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V II. UNTERTHEILUNG. Eindrukben, W Annnunn die aùfl'ere einfaflungen deren Bildfchattungen auf dem Papier wohl entworfìèn feind , fo Jcgt man folches auf die iibcr ftriechene maur welche weil felbe noch nicht Verhàrtet,fiieglich ift an zu nehmen alien druckh:dahero dann mit einem eilèrnen grifTel, ftich ordentlich ein die umlaùfìè dcr’fchatten oder des Bildrieflès . In den’ mindernfigurenkònnen ringere ftiche vergniiegen :in welche der kohlenftaub ausfèinem lumpen oder hader allwo er eingehalten wurde damit erwenig merkfàmen grund von fich la ile ,-das ift, wie die mahlerrcden , nur wenig anftaube, Vili. UNTERTHEILUN G. Zu bereyten. E HE gcmahlt verde, ridite diefarben zu undfur eine figur genuglametinten: jawann gebawt werden lolite etwas haubtsachlichs wirdt von nòthen fein ein fbnderliche tincen, fo aller arbeit im werk dinft leifte 5 damit (othane obfchon in unterfchidlichen zeit- ten angewcndet, dannoch keinen unterfeheid der dunklegebe. Die ùbrigeBereitfchafìt unter iaffe ich, wcil fèlbe gleichfòrnig fèye jener dero bedurfftig ift die mit Oelfarben mah- lende kunft, ANDERTER THEIL, IX. UNTERTHEILUNG. Aiahlen, A UF frifche Maur mahlen folgt der manier, Io geiibt wirdt im mahlen durchOel far- ben: allein jenescrheifchet gefchiklichere Behendigkeit ob des unbefugs welchen mit fichbringt die gelegenheit des orths : dahero nebenft denen der ordnung nach in den' gefchirren oder hafelein geftelten farben , mus man die mahlertaffel brauchen welche von zinplatten oder blech fèinfollte, und wohl umfafset, damit die wo hi gewafchene farben nicht abfiielsen kònnen : In defien mitte lètz ein Waflergelchierr, umb die farben òfters zupafTen. Niemalsbeginnedasbild, ehe der mertel allo bclchafìen , dascr nicht weiche dero auf ihine ligenden und arbeitenden hand, und allo fiume und verweile den pinlèl, woraus folgen wiirde, als Wann wier nur eine unfòrmliche geftalt hàtten wollen in dem unter hiindigen werckdaiftellen. X. UNTERTHEILUNG. Farben auf farben legen, T~X IS ift diefèr lebhaften Maur oder Wandmahlerey eygenthiimblich das wann die far- I J ben den kalch beriihren, alsbald ihre fein und holde verfchwinde , dahero miiflen diefè alzeit ohn unterlafs in ihrer gattung verftarkt werden , bies fie unfèrc augen vergniie- gen : ich fàg ohn unter Jais, dann fbnft, wann nach dem erften farben ftrich der Pinlèl zu anderen fortlieftè, wurden viel unterfehiedene flek oder makel der’ farben im bild fich hàfi A & lich