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Drum schauen stumm und ernst wir nach der Ferne Wohin o! Freund, ein höh’rer Ruf Dich stellt. Wir folgten Dir gleich einem lichten Sterne, Der milderglänzend unsern Pfad erhellt; Nur dass ein höh’rer Kreis Dich mitgeniesset, Ist Balsam, der in unsre Wunden fliesset. Was wirkte denn die Kunst für ihre Treuen, Besiegte sie nicht eigennützgen Schmerz? Des Freundes Glück nur darf den Freimd erfreuen, Das eigne opfert gern ein liebend Herz. Drum sollen Wünsche, nur nicht bittre Klagen Was Du uns warst und ewig seyn wirst, sagen: Erhebe, wo Du weilst, durch Deiner Töne Bezaubernd Spiel, das edlere Gemüth In jene Welt, wo ihm das ewig Schöne In frischer Jugend neugestaltet blüht; Den Himmel, den Du schufst in fremden Busen, Erhalte ewig Dir die Gunst der Musen. / Ulli - f. w ' ' • - - - O11. -44