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o «8VL nd Montag, r auf dem tt 10 Ngr. r LsU. nntniß von zahlreichen vequemlich- e, lpen. m. s, soll ein im Garten dem besten verabreicht idet hierzu astgeber. eßen Lr, r, ht werden. ldorf. Hm st einladet «rig. sdorf. Gewehr, an«. die mich > verfolgt m gehört, ftnlist zu >t hat, so ;e ich bei i meinen wohl bis neister. -für Bischofswerda, Stolpe« und Unigegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. 65.) Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers. Sonnabend, den LV. August. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Rar, — Bestel lungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile »der deren Raum mit 6 Pft berechnet und für iede nächste Nummer bis Tags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf, Politische Umschau. Sachsen. Dresden, 12. Aug. s2. Kammer.) Die Be urlaubung eines Abgeordneten und die Einberufung eines Stellvertreters wurden öffentlich, dann aber ein Etwas geheim verhandelt, was wir eben deswe gen nicht mittheilen können. — 12. Aug. sl. Kammer.) Nach einer Anzahl Petitionen und Beschwerden bekommen verschiedene Herren Urlaub, wird die von der Regierung ver langte Erhöhung der Rübenzuckersteuer bewilligt und der zweiten Kammer beziehendlich der Auftvandent- schädigung für die Präsidenten der Kammern beige treten. Die Kammer saß dabei von 11 bis halb 1 Uhr. — 14. Aug. sl. Kammer.) Dem Bürgermei ster Koch in Leipzig wird der Urlaub um 14 Tage verlängert. Die Regierung verlangt die verfassungs mäßige nachträgliche Genehmigung der Kammer zu den Verordnungen vom 7. .und 8. Mai 1849 (Ver fahren bei Störung der öffentlichen Ruhe). Sämmt- liche 88. 1 — 10, soweit sie vorgelesen wurden, wurden mit Stimmeneinheit angenommen. Bekannt lich konnte sich die letzte Kammer mit dem Inhalte derselben nicht einverstanden erklären; auch fanden Differenzen statt zwischen beiden Kammern. Da rüber wurden dann die Kammem aufgelöst. Vor Differenzen zwischen den beiden Kammern und zwi schen diesen und der Regierung, so wie vor Auf lösung werden wir wohl diesmal bewahrt bleiben, dmn solche Einigkeit zwischen Regierung und Kam mern und zwischen den Kammern selbst ist noch nicht dagewesen. DreSden, 14. Aug. Heute Nachmittag hatten wir das seltene Schauspiel einer Luftfahrt, auSgeführt von dem bekannten Luftschiff» H. Corwell. Der rie sige Ballon, 80 Fuß hoch und 36 Fuß im Durchmesser, war mit KohlenstoffgaS gefüllt und stieg vom Garten des SchießhausrS auS mit zwei Personen, demEigen- thümer und Vr Meise! von hier besetzt, mit imponi« Fünfter Jahrgang. render Haltung in die blaue Luft empor. Die höchste Höhe, die der Ballon erreichte und wo er nur noch als ein dunkler Punkt zu sehen war, betrug 6000 Fuß. Nach dreiviertelstündigem Verweilen in den oberen Regionen, kam er bei Oberau glücklich wieder auf den Boden. Wie es heißt, wird nächsten Sonntag eine zweite Luftfahrt stattfinden. — 15. Aug. An Zerstreuung und Unterhaltung fehlt es hier nichts Fünf Theater bemühen fich, daS einförmige Leben andersförmig zu gestalten und Eon- certe an allen Ecken und Enden, dazu die gymnastischen athletischen Productionen des Herrn R. Knie und die angekündigten equilibristischen Darstellungen deS Herrn Renz erhalten ein Theil von Dresden in be ständiger Bewegung. Am DienStag war hach Dresden auf den Beinen und ein großer Theil auf den Dächern, um Corwell und seinen Ballon steigen zu sehen und gestern strömten Hunderte der patriotisch Deutschgcsinnten hinaus in den großen Garten, um dort auf dem Altar der Liebe für Schleswig-Holstein ihr Schärflein zu opfern. DaS zu diesem Zweck ver anstaltete Concert der Dresdener Sängervereine und des Hartungschey MustkchorS war sehr besucht und eS gab fich überall eine große Begeisterung für Schles wig-Holstein kund. Das Lied: „Schleswig-Holstein meerumschlungen re." mußte drei Mal gesungen wer den. Bei jedem Verse ertönte ein: Bravo — und zuletzt ein donnerndes: Hoch — auf Schleswig-Hol stein und auf ein: freies einiges Deutschland. Bei meinem Fortgang aus dem großen Garten war die Zählung der Einnahme noch nicht beendet und doch schon waren 350 Thlr. eingegangen. Auch im plauischen Grunde „auf dem Steiger" war gestern zu gleichem Zweck ein Concert, welches ebenfalls sehr besucht gewesen sein soll. , Horißlaw. Zittau, 12. August. Am verflossenen Sonntag« verließen 70 Personen, beiderlei Geschlechts, größten- theil« aus Großschönau, ihr Vaterland, um nach Valdivia im Staate Chili in Südamerika zu gehe», »nd daselbst ein neues Vaterland zu suchen, von dem sie sich Glück und Heil versprachen. (Dr. I.)