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rf, a ergebenst neuß. en. lg, den 17. hnetem ein m Gewehr m erhalten !nde dieses Suste. r der Nähe eine stille dermiethen. Straße von Der Ei der Jnser- n Bischofs ¬ an auf ein w Kersch hiedene Ar- - und Brit ischsten Art kersdorf Md iigenchünier een im Erb- ibner. bis — , <1 bs e n, e- cheffel Thl. W- 27 2 18 Ngr. 5 Pf Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers Friedrich May. M 64. 1848 Mittwoch, den LV. September Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal und zwar Mittwochs und Sonnabends, in halben und resp. ganzen Bogen. — Bestellungen nehmen alle Postämter Sachsens an. — Pränumerations-Preis vierteljährlich 1V Ngr. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächste Num mer bis Lags vorher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Zeitgeschichtliches. Sachsen. Dresden, 15. September. Ein königliches Dccret an die Stände, welches gewiß den freudigsten Eindruck im Lande machen wird, bestimmt, daß von dec Erhebung einer weitern Rate der Einkommensteuer für jetzt abgesehen wer den soll, und setzt das für die außerordentlichen Grund-, Gewerbe - und Personalsteuerbeiträge be stimmte Marimum von fünf auf drei Thaler her unter. — Das der Einkommensteuer unterliegende Gesammteinkommen beläuft sich nach den Schä tzungsrollen in runder Summe auf 27,700,000 Thaler. Die Umwandlung dieses Betrages nach den Bestimmungen des Gesetzes (durch Rabatti- rung und Aufschlag) erzielte ein Steuercapital von ungefähr 33 Millionen Thaler. Die ausgeschrie benen 1H Procent werden daher eine Bruttoein nahme von fast einer halben Million Thaler ge ben. Die Einnahme von der außerordentlichen Grund-, Gewerbe - und Personalsteuer wird dage gen 75,000 Thaler schwerlich übersteigen. Der obige Erlaß ist namentlich dadurch möglich gewor den , daß der günstige Fortgang der Ausgabe der fünfprocentigen Staatsobligationen der Regierung hoffen läßt-, auf diesem Wege die erforderlichen Baarmittel zu erhalten. — Die am 15. September gehaltene Hauptver sammlung des hiesigen Vaterlandsvereins war eine der interessantesten und entscheidend für das Ver einsleben. Gegen 1000 Mitglieder (nur diese hat ten Zutritt) hatten sich im Gewandhaussaale ein gefunden, und eine bewegte Stimmung gab sich schon beim Beginne kund. Es sollte heute die Ab stimmung über den letzten Satz des Grundgesetzes, worin der Verein sich für Beibehalung und Fort bildung der konstitutionellen Monarchie ausspricht, vorgenommen werden. Nachdem einige minder- Dritter Jahrgang. wichtige Sachen vorgelescn und darüber verhandelt worden, gab vr. Herz noch eine kurze Ueber- sicht der bisherigen Verhandlung und der Even tualitäten, welche aus der Abstimmung hervor gehen würden, erklärte namentlich, daß weder der Wegfall des Satzes eine Erklärung für Republik sei, noch das Stehenbleiben desselben die republik. Gesinnten beschwere. Seine würdevolle Sprache und Mahnung, die Einheit aufrecht zu erholten, fest zu verharren bei dem allgemeinen Verbände auch nach der Niederlage der einen oder der andern Partei, seine Hinweisung auf die Möglichkeit der Versöhnung aller Parteien, beruhigte die Erhitz ten und trug wesentlich zu dem Frieden bei, der nach der Abstimmung selbst ein schönes Zeugniß von der Haltung des Vereins gab. Es stimmten im Ganzen 949 Mitglieder. Von diesen erklärten sich 770 für den Wegfall, 179 gegen den Wegfall des bekannten Satzes. Hierauf wurde der Ausschuß ermächtigt, durch geeignete Schritte, insonderheit durch Anträge bei dem leitenden Aus schüsse auf Entwerfung eines neuen Grundgesetzes, die Minorität der Vereine wieder mit der Majori tät zu vereinigen. Hierdurch schienen die Parteien beruhigt. Die Versammlung begann mit Furcht u. endete mit einer wahren Erhebung des Gemüthes. CKemnitz. (Aus einem Privatbriefe.) Un vergeßlich wird mir der 12. September dieses Jah res sein, da ich an diesem Tage das Schrecklichste, was wohl dem Menschen begegnen kann, erlebte.— Die Compagnie Communalgardisten, unter welcher ich stehe (die vierte), war in einer engen Straße, die zum Markte führt und bei der Bürgerschule ausmündet, aufgestellt. Bei der Ausmündung die ser Straße hatten die hiesigen Arbeiter, als Un ruhestifter, eine Barricade errichtet. Wir wurden nicht nur von dieser und dem angrenzenden Schul hause, sondern auch von den Dächern der Häuser