphärilien (Regen, Schleifwirkung des Staubes, Spaltensrost, Schnee,Hagel), sondern auch der Bodensäuren lange Zeiträume hindurch ausgesetzt gewesen ist. Diese Mächte lockern das Gefüge auch härtester Gesteinsarten und niodeln überall dort, wo weichere Teile mit härteren abwechseln, durch die er» höhte Verwitterung der ersteren ost wundersame Natur» gebilde, die künstlichen Veniefungen durch Menschenhand sehr ähnlich sehen. Müssen wir also derartigen Funden gegenüber außerordent lich kritisch uns einstellen, so müssen wir es umsomehr tun gegen» über den daraus gezogenen historischen Schlüssen. Derartige Beisätze aber, wie ich sie in obiger Zeitungs nachricht in () setzte, sollien in der Presse fortbleiben, sie führen nur irre. Die Franken wandten sich nach nnserm Wissen erst 631'632 gegen die Slaven Böhmens und wurden von ihnen unter Führung des Samo bei dem uns unbekannten Wogastisburc vernichtend geschlagen. Dagegen war um diese Zeit der Gebrauch des Runenalphabets in West-Franken bereits erloschen und schon seit über 100 Jahren hatten damals avarische und slavische Haufen die Saalelinie beunruhigt (z.B. 565). Wenn man daher aus dem Runenstein von Asch irgendeine» Schluß ziehen wollte, so müßte er mit einer avarollavischen Bevölkerung rechnen, zumal wir Gründe haben anzunchmcu, daß den Nordslaven späterhin mindestens die Runen bekannt waren. Es sei daher dringend vor der kritiklosen Verbreitung solcher Zeitungsnachrichten gewarnt. Ich habe leider die Erfahrung machen müssen, daß über kaum eine andere Wissenschaft soviel Haltlosigkeiten in der Presse verbreitet werden wie über die Vor geschichte. st Kremdsnhos zum Webers Kirschau D Erbaut 1S21-1S23 ß hält seine Mume bestens empfohlen ß Neuzeitlich eingerichtet WI Fremdenzimmer - Zentralheizung - Kalt- und Warmwasjorleitung - Gediegene Bier- und Weinstuben - Gessllschastssaal «-W Wein-und Disrtsrrasssn - Gartenrestaurant <4006itzplätze) - DundesKegslbahn - Autohalle - Ausspannung - Angenehmer Familisnaufenthalt - Fernruf Wilthen Nr. 50 - Anerkannt gute Küche - Max N l b r i ch. l)eima1scbrittenwarte 68. Anonymus, Oie Bräber der §rcikeitskämpke bei Lottbus. Lottbuser Anzeiger, 15. Juli 1924 69. k>. Biegsr-Sckordus, kircklicke Litten und (Zsbräucbs im kirckenkreiss Lottbus. „Unsere Lausitz", Beimatbeilags der Lausitzer Landsszsitung Lottbus 15. Juli 1924. 70. L. p i s s k e r - Jänsckwalds, Llmtsdorf Jänsckwalds im 30- jäkrigen Kriegs und zur Zeit des (Zrotzen Kurfürsten. LbenLa. 71. §. Scbmidt»Lottbus, Vas älteste Meisterbuck des KUrsckner- gewerks Lottbus. Lin Beitrag zur (Zesckickte der Zünkte. Lbenda. 72. vr. 3tübIer-Bautzen, (Zrundzügs der Lausitzer Landsckatt. Mittwockbeilage Btzn. vackr. 16. Juli 1924, 73. vr. vsedon - Bautzen, ver bronzezeillicks §und von viekmen bei (Zautzig. LbenLa. 74. vr. § renzel- Bautzen, Beidekakrt der Sesellsckakt für Llntkro- pologie. Btzn. Lagebl. 18. Juli 1924. 75. vsrsslbe, Vie Burgwälle und Vesten in und um Kamenz (Scklutz der 22 Stellen bespreckenden LIbkandlung). „Unsere Bsimat", Beilage zum Kamenzer Lagebl. 18. Juli 1924, 76. 6. 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") Leider bedienen sick neuerdings wieder einzelne Bsiträger unserer lausitziscksn Zeitungen erfundener Sckrittstellernamen oder geben nur dis Nnfangsbuckstaben ikres Namens an oder versckweigsn ibn uns gänzlick. Ick möckte an dieser Stells darauf kinweissn, daß diese Sitte Qis Berickterstattung ersckwert und Bückkragen unmöglick mackt, da auck Lis Zeitungen den Namen auf Nnkrage nickt bekannt geben dürfen. vrucstfevlerverichtigungr In Nr. 12 der OHZ. wolle man folgende Druckfehler berichtigen: S. 153 unten steht Gerlofs statt Gurlitt. S 154 oben steht Inientor statt Innentor und die nächste Zeile muß beginnen mit: die im ...