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3«»« « Markthallen-lvanderung Neue gewaltige Preissteigerungen find nunmehr in der Leipziger Markthalle an der Tage», ordnung. Am Mittwoch waren fast alle Daren um mehrere Millionen erhöht worden. Den Auftickt bilden stet» die Preise der Gefrlerfleischhalle. Hier wurden am Mittwoch gefordert: für Suppenfleisch 17^ Millionen, für Rippe und Kamm 18Z Mfllionea, für Keule mit Knochen 22 Millionen, ohne Knochen 26 Millionen und für Rumpfstücke 28 Millionen Mark. Lende wurde zu 36 Millionen, Gehackte» zu 24 Millionen, Büchsenfleisch zu 24 Millionen und roher Talg zu 20 Millionen umgesetzt. Die Nach frage war sehr klein, da» Angebot war bedeutend reichhaltiger. In der Gefrierfleischhall, gab e« wiederum neue Preise. L» wurden gefordert: für Suppenfleisch 17L Millionen, für Rippe und Kamm I8Z Millionen, für Keule mit Knochen 22 Million«-, ohne Knochen 26 Millionen und für RumofstÜcke 28 Millionen Mark. Lende wurde zu 30 Millionen, Gehacktes zu 24 Millionen, Büchsenfleisch zu 24 Millicnen und rober Talg zu 20 Millionen Mar? umgesetzt. Di» Nachfrage war verschwindend klein. Nur ganz wenige Hausfrauen kauften bei diesen maßlosen Preisen. Wurstwaren hatten infolge geringer Nach frage nur wenig im Preise angezogen. Man bot Mettwurst zu 68 Millionen, Leber- und Blutwurst zu 64 Millionen, Preßkopf zu 84 Millionen und Schinksr.speck zu 80 Millionen da» Pfund an. Echweinskövfr kosteten kn dieser Abteilung pro Pfund mit 14 Millionen 2 Millionen mehr al« am Dienstag. Die Frischfleisch stände hatten nur sehr wenig Ware auf Lager. Die Preise hatten sich mancherorts etwas gesenkt, waren aber durch schnittlich auf der Dortagshöh« geblieben. E» no tierten: Schweinefleisch 40—44 Mill onen, Schnitzel 48 M llionen. Rindfleisch 20—22 Millionen, Kalb fleisch 20 Millionen. Hammelfleisch 22 Millionen und Rindskopf 10 Millionen. Für Kuheuter wurden 14 Millionen, für Lunge 8 M llionen und für Speck 40 Millionen pro Pfund verlangt. Gewiegte» er hielt man für 24 Millionen (Rind) und Schweinerne» für 48 Mill onen, indes Gehackte» mit 26 Millionen Mark ausgezeichnet war. Aus dem Fischmarkte verzeichnete man am Mittwoch eine neuerliche große Preissteigerung, die alle Fischwaren betroffen hatte. E« wurden bezahlt: für Goldbarsch und Notzunge 8 M llionen, für See- lach«, Kobliau und Schellfisch 10 Millionen, für Heil butt 10 Millionen und für Schleie 18—24 Millionen Mark das Pfund. Karpfen erreichte die Preisstufe von 22 Millionen. Auch die Schotten hatten sich auf 10 Millionen, die Salzheringe auf 4—8 Millionen Mark verteuert. Sauerkraut handelte man -um Pfundprei« von 3 Millionen Mark. Die Preise der Fettgalerie find bei feder Sorte nm Millionen erhöht worden. Margarine mar von 24—28 Millionen Mark zu haben, für ein Pfund Kunstspeisefett verlangten die Händler ?6 Millionen, für Schweinefett 38 Millionen und für Talg 30 Millionen Mark. Palmin erhielt man nicht unter 27 Millionen da« Pfundstück. Nur die Butter;war auch qm, Mittwoch bei größerem An gebot aiif dem alten Preist von 20—22 Millian« Mark, pro halbes Pfund geblieben. ' - - . "Zp ^der Kaseabteilung konnte »an et» Pfund Tilsiter zu 24 Millionen, Limburger zu 28 Millionen, Harzer zu 16 Millionen und Edamer zu 30 Millionen erstehen. Für ein Stück Stangen käse mußte man dagegen 880 000 Mark anlegen. Kolonialwaren haben wieder einen ge waltigen Sprung auf der Prei»leiter gemacht. Ge brannte Gerste war zu 6 Millionen, Graupen zu 11, Haferflocken zu 11, Dollrei« zu 13,78 und Bruchreis zu 12,6 Millionen Mark ausgezeichnet. Rudeln sah man zum Preise von 11Z Millionen und Kakao zu 86 Millionen da« Pfund. Tafclbirnen kosteten auf dem Obstmarkte je nach Sorte 800 000 Mark, 1L und 1Z Million Mark da» Pfund. Aepfel gab es in feinen Sorten -U 1—1.6 Million Mark, Trauben zu 10 Millionen, Pflaumen zu 800 000 Mark und Zitronen zu 1—1^ Million Mark da» Stück. Im Straßenverkauf er- hielt' man Nrttigbiruen zu» Pfimdpretf« von 40000g Gurt. Kattpffeki wurden mitunter M HgV VA>—4P0 006 Mark da» Pfund angeb»ten. «n Liter MUch 2640000 Mar» Drr Bollmilchprgt» im GtadtLezkk Leipzig wird vom 20.-September an je Liter aus' 2S4O OW Mark ab Laden oder frei Hau» bi» auf: weitere» festgesetzt. Di» Mager» und Butte», milchpreis» betragen die Hälft» de» Vollmilch, preise». UnglückrfLlle un- verbrechen Ein Dorf durch Feuer vernichtet Da» etwa ein« Wegstunde von Donaueschingen entfernt gelegene Wolter dingen ist in de» Früh stund« de» Dirn» tag von einer schwere« Brandkntuftrophe heimgafucht wo oben. Gegen vier Uhr morgen» brach in dem Sägewerk Strobel au» bi» fetzt noch unbekannter Ursache Feuer aus» Zur Zeit de» Ausbruche« de» Brande» herrschte ein gewaltiger Stur», so daß dar Vrandherd sich sehr rcksch vergrößerte und zunächst auf die in der Umgebung de» Sägewerke» gelegenen Wohn häuser Übergriff.' Spater wurst durch Flug» feuer dar Brand auch in da« sogenannt. Hinter dorf getragen, da» von dem eigentlichen Brandherd etwa «inen halben Kilometer entfernt liegt. In folge de» starken Sturm« standen innerhalb kurzer Zeit mehr al» zwanzig Wohnhäuser .'ist Flam »ten. Di« Bewohner de» etwa 680 Ein wohner zählenden Dorfe« standen dem gewaltig« Brandherd vollkommen machtlo» gegenüber. Da da« Feuer in den frühen Morgenstunden ausbrach, könnt« di« meisten Bewohner nur ihr nacktes Leben retten. Zugentgleisung. Montag früh entgleisten aus der Strecke Gießen—Koblenz bei der Einmündung der Nebenbahn Grävenwiesbach—Weilburg di, Loko motive und ein Personenwagen des Personenzugs 178 8 aus noch nicht völlig festgestrllter Ursache. Der Kaufmann Jung au« Laubuseschbach wurde getötet, ein im Zuge mitfahrender Lokomotiv- führ« schwer und etwa zehn Reisend« leicht ver letzt. Feuersdruvst i» Kalifornien. In Derkelev in Kalifornien hat eine Feuersbrunst Hun derte von Häusern, darunter die Uni versität, zerstört. Da» Feuer bedroht da» Geschäftsviertel. Der Revolver als politische» Ustanmwit. Zwei Fiumaner Faschisten, Pellegrini und Eaifeffi, be gegneten eenem autonomistisckren Propagandisten namen» Lotrich, der zur Zeit Zanella» sich politisch sehr eifrig betätigt hatte. Die Faschist« hielten d« Autonomist« an, um von ihm einige Erklärungen über seine politisch« Haltung zu erhalten. Estrich riß den Revolver herau» und aab zwei Schüsse aus Eaifeffi ab. Dann ergriff « die Flucht und könnt« sich der Berhastung entziehen. Eaifeffi wurde schwer verletzt in» Spital gebracht. «MmmWeaqchntt* MMimeeuuvte». Zn Nün- chen zirkulieren ?»Ische 8-Millionenscheln« und sogar falsch« S-Millionennoten, trotzdem es echt* Scheine in dieser Höhe noch gar nicht gibt. Die .voraupgsahndrn* Falsifikate find au» 600-Mark- not« durch Nachzeichnung mit Trchhe ztvmKch primi tiv hergestellt. De, F^sadenkletkrer mit de» Filmehrgetz. Der Arbeiter Willi Günther wurde km Juni v. I. bei einer verwiesen Fassadenkletterer abgefaßt. Bor de« Schöffengericht Berlin-Mitte behauptete nun- mehr der Angeklagte, daß er »u einer Filmaufnahme engagiert gewesen sei und vorher mit einem Freund« ein« Wette «ingegang« sei, daß er in der Lag« wäre, ohne weiter« Hilfe an dem Fahrstuhlschacht empor- zuklettern. Dq» Gericht erblickt« in dem mehrfach vorbestraften Angeklagten einen typischen Fassaden- kletkxer, erkannte aber trotz der Gemeinaefährlichkttt de« Manne» in Anbetracht feiner Minderwertigkeit nur auf sechs Monate Gefängnis. vermischter ' NvMUuahluug für bi« Seit«»-. Die Zeitung in Bremervörde ist zu« wertbeständigen Abonnement übergeganarn. Ma» liest dort: »Wer von unseren geehrten Leser« der Nachzahlung aus de» Wege geh«« will, kann von nun ab die Zeitung für »in« Monat bestellen, ohne daß während de» Monats irgendwelche Nachzahlungen erhoben werden. Wer für di« Zeitung 20 Pfund Roggen be- zahlt, erhält ohne wertere» die Zeitung von un» für einen ganzen Monat »uaesandt. Der Roggen wäre alleroing» in der Geschäftsstelle abzuliefern. Auch Weizen wird in Zahlung genommen? Du» Btütevenvermöge» dreier Speditiavabeamter. Dse Hamburger Kriminalpolizei bat auf Veranlassung d«»' Diener Staatsanwalt» drei österreichisch« Speditionsbeamte, di« al» Hauptschuldige in umfangreichen Zollhinterziehungen m Frag« kommen, verhaftet, al« st« sich gerade nach Mexiko einschiffen wollten. Man sand bei ihnen für viele Billionen Mark ausländischer Valuten und Reisrausrüstungsgegenstände in nicht abschätzbarem Wert. Tais» in Japan. Au» Kobe wird durch Funk spruch gemeldet, daß während eine» Taifuns, der die Stadt Titturi in Japan betroffen hat, drei- tausend Menschen ertranken und tausende obdachlos geworden sind. Der Schaden wird auf 10 Millionen Dollar geschäht. Di« Flüsse traten über ihre Ufer und überschwemmten und zerstörten meh rere Dörfer. Vie -Rakete" im neuen Gewände 2« ttderrascyeny kurzer Zeil Ist e« dem Leip- Oger Architekten »Otto Lang« selunqen, ap» der früheren, etwa« kteif wirkenden Gaststätte einen inti men Lato« zu schassen, der, tret von erpresstonisttschen Verirrung«« erneu aparten Stil ausweist Unter An lehnung an di« italienische Renaissance hat Lange nach eigenem Entwurf mit verhiUintrmützig wenigen Mitteln «inen Musrntempel geschossen, der schon aus den ersten Eindruck durch seine Vornehmheit desticht Sowohl da» Spiel der Farven an wand ud Deck«, wie auch die Hunten vtleuchtun-rkSrper selbst wirken wohltuend aus da« Auge. Die viihnc ist erweitert worden. Zwei Nunddogeu aver-rücken die Mitte des Saale» der am Eingang von einem prakiischcn WindfSnger abgeschlossen wird. Die Gardcrob, ist »wrUmätzta verlegt, und an ihre Stell« die Sektloge getreten. Auch der varraum ist intimer auSgestaltet worden kur» und gut, die ganze Ausstattung ds» Saakr» macht mit den neubezogenen Stühlen u«d Klubsesseln mehr den Eindruck einer .güten Stube', die zum längeren verweilen freundlich einladet. Da» Lob. da» der Restauration grwidmer werden darf, gebührt auch dem Programm. Sin« pikant« Stimmung«, süngerin mit viel Temperament ist Irma Gla tz. Trotz ihrer Beweglichkeit, namentlich in den Tan,spielen mit Paul Ullrich — der an dteser Stelle schon sriibcr Anerken nung gefunden hat — bewahrt fle die srauliche Würde. Da» Repertoire der Heiden Künstler ist sehenswert. Eine Type für stch ist Eh« Schreiner. Tein Genre ist freilich nicht mehr hochmodern, ader er gemahnt an die Aett, al» «» den Budapester Brüdern Herrnfrld in Berlin gelang, stch «inen Rainen zu machen — Heddy Eharmou in ihren VerwandlungStSuzen ist ein« sym- pathtsche Buhnenerscheinung der desondrr» da» Grot«»k- Komische «t Nege« scheint. Iren« Carlton, di« fesche Soubrette, zündet. In eleganter Seif« fesselt st« mit tbren frech-fröhlichen, keineswegs aber zuviel ge wagten vorttHen dt« Hörer an sich — Claire FröV- l'ch. «in« Meisterin der vorttag-kunst, macht ihrem Ratne« Sh"e. Sowohl tm plastischen Ausdruck ak» auch in ihrer Sprechweise »eiai sie «in abgerundete« Kön- neu.- --- Z«m Schluß sei ««» Ma Side Gratia, re» «ewstym. Da da» Progfamm sie als .Dravour»- sängerin der Kgl. Oper zu Madrid' verkündet, bescheiden mir Mt», aus ihr Sprachentakent »u verweisen. Tases-Gewirrnttste d« V» L vW» Mittwoch, 1». «epi,«»« LS». VH«« «ewithr. Affe Rnuuuer», «et»« welch»« kett» Gewi«« Geht, sind «»tt K'/, Nllllonwn -ez»ge» werte«. »NI »7L 88» I»7 »70 «0» »4« 400 800 »24 LS« Stzv v»4 (10 Mil) 424 «0» «4 6«4 »81 »7L» »7» S» 7» «y» 4 l»o Milo I»4 »a» »84 »SSL «OS »v» «»« »4« aas LOS 407 «Sa «04 »«» k« <10 Mil) 24 70» »S7L » 47» »oai »SS 7»0 44» I»» IS» 4SS 440 (40 MtL) LS« 107 7007 <SO MUU 222 »»» »0» 704 84« SO «78 «SV 70V »4» S»4 SV7 »71 «005 71« IS V7» »2« »24 »SS» 4S7 7t» 4»S »74 1S7 7S» »2» S7» 10877 8L» Voaorratag, veu Stzp«aiLer SSS SV« «SS so» 4US71 4»72» «7» «11 SSI 70« »SS »1» SV« ISO 84« 2»4 1«4 »10«4 8»»»»st 87« 724 »»« 7447« »44 82» <10 Mill.) »4» 7S» S4S «SO Mill.« »07 SSS 4»I 121 (»O Mill.) 78771 282 22« 7«»0« SS» 240 VS7 SSS 77021 »»2 SIS SOS S7S 1» SIS <»0 MtL) 78SSS 44« »48 »SS SSS 7SS 21» 7»2 SS» 27« <»O Mill.) 7»O4O 44« 221 S2S SS7 »44 74» <20 Mill.) 474 410 «SO 8N0II 712 710 «0« SSS SV« «2 SOS 8L7SI «40 ^77N <20 Mill) 282 87S S7S «87 «84 8SS77 SO« b»48»2 S4O SOK 412 SSS 127 424 ,21 80V7O ^itt.) S78 773 80« a« aritzeren Gewinnen: 1 Prämie z« LMUltarden. S ur 200 Millionen. 1 Se- ww« z« 3 Milliarden, 8 »u 800 MUNonen. 6 zu U)0 Mil- tonen. 16 zu SO Million««. 17 zu 40 Millionen, 38 zu 80 Millionen. 48 »« A) Millionen, SS zu IS Millionen. Nächst»» Sietz>i«W»t«s 8. «lasse 183. Lotterie: B»m»er«t«s, de» 20. September 1923. in Glauchau. 10» MUllo««» ans Rr. 56SS2 det Herrn George Meyer in Leipzig. Im Glückgrad« verdlowe« nach heute beendigter Ziehung »1« »21 7 4»» <u> Mill.) »I«. »44 1LS22 «82 «4» »i«Q 7» tz»4 »«»7« »44 V17 44» «48 »77 (»0 MiL) «»» t»a tidAtLi "»« »7 «»7 1S1 I»4S* 7 «S7 « I»1 »7 »6, ,20 VlttU 148»7 «47 IS« »04 147 <10 «tll.» 7LS »SS »40 1840« SSS 412 IS« l> HÜ1U I«» 44 2»« IIS 70« «SS 74 2Ü« «> »«.) 47» V4S »4« ««» «SSI »V7 »OS 4 SSS : 772 77 44« »IS SS IS7I« IS7 212 »IS »SS «»» (10 «Ul^ 2S» «S7 SSO 1»I»2 «12 1» »87 82» S«2 »vs«r »4» l»OO Mill.) «I »s» 1,1 121 421 »L7S2 SSI «07 »44 70 47» «SO Mill.) «IS «44 ttzOO Mill.) 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Ich habe lange darüber nachgedacht, woher da« kommt, und nun hab' ich'»: Ls gibt Menschen, denen die Uniform an di« Haut an- und jn die Seele hineingewachsen ist. Und wenn sie umständetzalber die Uniform ableaen müssen, find sie mehr al« «n- bekletdet... In Uniform würde er au»sehen, al» hieße er Sieg wart von der Recke. In abgetragenem Zivil fiept er au» wie Siegfried Meyer. Da« ist ein schmerz- licher Unterschied und ein Schicksal. Er trägt einen Backenbart ri l» Kaiser Fran- Joseph, ist mit esnem Zägerhütchen behelmt und gebt jeden Morgen Schlag acht Uhr mit einem Einkauf körbchen in« Dorf auf den Eier- und Gemüseßandel für den täglichen Bedarf: nur mit feinen hohen Schaftstiefeln bekleidet, so dasi man sein arme», tief einsame« Sonderling», und Iunggestlknherz pochen sieht. In diesem Augenblick ist er ader nicht Di«E»art von der Recke: denn e» ist, wie jedermann etnfieht, ein Ding der Unmöglichkeit, daß Generalmajor von der Recke mit einem Henkelkörbchen «inholen gebt. Vielmehr spaltet stch in solcher Situation sein Zch, und er ist sein Offiztersbursche Siegfried Meyer. Auch abenda, wenn er oben in de« Stübchen de» Landhause», darin er Notquartier gefunden hat, die Schaftstiefel, sein einzige» Kleidungsstück, an»- zieht, bedarf er feine» Burschen. Und ich här, übtr mir seine gemütlich-martialische Stimme: »Meyer, Donnerwetter, Kerl, wo stecken Sie dwrn vtteder— wird » endlich, — so — feste, zieh doch, Kesl, fstft«, sooo — hoi — schub!* Und dann plumpse» dt» Retter- stiefel, daß tn meine« Zimm« die Lampe zittert, i. Auch do» Frühstück serviert stch dar alte Harr höchst dramatisch. Erst geht er hin««», kkopft am .Sind der Herr General wach?" Dann tritt m »in, schlagt die Hacken zusammen, sicht vor sich selber stramm, deckt de« Mch, bringt Kasfiwstume und Brötchen. Da» war Meyer. Erst wenn 'Meygr seine Sache gemacht Kat, kommt der Generalimafvr njh -ck» Schlafzimmer und setzt stch an den Frsthstück»ttsch. Dann stopft Meyer di« Pfeife und der Herr General- major steckt ste stch an und brummelt etwa» dazu. So macht «an fick den verdammten, unfreiwilligen Ruhestand nach Kräften gemütlich. Sein« Tage»einteilung ist peinlich genau. Denn abend» dt« ersten Mord« seine» Klavier» über mir ertönen, weiß ich, e» ist punkt 10 Uhr. E» beginnt mit dem Preußenlied und endet, Schlag elf Uhr, mit dem Pfeistouplet au» ,Frühling»luft': da zwischen: Wohlauf, Kameraden, auf» Pferd, aus» Pferd, Martha, Martha du entschwandest. Die lustige Witwe, Morgenrot, Morgenrot, der halbe Freischütz, Winterstürme wich«, dem Wonnemond, Die Dacht am Rhein, sehr viel au» Tannhauser und sämtliche Milttärmärsche, all da» Abend für Abend tn strenger Reihenfolge. Er spielt nicht aut, aber dafür sehr laut und mit viel Gemüt. Denn er »Ich halt' einen Kamerad«,* mit dem ganzen Pianistin«, besten er fähig ist, hinlegt, könnt« man heulen, un- wenn man der eingefleischteste Antimilitarist wär«. Dege» Mitternacht weckt mich da» Klirren der Ztmmerlampe, deren Glasstädchen rhythmisch an- einanderfchlagen. Aha, Metu Nachbar, der General major, hat seinen nächtkichrn Spaziergang aufgenom- me»; er hat noch immer einen kräftige» Soldaten schritt, do» merkt man. Die Ztmmerproaienade währt bi» gegen ei« Uhr; auf und ab, ab und auf. Dann wird «» still. Da» treibt ihn zur mitternächtige» Sttmd« um her? Ist e» die Unrast de» Rebellen, der gegen di« Wände der unfreiwilligen Muße wütet? Sinnt « dm Rücklehr aller Zetten nach? Wirst du, der du am Tag« träumst, nacht» wach »ad rufst vergeben» deinen Burschen Ney«? Ruh, ruh verstörter Geist! Die Uniform «ächt« ich, verhört«ter AnttmiN- tarist, der ich bin, dir von Herzen gern wieder geben, damit du dein« Blöße deckst — aber di« all»u weiche Regung, di« dir, nur dir zuliebe de« Militariamu» wieder einsühren möchte, «aß ich mir tapfer v«. :Ble gedeimviaualle» dwtlßchen Gchuchlan. Die Spannung in den Beziehungen »wischen Deutschland und Frankreich äußert sich immer «ieder in Phanta st«, die von der französischen Prest« verbreitet »er den. Die neueste Nachricht dteser Art ist di« Be- hpppttmg- -dast sllyggüsi'sch« Flüggen«,, dl» W« deuHchW Gedttt fftwW«, durch da» EtttftpG geheimer neuer Strahlen, die dort entdeckt sein sollen, zu Awangolaadungen gezwungen werden. Der französisch« Geheimdienst will von phantastischen Erfindungen wissen, die auf der Groß funkstation von Nauen mit drahtlosen Wellen ge-> macht worden sein sollen. Auch englische Gelehrte äußern stch bereits eingehend zu diesen rätselhaften Entdeckungen, über die sie natürlich nicht da» ge ringste wissen. Zwei Theorien treten dabei zutage. D!« eine ist die, daß die Flugzeuge durch «ine Kon zentration von drahrlosen Welle« beeinflußt werden: die andere nimmt an, daß man eine neue Art Strahlen erfunden hat, dt« imstande find, gewisse Metalle zu schmelzen. Man will durch diese neue deutsche Erfindung die zahlreichen Zwangs landungen französischer Flieger erklären, die auf dem Flug von Straßburg nach Prag in der Nähe de» Flugplatz«» von Fürth niedergehen mußten. Der groß« englisch« Physiker Sir Oliver Lodge und eine Reih« namhafter anderer Gelehrter erklären, daß derartige Vorgang, durchau» im Bereich der Möglichkeit lagen und daß man in Zukunft mit ihnen werde zu rechnen haben. Wa» aber an der Ge schichte tatsächlich wahr ist, weiß natittlich keiner. Et» Hotel am Gipfel der Inngfra». Da» höchste Hotel der Welt und zugleich eine» der großartig ste«, di« e» überhaupt gibt, wird jetzt in der Nähe de« Gipfel der Jungfrau errichtet werden. Die Grundmauern werden gegenwärtig au» den Felsen de» Iungfrausoche« in einer Löhe von 11840 Fuß herausqehauen. Sin kurzer Fußpfad, der durch einen Tunnel geht, wird von der Iungfraubahn zu diesem nellen Gebände geführt werden. In de» Hotel auf der Jungfrau wird alle» elektrisch betriebe« Kochen, Heizen, Reinigen, Beleuchtung. Schefdnnaibankmi. Ein neue« und gewinn bringende» Geschäft eröffnet sich den Banken in der Finanzierung van Scheidungen. In den Ber einigt«« Staate» gibt e, bereit» einige Banken, di« ein« Sonderabteiluag für Scheidungen eingerichtet habe». Lnster ist mit den Erfahrungen, die sein« Bank »it dielen Finanzgeschäften gemacht hat, austerordentlich zufrieden. Er erklärt, daß fie noch nicht «inen Penny dabet verloren hätten. Da dn» Scheidenlaffen sehr viel Geld koste, s» sei m ganz natürlich, «enn man »u diesem Zweck «inen Pump mehr anfnehme, und dieser Kredit «erde smoohk Männern al» auch Frauen gewährt. Auch in Fällen, in denen da» Gericht di, Scheidung nicht ambrach, bei»», die Bank aastand»l»»>i« Summen zurück, dre ste vorgrschofsen hatte, Hochstapelei B»n Sott»r Ellen umkreiste da» Schaufenster von Samson L Eo. Da lag der H u t. Ellen drückte ihre Tasche an» Herz. Zn der Tasche befand stch — kein Geld. Ellen trat in den Laden. Ste war hübsch und elegant genug, den Hut be- sichtigen zu dürfen. Die Verkäuferin nannte ihn ein Gedicht. Ellen preßte die Tasche an» Herz; fie wünschte, da» Gedicht probeweise aufzusetzen. E» geschah, und die Verkäuferin faltete die Hände zum Gebet. So etwa« war nie dagewesen. Ellen sah in den Spiegegl, biß stch auf di« Lippe, betete. Gott — ein Wunder! Oeffnete den Münd und fragte lachend nach dem Preise. Da« Fraulein nannte ihn, sadistisch lächelnd. Ein Abgrund tat stch auf. jede andere wäre kopf los hinuntergesprungen. Richt so Ellen. Hie stand, die Tasche an sich gedrückt, einen Moment wie in leichtem Nachdenken, ob fie so «eit gehe» solle. In diele« Augenblick Kat ein eleganter junger Herr ei», di« Verkäuferin ging auf ihn zu. Er bat um eine Auskunft und sah, während er mit dem Fräulein sprach, Ellen feurig an. Eie -ab den Blick zurück, daß e» ihn Herumriß. E» riß ihn herum — kein Wort der Widerrede! Der Kontakt war geschlossen. Eine einzig» Geste Ellen», ein klein« schiefer Blick nach dem Hute und nochmal» ein funkelnd« in sein« Augen — er begriff, brach plötzlich ab, beugte sich vor, al» seh« er nicht recht, ging an dem Fräulein vorbei, rasch auf fie zu und sygtr frech: »Ach — du —!" Ellen, auf der Stelle eingespielt, schrie leicht auf: .Du hier!?', gab ihm lachend die Hand, die er achtunaevoll zärtlich küßt«, und sagte, auf den Hut zeigend: .Ist er nicht hübsch? Ich hohe ihn eben gekauft. * Er bewundert« den Hut, m «»ab sich von selbst, daß er mit ein« Scherz da« Geld hinlegte. Sie verließen den Laden wie ein fröhliche« Gespann. Die Verkäuferin fah^hneu bqMckt »ach, W«» Gott zeisittumenfff-t