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Lebensroman isj Don Noa« Noa« ,««»druck verdsle») Ei» küßte mich, lachte und sprach: .Alex, ich will sehen, ob du ein schlauer Bursche bist Hol mir da drüben vom Naus, mann für zehn Kreuzer Bonbons!" — Ein Ad- schiedskuß. Ich lief um die Bonbons. Zärtliche Begrüßung. Tante küßte mich und lachte - .Seht das'Leckermaul an," sagte sie, .wie- viel Anlässe zu Schnäbeleien er findet! — Bist du auch wirklich bei Baitsch gewesen? So? Sicherlich? — Nun sag, Kind: Weißt du, was ein Rittmeister ist?" .Ja, Tante! Er hat drei goldene Sterne auf dem Kragen." .Und ein Leutnant?" .Ein Leutnant ist weniger. Er hat nur einen Stern!" .Gut," jubelte die Tante, walkte mein Ge sicht zwischen ihren Händen, .gut. Hier haß du einen Schlüssel, Alex! Du stellst dich vor den Laden von Baitsch und wartest, bis ein Rittmeister mit roten Aufschlägen vorbeikommt. Er hat einen großen, gesprenkelten Hund mit; daran wirst du ihn erkennen. Diesem Ritt meister, Ollbauer heißt er, gib den Schlüssel, ohne daß es jemand sieht!" Ich führte den Befehl aus, so gut ich es verstand. Der Rittmeister war überaus erfreut, lobte mich für meine Gewandtheit und nahm mich mit in seine Wohnung. Da gab es neue Genüsse für mein Bnbenherz: ich durfte des Rittmeisters Helm aufsetzen, den Säbel umschnallen. Mr zu Ehren zeigte Spagate! seine Künste, und meine erste Zigarette habe ich beim Rittmeister geraucht. Als er die Antwort geschrieben hatte, rannte ich hochbefriedigt heim — je näher ich unserer Wohnung kam, desto schneller. Da flog ich m Tante Bärbels Arme und umfing sie mit aller Kraft. Tante Bärbel konnte famos küssen. Und lachen früh und spät. Bei den Mahlzeiten redeten nur wir zwei miteinander. Onkel Eduard saß verärgert da, brummte über Tantchens ausgelassene Heiterkeit, schnüffelte am Fleisch, schob es weg und zankte mit dem Stubenmädchen. Des Mittags war er nicht da. Ich fragte nach ihm — da sagte mir Tante, er sei weg gefahren. Und war überaus fröhlich. Auch am Abend kam er nicht wieder. Tante und ich aßen, schwatzten noch ein Weil chen — dann ging ich beglückt und müde schlafen. Eie saß am Rand meines Bette», als ich morgens die Augen aufschlug, und lächelte seltsam bleich. .Weißt du auch, was du angcstellt hast, du Cch.ingel?" Angestellt? Mir wurde angst und kalt. .Du hast den Schlüssel nicht zu Ollbauer ge bracht, sondern zu Rittmeister Fadrus!" .O! Ich will aber heut« aufpassen und be- stimmt zu Oll . . ." .Rein," rief Tante Bärbel überlaut und dehnte die Arme weit und lachte, .wir bleiben schon bei Fadrus!" XM. Der Bischof Tante Bärbel wohnte in drei reizenden Zimmerchen nach der Kirchengasse. E» war ein kleines Haus. Onkel Eduard, etwa dreißig, war häßlich wie ein Bock. . Er betrieb den Fell- und Lederhandel, exportierte auch Knoppern und Getreide. Im Laden hatte er einen Gehilfen stehen — im Bureau hinter dem Laden arbeitete der Onkel selbst; ich durfte ihm zusehen und manchmal Geschäftsbriefe für ihn schreiben: .Herrn Morik Pnoiwer, Berlin, Kupfergraben 30. Antwortlich Ihres Geehrten offeriere Ihnen einen Waggon Mais, wie anbei bemustert." Am liebsten guckte ich dem Setfenfieder auf die Finger, Herrn Kubesch, wenn er hinten im Hof Unschlittkerzen goß. Ein übelriechender Be- ruf, meiner Seele. Doch ich merkte es gar nickst. Onkel Edis Haus stank ja durch und durch nach ungegerbten Häuten. Ich bin zwei Jahre zu Essea in die Schule gegangen. Rechts saßen die kleinen Knaben, zwanzig etwa, links kleine und große Mädel in erdrückender Ueberzahl. Ein Lehrer, der alte Schleimer, unterwies uns alle; gehauen hat er gewöhnlich nur die Knaben. Esseg, Sitz der KomitatsbehSrden, zählt« LOttOO Einwohner. Die Stadt dehnt sich aber, hart an der Drau, so weitläufig in die Ebene, daß man kein Ende sieht. RStfalu schon, der Borort, wo Deutsche untermischt mit Madjaren hausten, maß eine Stunde — dann kam das Herz Essegs, die Oberstadt; sie hatte ein und zwei Stock hohe Häuser; Lüden, Gasthöfe, sogar ein Theater; alles deutsch. Man durchschritt eme lange Allee — links Holzlager, rechts bulgarische Härten — und kam zwischen mächtigen, gras bewachsenen Ziegelwällen in die Festung. Immer in tischgerader Ebene. Die Festung, Vauban» Manier, schloß eine große Kaserne ein, ein Truppenspital und ein paar Gäßchen Bürger- Häuser — wohl die kleinste Enceinte, die es je gegeben hat; sie sollte zwei Draubrücken be schützen, die dicht nebeneinander Uber den brei ten, lebhaften Strom ins Ungarische führten; drüben, zwischen Schilf und Binsen, war den Drücken ein Kronenwerk ooryelegt. Einst hatten Staatsverbrecher in den feuchten Kasematten leben müssen; alte Leute erinnerten sich noch eines vornehmen Franzosen, der täglich um fünf aus dem Gefängnis geholt wurde, um den Offi- tterstüchtern Tanzunterricht zu geben — in schweren Ketten. . . . Eine Strecke weit hinter der Festung, wieder uni an der Drau, wiederum tischeben die Unterstadt, Deutsche und Serben. Seitab die Neustadt: ein deutsche» Dorf. Man war im dreieinigen Königreich: Kroa tien, Slawonien, Dalmatien; die Beamten rede ten kroatisch; in Gottes Ran,en: auch die Esse ner, am besten noch die Jugend. Die älteren Bürger aber hießen: Scheoper, Ruber, Blims- rieder und swübelten duldsam ihr Dätecdeutsch. Dir Serben schwäbelten mit: im Gemcinderat, im Stadtkasinv. Kamen pünktlich ins Theater, wo Winter» die Oedenburger oder Laibachcr Trupp« (und nicht einmal so Übel) spielte; waren doch Wilhelm Knnst. nachmals ein berühmter Hoffchauspieler, und der Dichter Anzengruber in Esseg erste Helden und Liebhaber — auf einer Bühne, die nur Premieren kannte, nichts als Premiere«. Denn der Direktor jemals ein Stück wiederholte, tat er es vor leeren Bänken. Man war kaisertreu bis in die Knochen. Da - schmale Mesopotamien zwischen Drau und Save, «s war vor kurzem der Länge nach nochmals unterteilt gewesen: in ein Zivilkroatten und dn Militärgrenze. Die k. k. Militärgrenze — wohlgemerkt: ein G^iet, kein Strich — stand unter der Herr schaft des Dienst- und Exerzierreglements. Bon der Wiege bis zum Grabe war dec Grenzer Habsburgs Landsknecht. Die Hebamme meldete sich mit ihm beim Rapport; denn Franz Josef dem Ersten war ein Gemeiner geboren worden An der Save, von tausend zu tausend Schritt, waren Alarmstangen etngerammt. mik Stroh umflochten, mit Pech bestrichen; wenn die Stangen rauchten, warf der Grenzer den Spaten hin, Iriff zur Büchse und ging fechten: Türken überfall. Für seine Kampfbereitschaft vom ersten Schrei bis zur letzten Zuckung war der Grenzer steuerfrei, solang er lebte. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich für den redaktionellen Teil <auhe> Hansel: vü-iredatieur Le. Kun «ch»tdr; für Anzeigen Heinrich Valsee: beide in Leipzig. — Berliner Diensl: tzl>?ttrda«e«r De. Erich Everrh, Berlin, DSnhol« 3600-3663 Dresdner Dienst: Heinrich ßerkmUen, Dresden, Gabels Verger,trabe 2«. Aernspr. L4 793. — Druck und vertag. Lew». verlw«^»ckeirei, G.M.V.H., Leipzig, Johannlsg. 8. Unverlangte Betträge ohn, Rückporto werden nickst zurück gesandt. r« n—en«— > i-vn — Die vorliegende Ausgabe umfaßt 1V Seiten MW 8MMM- Hum OriSgesetz oder den Gemischten AuSiLuh «ür das Sozialpädaaoatsche AuSschuh «ür das Sozialpädaaoatsche Frauenlemtnar vom 14. Oktober 1921 ist rin Nachtrag erlassen worden, der »irr Wochen lang während der GeschästSzett im Schulau,« lDladthau«, Zwischengr- schob. Zimmer 725) auSlteg«. Sch.-A. Der Rat der «eadt vetvzia. üi. 4.23. Die äin Schleuniger Weg lagernden 2» RlechtrLaer von 1 w Höbe. 14 m Lunge und etwa 3000 k« Einzelgewicht <rd. 2lü sollen ab Lagcrstclle einzeln oder im ganzen verkauft werden. RnS- tunst Rathaus, Zi. 532 (Tel. 193). Schriül. bi» 26. 4 bindende Angebote lind bis 23. 4. 1923 Rathau«. Z». 513. abzugeben. Der Rat der Stadt Veivzi», l8 «.23. Äm Gdnnadenv. den 21. RtzrÜ l'.stA nnttag» Aon 1 Uhr an, werden inv Schönauer Weg in L.-Lrnhsch Arbeiten an der Hauptleitung des Wasserrohr- ncyes von L.-Leutzsch vorgcnommen. wodurch Truckmangel rinrrctcn kau» « A. i 47 N. Dar Rat der «ladt Lvvttg, 16 4 23 StoWlzversteigerunz. Sonnabend, den 21- Avril sollen im Burgauer Revier 260 Swcklosc mm Selbitrooen gegen Barzahlung mcisi- vietend an Ort und Stelle verlaust werden. Zusammenkunft srüh 9 Udr am Lcutzsch-Wahrencr Fahrweg gegenüber r>er allen SckNebitandwache. Der Rat der Stadt Leipzig. 17. 4 23. In das Handelsregister ist Yente ein getragen worden: 1. aus Blatt 22 064 die Firma Berthold Wteüner in Leipzig lBuraltt. 22'21). Ter Kaufmann Berthold WlcSner in Leipzig ist Inhaber. «Angegebener Geschäftszweig: Agenturen In und Grobyandcl mtt Lertilwaren); 2. uui Blatt 22 065 die Firma Irma Richter in Leipzig. Lina Januv Irina lcd. Stichler in Leipzig ist Inhaberin. Sie bat das HandelSgeschäit unter Uebcrnahme aller Aktiven und Passi ven aus der LtguidattonSmasse der Firma .Dachsenwald' Kakao- uird Schokoladenfabrik Gesellschaft mit oe schränkier Hastung in Leipzig erwor ben. Prokura ist erteilt an Emilie Lina Lborowskt geb. Rost in Leipzig. «Angegebener GefchästSzweig: Gross- und Kleinhandel mtt Kakao, Schoko lade und Zuckerwaren); L aus Blau 12 366. bctr. die Firma Wild. Friedrich Starke in Leipzig: Tie Prokura deSJohannMar Wagner ist erloschen. Die Beschränkung, nach ver der Prokurist Ernst Ferdinand Prinz dte Firma nur in Gemeinschaft mtt einem anderen Prokuristen ver treten dars, ist weggcsallen; 4. aus Blatt 9026, Herr. dte Firma «. Schumann'» Berka» in Leipzig: Prokura tsi «rietll dem Kaufmann Richard Otto Klatber in Leipzig: Lauf Blatt 21851. bett, dte Firma Ludwig Wagner, Akltengesrklschas« in Leipzig: Zum Mttgliede des Vor standes ist bestellt der Fabrikat» Lud wig Wagner in Probstdeuben. Ihm ist vom AufstchlSrat die Befugnis «rietlt worden, vir Gesellschaft allein zu vertreten; 6. aus Blatt 16183. bett, di» Firma «oben «chalz » E». Gesellschaft mtt »-schrsnNre Hasiung in Lsipztg: Der GekellschaslSvernag ist durch Be- schlub der Gesellscmistrr vom 18. Ja- nuar 1923 laut NotariatSprotokoll« von dtesem Lage in den »» 6 und 12 avgeänderi worden. Die di«, brrtge vrrttrwngSdes,immun- ist weagefallen. Wenn mehrcr« Gc- «chästSILHrer bestellt sind, s, de- schltebt dte Gefellschatterversainm- lung darüber, welche von »bnrn allein und welche nur -emeinichafi» Itch mtt einem »wetten Geschäft«, «üvrer aber einem Prokuristen dir Gesellschaft vertreten bürsen. Zum GeschästSMHrer ist bestellt der «auf. mann Otto Paul Earl Steinhorst in Leipzig. Er bart dte Gesellschaft nur in Gemetnschast mit einem zweiten Geschäftsführer oder einem Prokuristen vertreten Prokura ist erteilt dem Ingenieur Paul Ma; Dchol, in Leipzig. Er dar« die Ge sellschaft nur in Gemeinschaft mtt einem GeschättSsührrr oder einem anderen Prokurist», vertreten. Dem Geschäfts iübrer Ernst Robert Swol, steht di« vetuanis zu. di« Tefellschafi _ alle«, ,» vertreten; 7. au» Blatt 8862 bett die Firma ve. DrenNer T L». in Leipzig: Di« Gesellschaft »st ou»g«l»N und bi« Firma nachdem st« au» rin« Lkt»tng«s«Lschatt üdergegangen ist — erlolche». 19» folgende Mitarbeiter gewoeu»«- Ottokar Egerntn, Minister a. L.: Politische». Prof. Lr. Trust Seidler: Minlsterprästdeut SrstwRRyche«. Ersan»ter Dr. Miesner: Ans der Vergangenheit Oesterreich». («raff «daldert Eier»»«,: Aktuelle Tagesfragen. Hermann Patzr: Tagebuch (kritische Betrachtungen «der Politik, Kunst und Literatur). »e-r« vernhar», Tbesredakteur der „Pofflschen Zetttmg": Mmm« zielle» — Börsenerluueruugen. Alfred Kerr: Th-ater und Kuittt. Er. Julius «»epd : Diplomatisches. — Pei^HwSche.avMReik«ugen. Alerauder Engel: Aphorismen. Ludwig Snlda: Lebeuseriiknermtgen. Ego« Anedell. Essays. Rudolf Lothar: Berliner Briese. Heinrich «auuer: Erlebutsfe al« Journal» und PvNMee. Anton Kuh: Kritisch-satirische Studien. Dr. «. Sronseld: Die neuesten Errungenschaften der MedtzM. — Llterarifch« Porträt- berühmter Aerzte. Alexander M»f»ko»»ski: Humoristisches und SttmtentRste» s» berühmte Zeitgenossen. Earl Marilauur Tbeaterinterviews. Herma»« Menkes: Bildende Kunst. Nova Noda: Humor. Kart Laflte: Musikalische Remtuttseuzem Leopold gaeodson: Burgtheaterkrtttt. Er. Elsa Biene«seld: Oper», und Musikkritik. vderztleutuaut Seeliger: MiNtärEkbes. — AeßbherruportrikW. — Unbekanntes aus dem Welttmeg. Komponist Prof. Schreker, Leiter der Musikhochschule in Berlin: Moderne Musikfragen. ^bor ^^dettitz-Erinnernngen. Berstner Gesellfchaftsbtlder. Dr. Hngo GchAndrmm: Wiener Rtchtev- und «ddokatenpmttrktts. Er. Max Eitekderg: Reflexionen aus der Weltstadt. A. Hottner-Srefe: Bi ber au» Alt»Wien. Gtegfried Loewtz: Wiener Theater von ehedem» Thioester Blnm«: Sport und Jagd. ». Tartarus«: Mlder au« der Poltzeistube. Dr. Zeitz, Generalintendant der Münchener SAmis-Healer: Mko° elle Theater frage». Wott-Winkler MMkUkSlNp «. Troger Preisabbau V«tt Vtllt in »wie» Färb«, risnoarl»««. Lkfttt oder 1. Rii Wti-er MW« vtt Küche uad Laus bat »ob« Lohn »nb guter B«bandlung gesucht. MU Z«ug»iss«u »» »«m«, Thttstiaustvast« 19,»»«. MM KLUe»Nstf«MN. 12. Alte Gaskrorrerr "L W raust «noaal.P4a,w.gn»t«str.7. T42645. spmch«»»« tP^D^ol., fisNNNKKKKTKTKstKKKKKKkl Lagerräume, »90 Sach Prrtlad- Verichttgimg zu der an, N. April 10M erschienenen Anzeige der Leipziger Feuer-Bersicher»»gs« Anstalt. Sgipzt« b«tr. B«»>ig der neuen Ztammaktlen. Die klnSitbung des ve»ua-r«chtt« hat bei Vermeidung detkAuöschlusieS ttz W S. Nil M «MStM zu erfolgen »nicht bis »um S. Mail. Vüroräume »stt« Rauch. wigu«l» «egen «n»- »tgung tu Palma gllgev.-n Nra» an bas Leip» stmni-gaffe ü Sold. Wi?' Wiann, Ssbue A.ksebiffe ks». marl «autard. Kalbartnenstr. 5. ili, «»nkau»»a<sch«st' ^ttÄ-diku^Her ren- u Dam ^tzae», WLTk-kL usw, ganzeRackfläsfr ». LeMvauSschetnr. 2aFgU«He«dkn ^auch Mauser «. stem zu r»Ä« »agespress«, Dr»a« or«da». MKllN. LstherortzeMche Sneraloersam»lustg Mittwoch, do» O. Mai 1920, vormittag» U Utz«, 1» Mitttoeid« im Eafthau» „Teutsches Hans". Tagesordnung: 1. Beschlutzsassun«, über Erhöhung de- GnmdtapruUs von M. 2ÜM000.- auf M. 0<Lo«v.- durch Aus. gab« von M. 40W06V— neuen, ab 1. Juli i!AL gewinnanteil-berechtigten Inhaberaktien. An-schlus: des gesetzlichen Vezugsrechtes dft Aktionäre. Jcst- s«-tzuna der MtienstUckelung und der sonstigen Emeelheiten der NktienaiiSgobe. 2. Abänderung des Gesellschaft-Vertrages, und zwar HZ, Abs. 1, betreffend die Hüde und Einteilung beö Brundkaptralt, und Anfügung einer Bestimmung, betreffend dte freiwtlliqe Einziehung der Aktien. 8 1v, betreffend anderweite Regelung der festen Äe züge des Aufsichtsrare«, und 8 1-, betreffend dar Ltrmmrecht und die Mehrheit bei Abstimmungen. ü. Ermöchrigung de» ÜlufsichtSrates zn Aenderungen des GesellschoftsoertrageS, die nur die Jassmia betreffen. 4, Ben«r>r über den Stand der Bersi«b«rungen und Beschlußfassung der Generalversammlung hierzu. Aktionäre, welche an der Generalversammlung stimmberecbrigt teilnehmen wollen, haben ihre Aktien lau« 8 12 des GesellschaftLvertrages drei Werktage vorder, also dis 4. Mai, entweder bei der GesellschaitSkass« oder bei de« Jtrnia Allgemeine Deutsche Crcdit-Anstalt m Leipzig oder deren Jwelganstatten oder bet einem deutschen Notar zu hinterlegen und sich durch Vorlage de« Hinterlegung« scheine- dem in der Versammlung anwesenden Notar gegenüber auszuweisen. Mittweida, den 17. April 1923. llormsnn llacko/on. MW SiMm ksiiiMiiliii!. Bekanntmachung betteffrnb dl« Ausübung des B«z»asr«chtes auf M. 24 750000.— «ve Sttmunaklie» d«r Bereinigte» Bmchner Papier- fadttke» tu Baust«». Pi« am 3. April 19M abaebaltene ordentlich« General, versmmnlung der vereinigte« Bautzuer Oapter- fadrikeu in Bautzen hat beschloffen. da« Grundkapital der Gesellschaft u. a. unr M. 28500000.— durch Ausgabe vvn 28500 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien über je M. lOM.— zu erhöhen. Die neuen Stammaktien nehmen an der Iabresdimdende vom 1. Januar 1923 ab voll teil und haben auch im übrigen mit den bisherigen Stammaktien nach Verhältnis der s-iennbetrage gleich,. Rechte. » Die neuen Stammaktien sind aus Grund des Beschlusses der Generalversammlung an die Dresdner Bank in Dresden fest begeben worden, mit der Maßgabe, dasi davon M. 24MOOV.— den Besinern der bisherigen Stamm- und Borzuasaküen zu«" Kurse von 100' ,. frei von Stückzinsen, .zuzüglich Börsenumsatzsteuer, zum Bezüge gegen sofortige Zahlung deS vollen Preises anznbieten sind. Demgemäß fordern wir die Besitzer der bisherige» Stamm und Vorzugsaktie» hiermit aus. das ihnen »uftedende Bezug-recht unter folgenden Bedingungen geltend zu machen; 1. Auf je eine bisherig« Stamm- oder Vorzugsaktie liber M. 1000.— kann eine neue Stammaktie über M. 10V -, bzw. aus je M. .'MV.— bisherige Stamm aktien können M. «X».— neue Stammaktien ,um Kurs« von IM'/, be-ogen werden. L. Tie Geltendmachung de« Sezugsrechtes hat bet Vermeidung deS Verlustes bir M 14. «>i d. 3. eisschlMch zu eriolgen. Dasselbe kann an den Wochentagen während der üblichen Geschäftsstunden in Dresden bei der Dresdner Bank, » Bautzen , , Dresduer Bank Attlule Bautzen, g » dem Banause G. Rat«' „ Leipfls - der finätztt' r«t in ttchtz auäaeübt werden, und zwar provisionsfrei, sofern die Aktien — nach der Nummecnfolge geordnet — ohne Dwidcndenscheinbogeu «nit zwei gleichlauten den Anmeldescheinen, wofür Vordruck« bei den Be- zugsstellen erhältlich sind, mn Schalter während der üblichen Geschäftsstunden eingereicht werden. Soweit die AuSiibung des Bezuysrechtes im Weg« des Briefwechsels erfolgt, wird die Bezugsstelle die übliche Provision in Anrechnung bringen. Zugleich mit der Einreichung ist der BezuaSvreis von 1V', mit M. IVO.— zuzüglich der Börsen-, Umsatzsteuer für jede ueue Stammaktie einzuzahlen.j lieber die Einzahlung wird auf einem der beiden Anmeldescheine, welcher alsdann dem Einreicher znrückgeaeben wird, gnttticrt. Die eingereichten bis» oeriqen Stammaktien werbcn abgestrmpelt ebenfalls zurückgcgeben. 3. Di« Aushändigung der neuen Stammaktien an den beziehenden 'Aktionär erfolgt nach deren Fertigstellung gegen Rückgabe des mit der Quittung über die Einzahlung versehencn Anmeldescheines. Vautzen/DreSden, den 17. April IKK. ImM lulrm itziMiün Imtzu Kit «fern» »»« »e. 2248 <m die FiNake de« Leip,»,er Ta,edlatte«. Brühl 17/19. I,M Mmilm aekuch«. mägltchft Nähe Stadtinnern.. Lag« »»all glei v. -caen zeitgemätze Bezahlung per solort tvr eine kelultzalloa ürldrü L tt. Und»»»»» No» Orsse 8p«i»iü»i»