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LprU ^c>e»e>iSLii.^oL OLS l-^ip2lQLk^ Qesl.^i"r"LS 8ei1e 6 1923 LLIttivocd, 6ea 11. Lprll Qt-s^- Milliarden und einer Braun- s 134F O und ter ließ mich Besondere Aufgaben stellen der Forschung 18 Setten haukelpferd. der Sturm u:schmetterte XSLLS/fiar,»- co/v^e>rv reue er sich früh soll er )em Tod ab- llllen hat sie e nach mir t und sprach a der Nacht > dümmerte, nurgel, dem nal er selbst llen Augen, r bei ihrem Fiebern oer- Braun- Tonnen Einer Parteien entworfene Vorstand der rden. Drei alisten aus- ungen füv i zusammen . Ein mehr- Oie Repara- vährend d.s diese Nacht? ich nicht, chte da, wie wieder und Bildsaubere Da schenke terheft.* Tonnen 87 112 Stetntohle 68,6 54,1 52^ 49,1 1913 1920 1921 1922 Wie Haus rgeblatteS >. April. den Oster- gleich nach n englischer r Minister- olt hat, er- acheur nur ^rage eines Präsident in - Regierung Nuhraktion die Frage iämpfe Jahr drei »war gegen n Dres- August in l 14. und Braunkohle 31,4 45,9 47^ 50,9 die Braun- i, geschätzten Anstellung und daher eine genaue der Leistung, sowie, gegebenenfalls eine n - Pokal iele muffen henrunden- s 15. Juli den 8. und Teil (außer für Anzeigen: erliner Dienst: »off 3600-3663. eSden. Gabels- 1 und Verlag: , Johanntsg. 8. en nick» zurück- ligen agrblatteS 9. April. Journalisten )e gegen die :r sollte bis ch vorläufig inzunehmen, )a auch die t, daß greis g der Hai: Förderketten, Transport ¬ beweglich ausgebildet, da er zwischen den Gebäuden nicht in führt werden konnte. Er gibt Kesselhausconveyor ab, der sie Gas- und Aschenbeschafsenheit: gebildeten Gase und zugeführten Feststellung der Gaszusammen- Heizwertes; weitere Derwertungs- Bearbeitung des Teers und seiner ssadsr, Leipzig Trennung eng verflochtener Wirklichkeit vornehmen, — eine Trennung, die mit Rücksicht auf einfache klare Verständlichkeit nur nach großen allgemeinen Richt linien erfolgen kann, ohne näheres Eingehen auf den verwickelten Gang vereinzelter Forschung zu bean- sprachen. Zu den technisch-wirtschaftlichen Un tersuchungen des Ingenieurs und Bergmanns auf dem Braunkohlengebiet gehören: Untersuch»», gen der Förderleistung des einzelnen, der Schicht und ganzer Belegschafien; Vervollkommnung und wirtschaftliche Ausnutzung des Abbaus im Tage- und Tiefbau, der verschiedenen maschinellen Einrich tungen (Technik der Abraumbagger, Schienen-, Seil-, Schwebebahnen, Förderketten, Transport bänder); Rutzwirkung der Kohlensortierung und Aufbereitung im Naß- Abb. 3. Querschnitt durch das Kesselhaus und den Kohlenbunker mit den beiden Meicvenscven Mektrohilnse» bahnen im Elckttlzitätswerk Ezinkola der Budapester Vicinalbahn-Akrien Gesellschaft. verteilt. Es ist die Möglichkeit vorgesehen, daß der Querförderer, der mit seinem rückkehrenden Strang über den Längsförderer» im Silogebäude entlang läuft, statt im Kesselhaus zu kippen, sich über einem der Längsförderer entleert und diesen belädt. So ist es möglich, von einem der Längsförderer auf den Querconveyor und von diesem auf einen an dern Längsförderer überzuladen und somit von einer beliebigen Einwurfgrube nach einer beliebigen Stelle des Silo-Gebäudes zu fördern, also beispiele- weise von der äußersten Grubcnreihe am Eisenbahn gleis nach der entgegengesetzten Seite des Silos, die direkt nur mit der in Fuhrwerken anlangenden Kohle beschickt werden kann. Die Anordnung bildet gleichzeitig ein einfaches Mittel, um die Kohle von einem Punkt des Silos nach irgendeiner anderen Stelle zu schaffen, was bei zu hoher Erhitzung von großem Werte sein kann. Sämtliche Becherwerke sind für eine stündliche Leistung von 30 Tonnen Kohlen dimensioniert. Die Stranglängen betragen bei den drei Längsförde- rern im Silogebäude se ungefähr 130 Meter bei 19 bis 20 Meter Hubhöhe, für den Querförderer 100 Meter und für das Becherwerk im Keffelhause 70 Meter. Ueberall sind Laufstege für die Be dienung vorgesehen. Die Abbildung 2 zeigt eine Dleichertsche Ton» veyoranlage zur Lagerplatzbeschickung und Kesiel- bekohlung für die Zentrale Oberfranken der Elek- trizitäts-Lieferungsgesellschaft in Arzberg in Bayern. Wiewohl die Verwendung einer Verladebrücke oder eines Kabelkranes zur Beschickung eines Lager- Platzes die Regel ist, so kann doch in vielen Fällen das Ausstapeln des Fördergutes in vorteilhafter Weise durch den Lonveyor selbst geschehen, indem mittels eines fahrbaren Abladers die Decher an feder Stelle des wagerechten Conveyorstranges ge kippt werden, zur Schonung des Materials empfiehlt es sich, ein Teleskoprohr zwischenzi-schalten. so daß die schädlichen Wirkungen durch das Herab fallen des Materials nach Möglichkeit behoben sind. Die Wiederaufnahme des Fördergutes vom Lager platz wird sodann dadurch erreicht, daß der zurück- kehrende Conveyorstrang in einem Kanal unter dem Lagerplatz hindurchgeführt «nd das Fördergut durch trichterartige Abfüllöffnungen den Bechern zugrführt wird. Jede Abfüllöfsnung wird durch einen Schie ber verschlossen gehalten, das Abziehen de« ge- stapelten Materials in die Conveyorbecher erfolgt in - der bekannten Weise durch feststehend« oder fahrbar« Fllllmaschinen. In der Abbildung 3 sehen wir ein V«isviel mo derner Kohlen- und Aschetransportanlogm» für »ritt ¬ bezahlte Ldelerzeugniffe gewonnen werden. Dem An- sporn lebhafter Nachfrage nach leichtsiedenden Motor- betriebsstoffen verdanken zahlreiche neue Verfahren zur Gewinnung von leichtsicdenden Kohlenwaffer- stoffen aus Schwerölen ihre Entstehung. Diese Ver fahren verfolgen ihr Ziel teils durch einfache Spaltung der Oele bei erhöhter Temperatur mit geeigneten apparativen Hilfsmitteln mit oder ohne Anwendung von Druck (Verfahren von Gräfe, Strache, Blümer), teils durch Anlagerung von Wasserstoff (Hydrierung nach Bergius), teils mit Hilfe anderer umsetzend wirkender chemischer Mittel (Fischer, Tern, Melamid u. a.). Die Einführung einzelner dieser Arbeitsweisen zur Gewinnung von Benzin und leichtsiedenden Motorbetriebsstofsen aus Braunkohlenteerölen im Großbetrieb hat begonnen. Don den rein wissenschaftlichen Ergebnissen der Forschung sind beachtenswert die Umsetzung der Braunkohlenteer-Paraffine zu technischen Fetten, die Herstellung von Benzol, Seifengrundstoffen und brauchbaren Lösungsmitteln für Kunstharze aus den sauren Bestandteilen dieser Oele und die Gewinnung von Ausgangsstoffen für künstlichen Kautschuk. Als wissenschaftliche Forschung« st ätte für Besondere Aufgaben stellen der Forschung die im mitteldeutschen Brauntohlengebict sehr verbreite ten Schwelereien, deren neuzeitlicher Ausbau durch Gasfeuerung, verbesserte Kondensationseinrichtun gen, gründliche Oelwäschen des Schwelgases, Be- schlcunigung und Vereinfachung der Teerreinigung, der Parafsinabscheidung durch wirksame Kühlung, Verbesserung der Destillatiostsverfahren ein erfreu- kicher, nachweislicher Erfolg dieser Arbeit ist. Die zunehmende Verbreitung und rasche Ent wicklung des deutschen Kraftfahrwesens — inner halb Jahresfrist 1921/22 vermehrte sich die Zahl der im Inland betriebenen Kraftfahrzeuge um rund 40 Prozent — brachte im Verein mit einer aus valutarischen und anderen Gründen verursachten Verringerung der Benzincinfuhr eine empfindlich« Brennstoffknappheit an leichtsiedenden Betriebs stoffen mit sich. An der unmittelbaren Bedarfsdeckung für den inländischen Betrirbsstoffmarkt können die Braunkohlenteeröle und deren Bestandteile wesen», lich Mitwirken, indem durch chemische Umwandlung v«rhältni»mäßig oiederwertigrr Mittelste hoch- so daß uns ein verfügbarer Stein- und kohlenbcstand von 245—255 gegenüber der Vorkriegszeit verbleibt. Steinkohlenförderung im Jahre 1913 von zusammen rund 190 Millionen Tonnen kohlenförderung von rund 87 Millionen Tonnen steht eine Stein- und Braunkohlenförderung im Jahre 1920 von 131 Millionen bzw. 112 Millionen gegenüber. Während also im Jahre 1913 die Stein kohle 68,6 Prozent, die Braunkohle nur 31^ Pro zent unserer gesamten Brennstoffversorgung lie ferte, war dieses Verhältnis im Jahre 1920 54,1 Prozent für Steinkohle und 45^ Prozent für Braunkohle. Folgende kurze Uebersicht gibt die weitere Entwick- lung des Verhältnisses der Steinkohle», zur Braun kohlenförderung in neuester Zeit wieder: Steinkohle Braunkohle '/-> der Gesamisdrderung in Abb. 2 zu Artikel: Moderne Transport- und Förder anlagen: Gcsamtordnuna einer Eonveyonmlag« von 40 Tonnen Stundenleistung. an Energie und wertvollen Nebenerzeugnissen aus der Braunkohle herauswirtschaften kann. Die neuzeitliche Braunkohlenfor- schung umfaßt die wissenschaftliche Unter- suchung aller das weite Gebiet der Braun- Kohlengewinnung, Braunkohlenverarbeltung und -Veredelung betreffenden theoretischen und prak tischen Fragen. Ihr Forschungsbereich überschneidet als angewandte Naturwissenschaft da» mit ihr eng verbundene Arbeitsfeld de» Bergmanns, Ingenieur» und Polkswirtschastler»; zahlreiche Aufgaben greifen sowohl auf technisches al» auch wirtschaftliche« und rein wissenschaftliche» Gebiet über. Dir durch rei bungslose» Zusammenwirken gemeinsamer For schungsarbeit gewonnene Erkenntnis und aufgefun- denen neuen Verfahren wirken nur da dauernd be fruchtend auf unsere Volkswirtschaft, wo sie durch eine hochentwickelte Technik mit allgemein lohnendem Nutzen in d«m Großbetrieb unserer Braunkohlen werke eingeführt werden können. Auch hier ist der wirtschaftliche Erfolg das erstrebte Endziel zweck- mäßiger Zusammenarbeit von Forscher, Techniker und Volkswirtschaftler. Die kurze, übersichtliche Einteilung in technisch, wirtschaftliche Ausgaben und wissenschaftlich-chemische Forschung muß notwendigerweise eine gewaltsame Millionen 190 131 136 129L diese Zahlentafel zeigt, nimmt ! kohle trotz des verhältnismäßig geringen, . , Braunkohlen-Dorrats von 18—20 Milliarden Tonnen für die gesamte deutsche Brennstoffversorgung jähr- lich an Wichtigkeit zu. Die wirtschaftliche Bedeu- tung der Nutzbarmachung der Braunkohle erhellt daraus, daß sie trotz des geringen Heizwertes (Stein- kohle zu Braunkohle wie 3:1) infolge ihrer günstigen Abbauverhältnisse im Jahre 1919 schon mit 38 Pro zent an der deutschen Elektrizitätsversorgung be- teiligt war. Die gewaltsame, widerrechtliche Besetzung unseres wichtigsten Kohlengebiets, des Ruhrlandes, weist neuerdings mit Nachdruck auf die gesteigerte Be- deutung einer sparsamen Brennstoffwirtschaft hin, die durch tunlichste Schonung und pflegliche Be- Handlung der noch verfügbaren Kohlenvorräte er reicht werden kann.' Folgerichtige Forschungsarbeit schafft un« zum Sparen mit den verbliebenen Brennstoffbestünden die sicheren Grundlagen, auf denen unsere hochentwickelte Technik da» Höchstmaß »ge sofortiger ls an die s der von : negativen d zu einem iten Ruhr- von den Durchfahrten aus die Kohle nach jeder Seite in flache Gruben geworfen werden kann, die mit einer Auslauföffnung versehen sind. Unter den drei Reihen dieser Einwurfgruben läuft je ein Becherförderer her, dem das Material durch eine fahrbare Füllmaschine aus einer der Oeffnungcn zu geführt werden kann. Die Becherwerke steigen am Ende des Gebäudes senkrecht auf und laufen dann in parallelen Strängen, deren mittlerer etwas höher liegt als die äußeren, über den Silos her, die an beliebigen Punkten beschickt werden können. Soll die Kohle aus den Silos nach dem Kesselhaus befördert werden, so werden die Schieberverschlüsse der Silos geöffnet, so daß die Kohle in die Ein wurfgruben fällt und von hier aus wieder an einen der Becherförderer übergeben wird. Die Becher werden nun, nachdem das Material gehoben ist, über dem zum Kesselhaus führenden Quersörderer gekippt, nnd zwar sind auch hier Aufgabetrichter und Füllmaschincn angeordnet, so daß das Förder gut ganz gleichmäßig auf die Becher verteilt wird. Der Quersörderer ist, wie bereits erwähnt, kurven den» Ueberqang gerader Linie ge- die Kohle an den über den Bunkern Mischung verschiedener Materialien, z. B. zweier Kohlensorten, in einem ganz bestimmten Verhältnis. Auch ist es möglich, mit einem und demselben Förderer gleichzeitig verschiedene Stoffe getrennt voneinander zu transportieren, etwa in der Weise, daß abwechselnd immer ein Becher mit Kohle, der nächste mit Kalkstein beladen wird. Die Kippvorrichtungen werden dann so eingestellt, daß jeder Becher in den für das betreffende Material bestimmten Bunker kippt, so daß ein Vermischen unmöglich ist. Ausdrücklich sei bemerkt, daß sich die neuer»» Dleichertsche» automatischen Füllmaschine» für jedes Material, auch für solches mit harten und groben Stücken eignen, und daß Betriebsstörungen, Streue» des Materials usw. bei diesen Konstruktionen nicht vorkommen. Der Betrieb eine» Bletchertschen Lonveyois vollzieht sich ruhig und geräuschlos. Alle Teile — Kettenglieder, Zapfen, Decher, Laufrollen, Antriebs- räder usw. — werden aus dem für den besonderen Zweck bestgeeigneten, sorgfältig ausgewählten und ausprobierten Material hergestellt, so daß die Ab nutzung gering ist. Hat bei stärkerer Inanspruch, nähme im Laufe der Jahre ein natürlicher uno unvermeidlicher Verschleiß stattgefunden, so können Ersatzteile jederzeit sofort beschafft werden, da sämt- liche Teile nach Kaliber gearbeitet sind und die Er satzstücke daher, wie sie aus d«r Werkstatt kommen, ohne Nacharbeit sofort einzusetzen sind. Die Anpassungsfähigkeit der Becher- förderet an die örtlichen Verhältnisse ist unbe grenzt, da die raumbeweglichen Konstrukttonen nach Pat. Nr. 186 688 und 222 545 gebaut werden, nach denen die Becherketten verdrehbar und kurven- beweglich gemacht werden können. Es ist mit Hilfe dieser Anordnungen möglich, jeden Punkt im Raum mit einer einzigen Ablenkung der Kette zu erreichen. Die Abbildung 1 zeigt einen Becherförderer im Elektrizitätswerk Wilmersdorf. In dieser Anlage arbeiten fünf verschiedene Becherwerke zusammen, deren eines Kuroenbeweglichkeit besitzt. — Der Kohlenvorrat wird hier nicht, wie sonst meist üblich, auf einem offenen Platz, sondern in großen Silos aufgespeichert, und die Conveyoranlage dient dazu, die in Eisenbahnwaggons oder Fuhrwerken ankom- mende Kohl« in die Silo» zu befördern und sie von dort nach Belieben abzuziehen und den über den Kesseln befindlichen Neineren Kohlenbunkern zuzu führen. — Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind in dem Silogebäude Durchfahrten für Eisenbahnwagen und Fuhrwerk« vorgeseehen, und »war i« der Art, daß das besondere Gebiet der Braunkohle und ihre viel- seitige Verwendung im Großbetriebe und der Technik wurde im Jahre 1918 auf Anregung der Braunkohlen- industrie mit Unterstützung des sächsischen Staates in Freiburg in Sachsen das „Braunkohlenforschungv- institut" gegründet, dessen weitverzweigte» Arbeits gebiet in Vorstehendem kurz umrissen ist. Weitere wissenschaftliche deutsche Vereinigungen, die sich auch mit der Braunkohlenforschung befassen, sind: der ..Hallesche Verband für die Erforschung der mittel deutschen Bodenschätze und ihre Verwendung*, die ..Gesellschaft für Braunkohlen- und Mineralöl forschung an der Technischen Hochschule in Berlin", das ..Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohleforschung" in Mülheim (Ruhr) und das „Institut für Kohle vergasung und Wärmewirtschast" in Wien. Die nachdrückliche Beschäftigung unserer Wissen- schäft mit der Braunkohlenforschung zeigt uns wieder den unermüdlichen deutschen Geist ziel- bewußten Forschens und Planens, der, selbst in tiefer wirtschaftlicher und geistiger Not nicht er- schlaffend, klar in lebendiger schaffensfroher und immer wacher Hoffnung an Deutschlands Aufbau wirkt. Aufbereitung im Naß- und Trockendienst, Wärme- und Kraftwirtschaft der Teller- und Trommeltrock ner, der Brikettierungs- und gesamten Werksanlage, der Dampfkessel; Beseitigung der Etaubbelästigung und schädlicher Abwässer; die mechanische Technik der unmittelbaren Verfeuerung auf dem Rost (Mulden rost, Treppenrost), der Weitcrveredlung der Braun kohle auf dem Wege der Schwelung, Entgasung und Vergasung; nutzbringende Verwendung der anfallen den Erzeugnisse wie Oele, Paraffin, Koks, Schwel gas, Heizgas, Schlacke; die gesamte Statistik über Braunkohlen-Vorkommen, -Förderung, -Absatz usw. Die wissenschaftlich-chemische-erdkundliche Rich tung behandelt die engere Erdkunde und all gemeine Ehemie der Braunkohle. Die Braunkohlenbergwissenschaft beschreibt folgende Aufgaben: Ausgangsstoffe und Entstehung der einzelnen Braunkohlenarten, wie Humus-, Faulschlamm, und Wachekohle; Inkohlung und Bituminierung unter Einwirkung des Gebirge- drucke» und tektonischer Kräfte, der Temperatur und Zeit bei ihrer Bildung; Lagerstättenkunde und Auf- stellung gründlicher, erdkundlicher Uebersichten der Braunkohlenlager; Mächtigkeit und Begleitmtn,- ralien der Vorkommen und des Deckgebirges; Ab- lagerungsstörunaen durch Verwerfen, Umschichtun gen, 'Staffelbrüche usw. Die Chemie der Braunkohle zieht in neuester Zeit das Hauptaugenmerk der Forscher auf sich. Die schwere Not der Kriegezeit mit ihren lastenden Nachwehen der Folgejahre, unter deren wirtschaftlichem Druck wir heute stehen, haben un eindringlicher denn je gelehrt, mit allen Mitteln für äußerste Sparsamkeit auch mit Brennstoffen zu sorgen. Wir können es uns heute nicht mehr leisten, die wertvollen bituminösen Rohstoffe unse rer Braunkohle durch Kesselfeuerung oder im Haus brand unwirtschaftlich zu verbrennen und unwieder bringlichen Derschwendungsabbau zu treiben. Die chemische Forschung hat dieses, immer in Fühlung mit Technik und Wirtschaft, seit Jahren klar er kannt, hat nennenswerte Erfolge im Kriege in der Oelversorgung mit Braunkohlenteerölen erreicht und ist heute nachdrücklich bemüht, immer neue gang- bare Wege für weitere Veredelung der in der Braunkohle liegenden Rohstoffe zu suchen. Don den zahllosen Aufgaben chemischer Arbeit seien nur die wichtigsten angeführt: Extraktion der getrockneten Braunkohle zur Myntanwachsgewinnung mit Lö sungsmitteln wie Benzin, Benzol, Benzol-Alkohol, Pyridin; Feststellung der Teerausbeute verschiedener Kohlenarten, Abhängigkeit derselben vom Feuchtig keitsgehalt und der Kohlevorbehandlung; Auftreten der Teerbildner und ihre Zersetzung in der Hitze;' Analysen verschiedener Tcerarten, wie Schwelteer, Generatorteer, Mondgasteer; Trennung des Teer» in einzelne Gruppen und eindeutig bestimmte Teer- inhaltsstoff; Untersuchung der chemischen Gleich gewichte bei der Schwelung, Entgasung und Ver- . gasung; Einfluß der Hitze auf die Braunkohlen- teeröl-, ' Koks-, Spaltung der Wasserdampfes; setzung und des Möglichkeit D^still-te. srsnrport Der Becherförderer bildet infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit an alle örtlichen Verhältnisse und Betriebsbedingungen, seines ganz automatischen und sicheren Betriebes das vollkommenste kontinuier lich wirkende Fördermittel für alle Fälle, wo Materialien sowohl senkrecht gehoben als auch wagerecht oder schräg befördert werden müssen. Die älteren amerikanischen Konstruktionen sind durch den modernen Bleichertschen Eon- veyor weit überholt. Insbesondere hat Blcichert die Füllvorrichtungen so verbessert, daß sie jeden Becher sicher mit einer bestimmt vorgeschrie benen Menge beladen, ohne Streuen des Förder gutes. Dadurch werden die komplizierten und schwerfälligen Fllllmaschinen der früheren Ausfüh rungen überflüssig, ebenso auch die Ueberlappungcn der Becher, die den Bau der Anlage wesentlich ver- teuerten, dabei aber durchaus nicht immer betriebs sicher waren. Die Fllllmaschinen gestatten eine be liebige Einstellung und daher eine genaue Regu lierung Abb. 1 zu Artikel: Modern« Transport- und Fürder anlagen: Querschnitt durch Kohlenstlo und Kesselhaus mit 5 Becherförderern. Oeder 8r»unIcoI>!en-kor5ckunK Don vr. Die heutige Brennstoffnot unseres deutschen Vaterlandes ist durch die gewaltsame Abtrennung des Saargebiets, de» größten Teil» de» oberschle sischen Steinkohlenbergbaus und die vertragsmäßig erzwungenen Kohlenlteferungen an unsere früheren Gegner verursacht. Unser Steinkohlenvorrat vor dem Weltkriege be trug schätzungsweise 424 Milliarden Tonnen und ent sprach mehr als der Hälfte (54,1 Prozent) des ge samten europäischen Kohlenvorrats. Die Braun kohlenvorkommen in der Kölner Bucht, in Mittel- deutschland und in der Lausitz werden auf 18—20 Milliarden Tonnen geschätzt. Durch den Versailler Friedensgewaltspruch verloren wir Elsaß-Loth- ringen, das Saarbecken und vier Fünftel Oberschlesiens mit zusammen 189 Milliarden Tonnen Kohlenvorrat,