"Wie hochbeglückt ist der, dem heil’ge Liebe Zur Kunst schon früh die fromme Brust erfüllt Sie adelt selbst der Freundschaft süsse Triebe, Tritt in das Leben wie ein Göt^rbild; Die Welt muss sich, wo ihre Zauber walten, Zur Heymath höh’rer Geister umgestalten. Und immer fester in dem Sturm der Zeiten Und in dem Drang des ernsten Augenblicks, Knüpft sich der schone Bund der ihr Geweihten Ein edler Zeuge ihres hohem Glücks; Dies ruht nur in dem immer regen Streben, Den Geist zu schöner Freiheit zu erheben. Doch doppelt fühlen sie der Trennung Schmerzen Wenn auf des Schicksals schonungslos Geheiss Ein Freund von hohem Geist, und grossem Herzen Sich ungeahnt entringet diesem Kreis; Zwar ihnen bleibt das Herz, das sie errungen, Doch ist sein Wort, sein lebend Wort verklungen.