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39 Sicherheit gebracht, zog er mit Schimpf und Schande wieder nach TheSpiä zurück. In Folge hievon wurden von Athen Gesandte nach Svarta ge schickt, um Klage zu führen. Sie fanden jedoch, daß die dortigen Behörden keiner besondern Anklage gegen Sphodrias mehr bedurf ten, sondern bereits ein peinliches Gericht gegen ihn öffentlich an gekündigt batten. «PphodriaS hatte jedoch nicht die Abficht, sich einem solchen zu unterziehen. Denn er befürchtete die Erbitterung seiner Mitbürger, welche sich vor den Athenern schämten und am liebsten den Schein herbeizuführen wünschten, als wäre ihnen selbst ein Unrecht widerfahren, um nicht gleichfalls als Leute zu er scheinen, welche Unrecht gethan hätten. Cap. 25. Sphodrias hatte nun einen Sohn Kleonymus, der noch ganz jung und von hübschem Aeußeren war, weßhalb der Sohn des Kö nigs AgesilauS, Archidamus, ihn „liebte." Auch theilte der Letz tere die Angst des Kleonymus um seinen schwer bedrohten Vater Nunmehr ausrichtig. Doch war ein offenes Mitwirken und Helfen unmöglich; denn Sphodrias gehörte zu der Gegenpartei des Age- filaus. Aber da kam KleonymuS zu ihm und flehte ihn unter Thränen auf's innigste an: „er möchte doch den AgesilauS günstig stimmen; denn dieser sei hauptsächlich für sie zu fürchten!" Drei oder vier Tage lief nun Archidamus stets seinem Vater nach, ohne ein Wort zu sagen, weil er sich vor ihm schämte und ihn zugleich fürchtete. Endlich aber, als die Gerichtsverhandlung nahe bevorstand, wagte er es gegen AgesilauS auszusprechen, daß Kleonymus ihn gebeten habe in Betreff seines Vaters. AgesilauS kannte die Neigung des Archidamus und halte ihm bisher kein Hin derniß in den Weg gelegt; denn Kleonymus ließ schon von seinen frühesten Jahren erwarten, daß er, wenn irgend ein Anderer, der einst ein tüchtiger Mann werden würde. Doch gab AgesilauS für den Augenblick seinem Sohne trotz aller Bitten noch nicht so weit nach, daß er irgend etwas Günstiges oder Freundliche- hoffen durfte. Er sagte bloß, „er wolle sehen, was angemessen und passend sei!" und hiemit entkernte er sich.
