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14 stellt war. Als daher die sogenannten Böoiarchen von dem Vorfall dorten, ließen sie sich dadurch zum Zorne hinreißen und schickten einige Diener, um Agefilaus das Opfer zu untersagen, „weil es gegen die Gesetze und das alte Herkommen der Böotier verstoße." Die Diener lichteten jedoch ihren Auftrag nicht nur einfach aus, sondern warfen auch das Opferfleisch in der größten Unordnung vom Altäre herunter. Aeußerst verstimmt segelte daher Agefilaus ab. Doch war es keineswegs bloß die Erbitterung gegen die Thebaner, die ihn er füllte; er hatte durck diese schlimmen Anzeichen auch die Hoffnung verloren. Seine ganze Unternehmung, meinte er, werde ihr Ziel verfehlen und der Feldzug seinen Erwartungen nicht entsprechen. Cap. 7. Als er in Ephesus ankam, erregte sogleich das große Ansehen und die Gewalt, womit sich Lysander umgab, bei Agefilaus eine schwere Unzufriedenheit. Die Bolksmaffe zog jedesmal vor die Por tale Lysanders; Alle gaben nur ihm das Ehrengeleit und suchte» sich nur ibm dienstbar zu erweisen. Sie thaten, als ob Agefilaus für das Oberkommando nur ein Name, nur eine äußere Form wäre um des Gesetzes willen, dagegen Lysander in Wirklichkeit der Herr über Alles, der Alles vermochte und Alles auSrichtete. Denn so viele Generale bisher nach Asien geschickt worden waren, — keiner hatte sich je so gewaltig und furchtbar zu machen gewußt, wie er; kein Anderer hatte seinen Freunden größere Wohlthaten erwiesen, kei ner seinen Feinden so viel Leids angethan. Alles Ließ war noch bei der Welt in frischem Andenken. Außerdem sahen sie in Agefilaus einen bei jeder Art von Verkehr ganz einfachen, schlichten, leutseligen Mann, während sie bei Lysander nocy die nämliche Heftigkeit, Derbheit und Wortkargheit fanden, wie früher. Deßwegen beugten ste sich vollständig vor ihm und wandten nur ihm ihre ganze Aufmerksam keit zu. Daraus ergab sich zunächst bei den übrigen Spartanern eine Mißstimmung, indem sie mehr die Bedienten Lysandcrs, als die Rathgeber ihres Königs waren. Dieß dehnte sich bald auf Agefilaus selbst aus. Denn wenn er ar^h kein mit dem Neide behafteter Mann war, auch über die Auszeichnung, welche man Anderen erwies, keine