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6« I8 llksvemi»« wezzen gänzliche« Mangel « Material kein« Notiz zustande. vächstschr Btaunkoklenwertanleihen Serien 1—1 wurden, mit S>L Billionen notiert, Roggen- anleihe ging mit IS Billionen um. Don Kohlen- werten wurden Gersdorfer mit 30, große Fortschritt mit 80 Billionen notier«. Der Markt der amtlich nicht notierten Werte nahm heut« «.in'« zuversichtliche Haltung «in. Die Kauflust leiten» der Kulisse statte sich entschiede» gehoben, und die Kursbewegung ging überwiegend nach oben, allerdings hielten sich di« Kursgewinn« auf mäßiger Höhe. Die Umsätze waren nichr erheb lich. Mit gewinn verließen u. a. den Markt: Appa ratebau Weimar 0,3 Billionen Prozent, Resorm- Motorrn 0,7, Preßspan Lachsenberg 0,7, Wießner 1F, Weiß «Haler Spinner 0/,, Richter 0/>, Leipziger Hnn- del und Perkehr 0,1, Hansa Llovd 0V, Dur 0,isv, Leutke 0,2, I. E. Dcgcnei. 0M, Leipz. Graph. Werke 0,150, Elektr. Zittau 0,2.o. Heine 0,2. Dagegen gaben nach u. a»; Altenburger Glas 2 Billionen Prozent, Hilgenberg L Götze O^SO. * Ortssdea, 1H. Novemtler. Die Dresdner Börje verkehrt« beute nicht ein- beitlico. Bei ganz ruhigem Geschäft gaben viele Ö.ipicrc leicht nach, während Spczialwcrte beträcht lich Uder die letzte Notierung stiegen. . Banken lagen durchweg behauptet. Maschinenfabri ken waren aniangs fest, später uneinheitlich und Dripier- und Photoiabrikcn saft ausnahmslos schwach. Bon Maschinenfabriken fielen Elbcwerke durch Verdoppelung am. Reges Interesse bestand auch für Dresdner Strickmaschinen, Escher, Losch- nutzer Kartonnagen und Germania. Am Papier aktienmarkt batten besonders Jca und Thode unter Kursdruck zu leiden. Am Anlagen,arkt herrschte stürmische Ikachfraac nach Reichsanlethen, die wesentlich anzogen. Abaeschwächt lagen Schutz- aebictsanlcibe, Sächtiicbe Rente und Sparvrämie. O Berlin, 19. November. . l . . Eine lange Reihe neuer billionenprvzentiye« Kurssrrigerungcn kennzeichn r die Haltung der heutigen Börse als recht fest. Der am Sonnabend noch angedrohtc Motlerstre-ik ist nicht zur Tatsache geworden, nur die fri-irn Mai'ler hatren sich vor»* börslich an dem Gesckwst noch nichr beteiligt, später noer nach Bekanntwcrden des.Entgegenkommens des Rcichsfinanzminsstere in der Frage d«r Reichs- stempelvorauszahlung cstenfolls sich wieder voll zählig dem Börsengeschäft'eingereistt. Für die ver eidigten Makler kam mne Veranlassung zum Protest ans diesem Anlaß überhaupt nicht in Frage. Dir Festigkeit der Börse gründete sich im wrsencklschen auf die neuerliche Erleichterung des Gelb- Marktes und namentlich aus, die Verbilligung der Zinssätze bis aus 3 bis 3 Prozent bei durchweg reich lichem Angebot. Auch die sich «sicher mehrenden Hinweise aus di« Unterbewertung der meisten Effekten acycnsiber der in der vorigen Woche eingetretenvn Pcrdovvolung der Goldmark- Parität batte den Märkten vielfach '.reue Käufer -u- gefüki., rrährend dos Angcbrt sich in engen Grenzen hielt. Trotzdem war die Geschästsdclebung keine dauernde, hauptsächlich wsil dir.nächste Effektenbörse wegen des Bußtages erst am Freitag stattfindet und deswegen drei Efsekdenrubetage bevorstehen. Auch die noch immer nicht behobene volitiscke Un sicherheit namentlich im Hinblick aus die heutige Mrnistcrvatssitzuirg in Paris und die morgige Sitzung des Reichstages veranlaßte di« Spekulation verschiedentlich noch zur Vorsicht. In Betracht kam irrner das in dem hente endlich erschienenen Reichs- bankausweis über Sie letzte Oktoberwoch« Mag« gestern« riesenhafte Anschn«ll.u^ der Papiermork- sluäsi um 2 Trillionen aus 2l<! Trillionen al« weite res Mahnzeichen für das furchtbare Währungselend. Die Richterhöhnng der Devisenkurse London md N>'w Park gegenülrcr einer Steigerung der übrigen Bollvaluten blieb ahne besondere Wirkung, zumal du die ausländischen öiotierungcn für die Mark weiter erheblich über Berlin lauten. < Biel besprochen wurde besonders auch die unter Hinweis aus die von Parts angedrohten uer«n Sanktionen erfolgte Herabsetzung der Devise Paris um 1 Milliarden ans 132 Mil liarden im Einklang mit der internationalen Schwäch- des französischen Franken. Die No- tierungder Gold an leihe entsprechend dem unveränderten Dollarkurs mit 2520 Milliarden, di« übrigens nur rzomlaell erfolgte, weil es weiter an Blaterial fehlt, gilt nur als Notbehelf für di« Be rechnung de« Goldnrarkkurses in unveränderter Höhe aon 000 Milliarden, und spricht dafür, daß der Mangel an wertbeständigen Zahlungsmitteln im frsien Verkehr noch immer sehr groß rst. Di« größt«, Kursstcigrcungen wiese» Mvutan- Schissahrt«. und Petrolenmaktieu auf. Auf dem Montanaktien markte betragen di« Ku; ssteiqctunqen div-chweg t—8 Bill. Prozent, Earo .setzten sogar 10, Budwris und Paänri! 12, Manncsnwvn II, Essener Steinkohlen 17, irische Bi ain kohlen 18 Bül. höher ein. Nur Gelsenkirchen blieben zunächst rwch unverändert, und Karpener und Koaiowiger waren aar noch 4 Bill, niedriger. Bald nach den ersten Kursen sprangen aber auch Harpenet und Gelienkirchne? 12 Bill, in di« Höhe, wi« über haupt sich späterhin weitere Kursgewinne einstellten. Au: Kaliaktien markt»' betrogen die Erhöhungen 2—8 Bill. Besonders fest waren auch chemische Wert«, und damit auch o»e der großen Aniiiu- ko.'zernc im Hinblick auf dir Äirderausnahmc der Rcoorationsliefernnqen. Elberfelder Farben ge wonnen 10, Badische Anilin ft Bill. Auch Rütger«- werke zogen 7-1, die übrigen meist 3—4 Bill. an. Lediglich Heyden blieb zunächst noch nnoerändert imd Rheinische Sprengstoff sogar 3 Bill, niedriger. Bon El e k t r i zi t ä t v o k t i e n standen Felten L Guilleaume mit einer Steigerung von 18 Bill, an der Spitze. Bon Schisfahrtsaktie» sprangen Ho rag und Homburg Süd 25. Nordlloyd 4, Hansa 8 Bill, in di« Höh« und . ogrtz spater teilweise noch writer an. Von Metall- und Mafchluenaktieu setzten Humbold und Hirsch-Kupfer noch SH, Schnei- der 3. Stettiner Vulkan 2 Bill, niedriger ein. Auch Hartmann Maschinen waren noch Bilk, niedrig«, dagegen wurden Schubert L Salzer 4 3, Linke-Hof- nurnn und Orenftein 4, Rhetnmctall 3, Löwe 8 und Wolf 8 Bill. Höker bewertet. Auch Zimmermann gewannen bei Drain» A Dill. Bon N, ben- wert en verdoppelten Ostwerk« ihren Kur» auf l2 Dill. Dasalt stieg« 4H. Polyphon und Jung- Han« 2H, Tietz Sc Berger 1 Dill. Auf dem Dank ¬ aktienmarkt« wurden.Berliner Handelsantetle IS und Diskonto 10 Bill, heraufgesetzt. Deutsch» Dapk zogen LH, die übrigen meist 1—2 Bill. an. Leipziger Kreditbank war zunächst noch unverändert. Bon ausländischen Werten gewannen Kvnadabnhn und Anatolier etwa 3, Lombarden I Dill. Ferner konnten Bagdodanleihc bereit« 1.3 Billion hö^Meinsctzcn, um dann noch weiter 4H Bit- lionen anzi^hen. Auch ZoUtürken stiegen 8 Dill. Deutsche Anleihen weiter fest, nur Deutsche Kriegs- anleihe 2 Milliarden schwächer. Der Einheitsmarkt der Industrieaktien brachte ebenfalls eine Reihe beträchtlicher Kurs- steigerungen. ebenso schloss«, si"ch die amtlich nicht notierten Werte der AufwärfMhewegnng an, wenn gleich auch hier sich während der ganzen Börse nicht die. anfängliche Festigkeit behaupten konnte, haupt sächlich wegen der schon erwähnten Unterbkechung de« Effektenverkehr» bi« znm nächsten Frritag. Die Nochbörse war allgemein weiter fest, aber ruhig stlsgelcdttrg, 19 -lovewder. I U,!,II». »ö«7« krö»cdli7l!.U.-5bL e. »aU ttt. ! IS. N. 19 11. ! 90 i Z^ <lv. Plior.-Ct. 40 3Lüti>»li.> s. Uri. S^ot»,r«s Iluzrlid 65 ! -? I L'LS 27 > 1S.5 Z 10 «Lvl, LidolmlüZ, 1.8 j 1.5 ' s> 7k i verkehr: D. AbdrS 840. Bank 1 i'-mSw. SSV, B«rliv-zxUb. I<». üOO-325. Brunr.er 5000—ISiiO. Vührinz L UV. istenkhia 5000-3SM, Kornatzki KrchgerShall 14 300-15 l«A), Book 300-300, Mulbenitzol L5, Muv-.oZ «PM, Rtodrrfochsen 7,400. 700—iv«i, Nonn-nlorg Lckor. Äk)—000, IU»m«i»d»rf 1090. 20an^I:i>«n «0 000. Mnkcllbcss«^ 15ck>, 8000. U»o>durA,*19. November. »za«» vrstlwsak Lomi uck^I-8. u. 5iu. tlsmd.Oxpvtd. Vgrvlo«4»ol» . s.iiboelc silicd. kicUmUuiixk. l>. ».(Z.Koswo- l'.O^i bi. V -mpk.-Oo. blso-d. I»k.NW tzripid. pskell. ktc>rr!<t. t,lorO kiveO. v. IMi 8«»t»ii01ivls Vvs. 8IV«seb. l)U«t>,l,u.xvwd l'I'öovi Skli . .1 »k. KK-Ktr. «.! .-ehoelrsn. . .i .z,«s»r »'»Im. Osrv U'tsv l>. «i«n»e?>o^L<7o ki-ivv i kelkersüsz. .' 8 ISsn «lew^ot 0. Oiw",iver l e«. vz'iew»uo! ; ,4. ll. .26 S7 I 1b y 10 41 K 8 10 b-i 40 11 2. Sb ZZ ! IS. ». Sacker 1Z VV»o<j»d.l.«I«r! 1ÜL .zoslo Uuiiuo! ZI »terek Oosiio Jg t-cdlweic L Oo. 4g 8tero L Sc>o-> nendoiv , 14 T'kö.-I Osl «tdr. 11 - vvosm. Xoke!,. 14,z tlolvicllbrsuer^ 14 <7uxd.llood«eo11 Motzr?aplsrk Z ?I.> 1L Cdoeolo?Isiu78 6l»»p!WI»I^ ?>.! Z Ockttl. » ?!.-«.! 1? 6o.6«.6eoue-S 1«, laiuit^i«. . ? 17,8 cto.6«nvö-8e!i. 180 Vvuxulriv» . — Otsvi Oliven.> — . .. ..' k)L: — ziLtt. L Maed l Hz , 0,41 8rali» ' — — Osivii» küwl. > — — piuioo» . . .> Z78 — 8»IItz-«M . .! — — 8kuw»lM 8»Ip. — — SV<1»evk>do»pd, — ' — ^d.25 11 IS 1«. ll. 10 170 krautturi a. kl-, 19. ^ovewdsr. 8«n»a». Iii8-r>l> Oe-r-I'vs.8td 11^.. 5O.'uO, I.InvO Verl, liöl-iee.c ztz^.O <?r^ü. cowm.-0 ?»d. l)ru m«i-KotIb. 0fut»«tie8»vk vLed. LN.-81. vlse.-c!dwm. Ors«In. kiauk zlolslidsaii OreO. Oe^terckreOd. S»-l. ^olbo. . 6rt«»d. llSeristBarkv. ltolrvsrkckirt. O.V.-U.V.80K. kNUgt-nncerke ^U«. Ll.-Oes kjar^wsin» . ko»»?. p«!l»SN LUWII, l.»duis; er.. . N.Ueru o.b'r. kiel 0! «er. Oe- . t'vit äiKckel! 8-^iuekcizl. . . 8i«mk-pL L ll. Vvl-c L NMK>, kstOiomerOu» llsukck.-l.ur. OS!ekoI»1rekvv lla-pener ... ^«rrocc-cslv . zleUt!>L«OK«d k.»u!t«ckr*ww l ei« Lein , 80 o.s 14,8 Z lö 2)-ö 2L 0475 ckb.'ü 15^ 0.S7S !9. Il , z.» ! SS 14.L5 SV »<i. ll. 1,2 7S 34 17S Z 1.1 Svdudsv- NUk,>»lorUi8i8ir' livwp. 8tvtUn .VII« 0. tin!<II-. >luir>'seli X.-O. O^clN.tzirtxi«. «lu. Lkemoä. pkönlr. l^Mü ^illerverk«.. flilpeN. . 8e3r L Henks! I'ok. L N ittSK. Valw'.er . .. Anqek. LSOnz. ilülirc-ok vürr. ^selmkt^sllrk Okilüolsnisiui S L k^rs/t. Osbr. Ovoxv«. Oommi l eisr Vs?, l). OoU. Olee-lVcrk« . N'»!<1kol. .. k'uekkU'sexov llelcleld. Le«. Karl?,. Asm. . I.vtkr 'L«a>«o! tz s?d»usel .. lrsvtn otd»! . Vilsteia 8kirtxs^. lleüdrnon. . . ,1l>.8«!rk»«vl. L»eLN-.«!!dSI 5Utik!k.6oI'j .,X-!x!k.l!i!der 5 Tslmsntsp. lrrle blsims;!!p»e - lMiir. l'ridkiv O »«ooover, 19. Aovembsr. Ill LiUioveu 'S. ,l. l«. ll. 8r»ed.-ll 8 vp. />otr»Id.-^r8 Knorin -Hugill, kcovr. tksuk. k luecav V.'iilke! l's!k. 8r»»srs» 8§«tk>-rl-8»U»u siMvui'rr l.rcli ilsno. iwmok. Parti. Luaesll ll«' n. »trsvd. > lloioiu Lsiaeot lleikvl'. Krev. N -p.-kkrei»-!-! !is. ,l.' le. ll. Iliecksr ttüae ZSO .175 clo<l. tt.-«uarvi 12,8 11,5 - 8t«dl j 12.5 12 «iv8d.l.>iul«o, 7,5 - ickiUe!. Ovwwi 2,5 2-4 5üü. remontl.! Z2 ' 28 r orrront vrtl.^ 50 40 Isoloni« i — j — N'ollvc.völuevIlSO - ilSO 8r p»turt^emt.! ZS > ZS XueU.UeovIm 21 15,7 <Io. Xunverl^ 17.5 14^ ^IzlrmuqOeii. — . — Tevoevr: ?e»t. 19. Rovembsr. >0 p;«ii< xi gsi 1/ l'ml e potatkLu« Psnek ' lilrizlio'ter Phaser ".Ino IV.t0 PII8VSI /.uitlikoc l'urrci Onseklskrscker >>i»«-lik,kr»<ler 8 ^»«iikerc!kew.N>. Vux-Nmlonl «ckor lmmsrior * «'rag !lS U. ltr.ll. i^z»v>piö j 443 -140 8<0>w. Ur.k>o , 448 ! 4^8 43, ><>,icm>!«er ^oe». «1780 '7Z0 Olloeeli»« l-äp!«r! 262 2LZ '!!». N. w N. MM !4SV0 4770 S»y, - ch'^ IbSÄ 1S4L ^Viev, 19. Aovsmlisr Io hiiUiooell »«tromo poSrv»rrvvr« ciestep-. llowonl« 0o. kirmi-oreiu«. d'08»f. OoUlrsvt« <i». Krunomom» /Wulo-O««t. ömt k«ÄM«r«Ui kack«ulcr«Sii L>««t«rr. tzreUUnsel t o» klr«ckUd»7ck I»ivtart»vk O«t«rr. lliurcki«»» zzl«vVr^'oI»i>'>«»t lttekenlo»« ß«nl.-nonld»»n - '«»vilurk» 8o<g»dv r-0<jl.dn Prior. I 8Iom.-8el!UvLML .ztptno llorUao iiruop p»!<nha»^ prri^r ^t««> ll»w» -<ar»«ioi ,V«N«ak»k>riK Sriker llotü» 80I00 OMri>I«r 4tot»»r« ditmiaverü« p«pt«o l'sotu kl«oak«lni««rü«»r IWIIKIIHII KI l-iiisi, .L .'Ät.».,. ! II k k W 8 IH I II IZ I« I»nI»F<I0 ',U!4ükr. «N.d»i,kirLZ.Oe»<'?«No.Il ,ajn«.'!' «ruutn u!,o«-i»«u- v»«8«o«r «mrüwuu LrüN» vOerl«. .»»>«»«. ocktootmu«-KoM. nweMeMaier Vsrenmsrlü or« mit „DK' vErBEdEo« XottLE« a»6 Lur»e »U16 vrtgr«»lTrdOtHrU «M «r-W» MV »tt UGvOk Y«A>T»- UUAR^O MlDAE^^UDE Einzelhandel und Goldpreise Zu der Stellungnahme de» preußischen Land«»- polizeiamtes gegen überspannte Goldgrundpreis« äußert sich, wie die „Textil-Woche* untteilt, dre Hguptgemeinschast des^ deutschen Einzelhandels fol gendermaßen: Die Fvrderung, Risikozuschläge zur Papiermarkenrwerlung nicht in Grundpreise cinkal- lulicrrn zn dürfen — denn das ist letzten Endes die Voraussetzung für Abbau der überhohen Grund preise —, ist so lange nicht erfüllbar, als der Ein zelhandel in unbegrenzten Mengen Papier- mark annehmen muß, diese aber bei seinen L i n- kaufen entweder überhaupt nicht in Zahlung geben kann, wie die» heut« bei der Weigerung der meisten Lieferantengruppen, namentlich für Lebens mittel und Textilien, vielfach der Fall »st, oder aber sie nur zu demjenigen Kurse gutgeschrieben bekommt, der dem Empfänger am Tage nach dem Eingänge des Geldes bzw. nach der Gutschrift des Schecks bekannt ist. (Bedingungen des Relchsverbandes der In dustrie.) * - * lfl Die Stellungnahme de« Einzelhandel« ist in- sofern berechtigt, als man es natürlich keiner ein zelnen Interessengruppe verdanken kann, soweit als möglich sich gegen Perluste zu schützen. Da Industrie und Großhandel mit teilweise rigorosen Zahlungs bedingungen vorausgegangen sind und die maßgeben- den Regierungsstellen versäumt haben, dagegen wirk sam einzuschreiten, so ist es verständlich, daß auch der Kleinhandel versucht, sich gegen Substanz Verluste zu decken. Die große Masse der Konsumenten aber, deren Einkommen aus einem Bruchteil von Frieden», löhnen und -gehaltern besteht, hat keine Möglich- kett, dem Preisdiktat u entgehen und muß zusehen, wie der Lebensstandard täglich vermindert wird. So einleuchtend es daher ist, daß sich erst bei einem wert- beständigen Zahlungsmittel diese ungesunden Ber- hältnlsse ändern können, so berechtigt ist es ander seits, daß bi« dahin der Versuch unternommen wird, die Folgen der Geldentwertung auch aus an dere Bevölkernngskreise als nur auf di« Verbraucher- schäft zu verteilen. (Die Red.) Amerikanisches Getreide für Deutschland? Auf einer Studienreise durch Europa, die sie bis her durch Nordfrankreich, Belgien und Dänemark ge- führt hat, traf eisie Kommission der amerikanischen „Farm Bureau Federation", einer Berufs- gcrwsscrischaft ähnlich dem Landbund, in Berlin ein. Der Führer der Studienkommission ist der Vertreter der Farm Bureau Federation in Washington, Mr. Gren Silver. Der Zweck der Studienreise ist, die Absatz möglichkeiten für die unverkäufliche Ueberprodukrion an landwirtschaftlichen Pro- dukten aller Art zu untersuch-m Bekanntlich produ ziert die nordamcrikanische Landwirtschaft viel mehr, als im Lande selbst abgesetzt werden kann. Der hei mische Verbrauch bringt dem Farmer außer der Dcckung seiner Betriebskosten nur einen sehr kleinen Gewinn, der in gar keinem Verhältnis zu der nus gewandten Arbeit und dem Betriebsrisiko steht. Während im Westen und Nordwesten der Per- einigten Staaten das Getreide in den Speichern lagert, fehlt dem europäischen Abnehmer dos Geld, um es zu kaufen. . Der Führer der Kommission brachte zum Ausdruck, daß der amerikanische Farmer die weliwirtschaftlichen und auch weltpolitischen Zu sammenhänge, die der Absatzstockung seiner Produkte und damit seiner langsamen Verarmung zugrunde liegen, klar erk.'nnt. Der amerikanische Farmer ist daher kein Anhänger der Zsolierungspolitik, was der Sprecher ausdrücklich betonte. Die Amerikaner wurden bereits vom Reichs kanzler, vom Londwirtschaftsminister und Finanz minister empfangen. Dos Programm der Kommis- sion sieht kinematographische Aufnahmen vor. die in Amerika vorgeführt werden sollen. Sie beabsichtigt auch, die deutschen landwirtschaftlichen Berufsorgoni- sationen kennenzulernen und ihre Methoden zu studieren. Auch ein mehrtägiger Aufenthalt im Ruhrgebiet und im Rheinland ist vorgesehen. Die Generalversammlung der „Farm Bureau Federation" tagt am 8- Dezember in Emcago, und bei dieser Ge legenheit. wird die Kommission ihren Bericht über ihre- europäische Studienreise verlegen. Produkte« - Rotieruagerr Berlin, IS. November. Produkte j«a-s ^-dmart Ketzcn. märkischer do. vommer'cher do fchlestschcr I -loggen, märkischer ! do. vommerlcheri do. »chleslsSe. ; do. wes'preutz. « Äersic. Toni iiiLr-, märt do ds. schlesische; do. LSinier-. ' Haler, märkischer do- kmumcrscher do. scncsischer Mat», loko Berlin do. waagonsr. Hamd.' Weiiknmebi s Roggcnmeyl > «etiinkleie RoggenNetr Raps i Leinsaat Ptkwrta-Srbitn Kleine Dpeiseerbsr» Peluschken Lupmen. g:wr Seradelia Rapskuchen Trockenichnitzet Torlme.asi« Kartoffelfiocken 193^00 ' '^83^164 I7S-1S0 m'W 162-154 ?Ä-° 43-bS , ins 20-23 13.50-14 .MA der <4owaiueidt «orma 193-LOO 1S3 167 1S4 17S-1S4 163-ISS .W'k. Getreide verltrdt sich tsir 1009 «» »e-l und tu« iidrtgen Arntel »Lr IM k«. Ra»hf>t1« (nichtamtlich) ?ul«» in Sold mark der Soldanletye Mr ro d.» ad Station Weizen» u. Roggen- Nro^vradtgepr O.kO-1.00 Haieenroh.dra-i. aepretz, 0.7V 0.-0 . wetzen. u.«oaaenttrov bindladengepr 0.60 0,70 I Gebüno ^ogtz«K LangUroo Hcn. gut » Heu. dans«l> üoltch »leebeu 1.10-1.20 ,>S2 0.90 Wegen Mangel« an besonderer Anregung hielt sich da« Geschäft in engen Grenzen. Goldanlethe fehlt nach wie vor; die Renlenmark ist für «inen regelmäßigen Umsatz noch nicht genügend im Um- Kurs, und gegen Papicrmark find di« Abschlüsse spär lich. Ettvas größer waren di« Umsätze in Rogge», wobei die Rcutünmark'bereilr mehr alS bi-her «UM Zahlungsmittel verwandt wurde. O Bo» Berliner Getreidemarkt. Trotz aller flt» den Einlauf ungünstigen Berhältnisse wurden in oer verflossenen Woche mehrere Partien Gerste und Roggen in naher Verschiffung erworben. Der Absatz dc» Marktes in diesen beidenLrtikeln bleibt recht lebhaft, obwohl nur meist recht bescheidene Men gen gekauft werden, und zwar in prompter Ware für den augenblicklichen Bedarf. Für Hafer und Mai» bleibt die Nachfrage dagegen recht gering. Vorräte vonGerste sind stark geräumt, und man wartet auf di« nächsten fälligen Dampfer. Zn Roggen erfuhr der Markt durch Sinken eine» Kahne« einen empfind lichen Ausfall, der sich bei der ohnedies spärlichen Versorgung mit ausländischem Roggen fühlbar machen dürfte. Ls notierten am IS. November: Deutscher Roggen prompt 2, deutscher und Plata- Hafer prompt 2, Manitobaweizen I prompt 2B0, ame rikanischer Roggen prompt 2,10, russischer Roggen (Ende November zu erwarten) 2^0, Donau-rus^sche Gerste (2. Hälfte November zu erwarten) 2, La-Plrta- Gerste (2. Hälfte November zu erwarten) 2, amerika nische Gerste (nächste Woche zu erwarten) 2, La-Plota- Mais prompt 2,10, Erbfenfnttermehl prompt 1H0 alles per Zentner, per Kaffe ab Bremen oder llnter- weserhafcn. O Magdeburger Produkteumarkt vom IS. No vember. Weizen 2,20—2,25, Roggen 2,13—SLO, Sommergerste 2,10—2,20, Hafer 2—2^0 Dollar der Goldanleihe pro Zenrner. Hamburger Warenmärkte »O« i«. - 0,l: -cs». Lei«», «,S0 Gullxn, Rw« »w «Wtarde», PalMk<rn«l tt,10 Ps». D«., »sts«! SS G-lSen. Schmalz: Ilm^r«nS«rI fr«. A»«rtL,n. 8«,78 Doll»-, rafs. I« l!«rc«S an» Lka»8a?4«arr«» W«r« lach) 8S.rc,- ,14,SO Dov<n, <^md»rger Schmalz I« DrtN«lt»nM, P«e Uly Kilszr. ««No Marke Kreuz L7,S>> Dollar. Rai«: t'oka-Hunna " stz. UadrlH« Pr«ts« >»»««ü»Sne. Kaff««: Unvrilitderk. Dl« Braflla°f«rt«> blei»«« »«it«v spärlich übe, Hambio^k VacktSt. 7lv Platz« basieht Ini«k«si» sLr Lranfi'o. »m Zsllsch«!ue »iNerzulbrlaN««- V«ss« «»««- änd«rl. Aellaubzuck«,: LisNg. Dschcchoflm». A*iue-r» I»w 7» sh 10,30 b, Txzcmtxr 23 sh 7L0 b, (fa»»ar—MSrz v sh I b, Tablett«» Rooember 27 sh 480 b, Cub«» Novomdar W ßh 7W tz. Kakao: Ur»v«ränderr. Aoa Bahia lt«E«« Offerte, flr Kuptrior zu R sh 3 b dIS Sl sh vor. Accra «rf NSi«bin»g «Noa* abselchwcchr. Goob Aeruierrt-b zu 28 sh 0 b m«z«bo<«» Rur Guayaquil weiter fest. Laperior Sprea Lrricha w sh «- «» fl. Kckact>aU«r: spmpor. uub Export »««eitnbert. Lowoeetue» und Kakamuafl« 1.20 Go dmark per 1 Kllogr., K*ka»p«I«r 1»I Noldmark per 1 Kilogr rrockeitfrüchi« uub TewLkz«: Die Nachfrage »ach g«trocknrt«n tzriicht«« Ist reger. Da» Bohu«»g«fchLft »ie auch k« übriqen MSrtl« liege« unveräabert, ob«?« dte Rwis». Getk«ibe: Nur vettiuzclt UmsStz«, wo»«l ös« P«tz> kicht asttchwächt«». ES notiert«» in Dollar De zex LDO-ichS, -iozfte- 2.1»-2L, Haf«r 2-2«?, G--stc 2 30-2 «! atz Ktatio«,' Nn^Ian-gicki« 2 SO—e.70, Maik koko 2.70-LKO f«t Kaiwmm»*' Oelkuchen fest b«! ruhige« GeichiM. O Magdeburg, 1V. November. Am 8«F«»e markt fanden Notierungen nicht statt. DiehmSrkte Letpzi^r vöch»»«wt »om »». Noveuod«. Auf b«y» Seqtzttzw Birhwarkt «ar«» aug«k>,t«n: 178 Rinder, u^b zwar 8t Ochs«». 17 Bullen, 2« Kalv«r, 4« «h«, 7« SSb«r, 2» Vk Lchv«!««. SS wurden solsi«!»« L«chenbe«wich»»pr«!sc Oeh!«n 1: 710-730, >: «00-740. »: 430-«0, 4: M0-!3V, 7-wll-n. t: 700-730, 2: «0-700, »: 430-400. 4: »0—430. «chk k sKalbcn): 740-730. 2 : 740-730, S: 7VO-74O, 4: 400-300, Säld«r 2: .>0-800. 8: 4bO-S»,°4: MO-4«. Schaf« 1: »00-1200, 2: 700-1130, -: «80-700, Schwein« 1: 000—1200, »: 1200, »: 8M tS, !§0, 4: 350-4-00, Z: »>-800. — GüschLtt««a»,: Rwd«r ;«f.- lang-aro, alle- aut«r« mittel. Di« hohen SchMein«v«tfa 0>>ictz«n sich an»sck!i«hlich nur -ür nordische Ti««« D'r«ki z»c DMlachtuo? kam«« 38 Rinder, 80 KSlder, » Schake, kV Lo,weine. — Ueberfi-nd: 81 Riirber, » Ochs««, 2 Bulle», 20 Khiber, 0 KaDen. ^Retalle O ktorsdeiw, IS. Rov, 12 vbr wittuxa. ll» votier«! per Vramm Kl»»« ..... . . . . . kolaaota SUtze» 1». >or. tt. 8l«M. . 18 8U1. 18 8«. 80 irauchwaren Hs ch L«i»zi«er z!a»ch»»«»'Sr«ktprchs« «in Dollar). Ärg«. mOt!« gelten ungefähr solgewd« Pr-.li«: Bildbare«: Blsiw 0,73—IL. Da»I« IL-2, ^achlarSfilchs« 4-S.S, »edieg,. fSchsr 3—8. ostprrnstilche Füchse 8—10, wrihledrig« Hamster O.M d s Y.1S, blauledrig« 000, Hasen O.w-O.rs, halb« 0.10-0.1«, Lmmnerb-fe» 0.03—0.08, Ilttsi« 1.23—2,5. -flltr-Lchwar««: 0.18 bi« 0.85, ausgesucht« Kininwar« 0.20—0.28, leichtere Aellr 0.1? bi« 018, Kaninlobrrware 0.07—0.10, Kaninkvllerwar« 0.04 bi« 0.11, Kanlaschn-tdewar« 0.03—0 08, schwarz Sahen 0.40—0.53, Znpcr 0.2(>—0.28, -checken 0.10-0.14, L^-nmerkatzen 0.18, Bar;mmald«r 11—12. Ltrinmarbrr 0—10, Marderschwa et«, O.lb bid 0.30, wcistl«dr g« MaulwZrs« 0F7—0.10, bla» «brig« Li» bi« 0.05, OU«r« S, Wckdkanin 0.08—0.12, Niet«! meib« O.w bis 0.53. grau« 0.04, brano« O yg. Ranchwaren: Btd«r S—45 s« nach Lualittü ,«d Grütze, *Vitam nat. 2.73-8.73, Lcalelektrle 2.7»—«, Kreitlchwairze 18 bi« 38, Zreittatzcn 0.80—1.20, Kol'ns.'n 2—4, Athrticken nat. 0.70—1.1», getSrbt 0.70-1.20, Lrnbfüchi« S—14, auffr wüchse 2.25-,..>0, noch. Süchte .14-33, Griestslichic L—8, KlNfSchf« 8 bi» 10, Lecsttchst S—g. Blausüchj« 70—235 K-eo-ILchsc 83 bi» 100. Lüberfüchle 110-450. LOeibfücht« 45—7ö, «nrrikan. He^ocli, 0.70-2, rulstlox Hermelin 2—8.50, Marmel 1.40—180. Nerz« 1 bi» 22, Nutria 4-8, amertban. OrvtOnn 0.86—2, austroftlch« Opostuw 2—3. v rgtnisch, OUern 32—75, Larsdokler» 15—83, Lchuppem »-13, Skunk« 3—8, Stink» 2—4, Wallaby 1.30-4.», Textilerzeugnisse O Bremen. IS Nov. Baumwolle 86,63 DollarceiN. Liverpool, 19. November. Baum volle. (An- fana.) Januar 20.10. März IS,31, Mai IS,66. Ju5i 19,16. Tendenz stetig. , O Preitzbericht der Deutschen LeioeabSrfe in Berlin. (Bericht für die Woche vom 12. bis 17. November.) Strohflachs, Preise für mitt- lere Qualitäten 2.16—3,10 Goldmark, für gut« und beste A^O—1 Gcüdmark je Ltr.. aus Schlesivtg- Hvlstein werden für beste Qualitäten noch HSH«« ^Preise genwldet. Faserslachs: Die Zahl d« Preismeldunaen hat ein« Steigerang erfahre«. Preis« für Schwtngflachs, 1. Qualität 1L6 Gold mark, 2. Qualität 1^2 Goldmark, mittlere Z. Quali tät 1^0 Goldmark je Kilogramm. Preis« für ver- ebeltes Werg 0,40—0,70 Goldmark. Schwing werg 0,2Ü—0,40 Goldmark je Kilogramm, Bauernflachs entsprechend niedriger. Die oberen Drenzpreise für Sttoh- und Faserflachs ver stehen sich für Wagenladungen ttnheiMchW Qualität.