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Sonnabend, den LS. Juni r ad Getränken S. anmtt zu Zrpedition, lskunft. Das lagen prompte to von Seiten nd irgend iireau, »Lübeck. . chla. 3 Uhr, sieben, Amtliches. Durch Generalverordnung der königl. Kreisdirec- tion zu Bautzen vom 3. Juni wird den Schulknaben in genanntem KreiSdirectionsbezirk die Theilnahme an den Turnübungen und Turnfesten der Erwachse nen gänzlich untersagt. W >m, wkrd die »au« zu ver- ai, ihrftlbst, es verbreiteten «mder Partei, äoch grSß«em Partei obüegt, ihr», «kb ist - da» verhält» ie zeicher täg- brechungm in tio», große narkt Nr. 7) Anzeige« Petitzeile oder Leitung. sorrn für die Regierung stimmen sollte. Man wolle sogar behaupten, der frühere Minister v. Falkenstetn ser nach Leipzig gekommen, um dm Professoren, die er für seineJdeen empfänglich glaubte, ganz merkwürdige Vorlesungen über geschworene Eide, Verfassungs treue rc. zu halten. Die Falkensteinsche Saat habe auch guten Boden gefunden und der Sieg sei lange zweifelhaft gewesen. Da endlich habe ein Mann, der jedem sächsischen Juristen hoch stehe und dessen Stimm« auch in den höchsten Regionen des StaatSlebenS viel gelte, den Ausschlag gegeben, nämlich der Präsident des Leipziger SpruchcollegiumS und Ordinarius der Juristenfacultät, Domherr vr. Günther. Mit gewohnter Ruhe und Klarheit, heißt rS am Schluß, mit fast ungewohnter Wärme und Entschiedrnheitsetzte der gefeierte Rechtslehrer in einem länger» Vortrag aus einander, daß hier ein „offenbarer VerfaffungS- bcuch" vorliege, dessen Mitschuldige alle Die sein würden, die die nichtigenJuniordonanzm alSzuRecht bestehend anerkennen, und demgemäß zu einer unberech tigten und gesetzwidrigen Abgeordnetenversammlung wählen wollten. Dieser Vortrag entschied. In Bezug darauf können wir nicht unterlassen mirzutheilen, daß in wohlunterrichteten Kreisen in Dresden stark dieRede geht, daß, wenn der betr. Land tag bis zum 15. Juli mcht in beschlußfähiger Anzahl zusammen kommen sollte, sofort zur Octroyirung eines Wahlgesetzes verschritten werden würde, welches dem von 1831 ziemlich gleich kommen soll. Dasselbe soll bereits fertig sein. — Wenn endlich, fragt Jeder, dem das Gesammtwohl dcS Vaterlandes am Herzm liegt, werden die unheilschwangern Wolken, die gegenwärtig über unfern Häuptern schweben, sich klären? Uebri- gens hört man, daß aus verschiedenen Ortm Petitio nen an den König vorbereitet werden, worin um Zu rücknahme der Juniordonanzen gebeten wird. Die Stadtverordneten von Plauen haben bereits eine solche beschlossen. Möchten dergleichen von allen Städten, von allen Gemeinden eingehen, dann würde unser sonst so heiß geliebter König die wahre Volks stimme vernehmen und derselben sicher Gehör geben. Verstummen würden die Stimmen der Speichellecker, die nur ihr eigenes Interesse im Auge haben. Politische Umschau. Sachsen. Das R. Dr. I. ist auf den sächsischen Fürsten schulen vom Ministerium verboten worden. Als Grund ist in der Verordnung angegeben, daß auf Schulen überhaupt keine Blätter gelesen werden sollen, die Opposition" gegen die Regierung machen. — Turnlehrer Lehmann und Schuhmacher Eckel mann aus Dresden sind, wenn auch auf verschiedenen Wegen, beide glücklich in Nordamerika angekommen. — Der Finanzprocurator Küttner zu Dresden hat dem Ministerium des Innern angezeigt, daß er aus RechtSgründen in die Ständcversammlung.vom 15. Juli nicht eintreten könne. Auch der Stellvertre ter desselben, Finanzprocurator Opitz, hat dieselbe Erklärung abgegeben. ES ist ihnen geantwortet worden, daß man von ihrer patriotischen Gesinnung sich versehen dürfe, wie sie den beabsichtigten Schritt in nochmalige reifliche Erwägung ziehen würden und daß man ihnen daher die Missive (Einberufungsschrei ben) zusenden werde. —Von sächsischer und österreichischer Seite ist eine Commission ernannt worden, um einen Grenzbahnhof auf der DreSden-Prager Route auszumitteln. Es wird durch diese Gemeinschaftlichkeit der Grenzverkehr bedeutend erleichtert werden. —Neber die in voriger Nummer erwähnte Verhand lung des akademischen Senats, die Berufung des Landtags betr., bringt die D.R.Ztg. aus Leipzig noch einige Details. Unter Andern, sagt sie, die Regierung habe sich alle Mühe gegeben, die einflußreichste Kör perschaft des ganzen Landes, die Universität, nicht ge gen sich zu haben, sie habe einen Vertrauensmann nach Leipzig geschickt, der dlr älteren und servileren Profcs- stünfter Jahrgang. tmann. tschloffen hat, derselbe hier- Von seinen so glänzende Meisterschaft Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 1t» Star. — Bestel lungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile »der denn Slam» mit 6 Ps. berechnet und für jede nächste Rümmer bis Lags vorher Bormittags S Uhr angenommen. — Sine Annonce unter 4 Zeilen kost« 2 Rgr. S Pf. rmann. ersdorf. N au» gezo- mit warmen A. mit Bi- Bischofswerda, Stoche« im- Umgegend. Zu gemeinnütziger Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Berantwortlichkeit des Verleger«.