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kkeltag, 2. kedruar I.e!pL!ger ?llged!stt uaä Uau6«I»rettuog., . ,. ,, >ir. 26 Lette 6 »»« «r hung Ug«n r die Reu- k»ntrt -en : Die »«lat mno- waßt achen -er nötig Höhe e der ung hin, oer-e wälzt Ver- ) die weg- MN- tische chtig- , den Dor l der öens- den Seine >ken lsfkih- ichiig, irden, k das i der htang nmen kenLe ht die r be- ! M- über- it der «ichs- Süch- r -er — er lehrer ei mit lt non leant- Krister tag, istdent t Alk- slokal alter r, der rößten , daß ' Erbe >e der efind«. en be- r von DaS t und r eine einer lassen dem ;te er Rechte i Sie r sich :dern- angke, >ar er >1 mit ist, gen mutzte ahlen! rkt in chaute hnete, Defizit 'ierzig Alter, i hin- chritt, k war geben, deren i war. »ußer- in ge- (autzer i,eigen: Dienst: au«. — iberarr- et»,»«er aaste 8. ich» «»- tilea „Vie Kirche schreit" Eine Erwiderung Bon Pfarrer kennt l.o»«est« (Rochlitz) Am 7. Januar erschien unter der Ueber- fchrtst .Di« Kirche schreit' im Leipziger Tage blatt «in Aussatz von Ehm Welk (Dresden), -er an der kirchlichen Finanzpolitik Krittk übte. Nach dem Grundsatz: «audiatur et «Iter« pars' geben wir setzt einem Geistlichen da» Wort zur DerteidtUmg -er Kirche. Die Verquickung von Kirche und Staat ist tatsächlich für das äußere wie innere Schicksal der Kirche höchst unheilvoll geworden. Das im einzelnen auszuführen, ist nicht mehr nötig. Mr erleben es ja alle. Wäre die Kirche wlrtschaft- . 'ich selbständig gewesen, fie hätte heute die > iurchtbare Flnanznalamltät nicht -urchzumachen und, waS noch viel schwerer wlegh wäre fie innerlich frei gewesen, fie hätte heute die unend lich ernste innere Krise nicht zu bestechen. Die Kirche als Staatskirche hat das Odium auf sich geladen, als Werkzeug des Staates votksfremd, ja volksfeindlich zu sein. Das aber ist ne nie gewesen! Ls entspricht nicht den Tatsachen, wenn Ehm Weck es so darstellt, als ob die Kirche und Ihre Diener an der Rot des Volkes vorübergegangen wären. In den verschiedensten sozialen, sittlichen und seelischen Nöten haben sich gerade Mittelstand und Arbeiterkrelse jederzeit vertrauensvoll an die Pfarrer gewendet. Welch« Kreise sind eS denn, die in -er ältesten Jugendarbeit, die es überhaupt gibt, in den kirchlichen Zünglings- und Jungfrauen,) ereinen, gang vorwiegend zu finden waren und noch sind? Welchen Volks kreisen dienen denn in erster Linie alle die s^ensreichen Einrichtungen der Inneren Mission? Aus welchen innersten Beweg gründen haben denn Männer wie Wickern, Bodelschwingh und Hunderte der besten christ lichen Männer und Frauen ihre edlen, unver gänglichen Llebeswerke gewirkt? Aus Liebe, aus Erbarmen zu den sogenannten unteren Schichten. Der Geist des Volksmannes Luther hat sie erfaßt: Meinen Deutschen bin ich ge boren, meinen Deutschen will ich leben!* Und in diesem Geiste haben als treueste Freunde gerade der mittleren und unteren Volksschichten Tausende von Pfarrern ihres Amtes oft in aller Stille gewaltet. Was haben doch alles die Wände der Amtsstube des Pfarrers hören müssen! Wenn sie erzählen könnten, sie würden davon berichten, wie die Kirche und ihre Diener in alle Volksnöte vom Volke selbst eingeweiht wurden und noch immer eingeweiht werden. Und sie würden auch berichten davon, wie gar oft tränende Augen und warmer Händedruck dcm Pfarrer innig dankten, nicht nur für schön gesetzte, erbauliche Redensarten, sondern für wahre Hilfe, auf welchem Gebiete et auch sei. Kein rechter Pfarrer hat es sich jemals ver drießen lassen, alle Woge zu gehen, alle Hilfs quellen zu erschließen, um seinen ihm anver- trauten Gemeindegliedern als wahrer Kamerad zu dienen. Ich erinnere auch ferner an die zahlreichen Ehrenämter, die der Pfarrer als > Vovsitzender, Kassierer usw. vieler gemein nütziger Vereine innehat. Lr hat fie stch nicht erzwungen, sie sind ihm durch Has Vertrauen seiner Gemeind« übertragen worden. Menschen, die sonst nicht -en Weg zur Kirch« finden, suchen auch heute noch in ihren sozialen Nöten den Pfarrer auf, nicht, um sich durch Heuchelei lieb Kind za machen oder weil sie sonst nirgends mehr Hilfe finden. Man merkt es ihnen an: Sie haben ehrliches Vertrauen zum Pfarrer. Fürwahr, wir Pfarrer haben es nicht nötig, die Nöte -es Volkes erst noch dadurch kennenzu- ! lernen, daß wir in die Bergwerke usw. als ! Schwerarbeiter gehen, so wenig unS das ent ehrt, und so wenig wir uns dagegen sträuben, 1 wir kennen -aS Volk. Ausnahmen bestätigen ! nur die Nagel. Die Tatsache dor Staarskircke ! ist nicht unsere Schuld, sie ist ein Verhängnis der Entwicklung. Innerhalb dieser Staats- Kirche aber hat der Pfarrer in seiner weit über wiegenden Majorität gewirkt als der wahre Vertraute des Volkes in Eh«- und Iugendnöten, in Erziehungsangelegenhelten, als Berater und Helfer ln tausend sozialen Fragen. Nur an die KriegSzeik sei noch erinnert, die der Kirche -en unverdienten Vorwurf der Kriegshetze und Kriegsverlängerung elntrug: Mo suchten Krie gerfrauen und alle Daheimgvbllebenen Rah Unterstützung und Trost? Bei der Kirche, beim Pfarrer! Wie reich wäre dle Kirche heute, wenn sie alles das Veld, daS ln den Gottesdiensten und durch die Pfarrer für rein Humanitär« Zwecke zu allen Zeiten aufgebracht wurde, nur für ihre Zweck« verwendet hätte! Von alledem ist bel Ehm Welk leider kein Wort zu lesen. Zu lesen ist bei ihm auch kein Mort davon, daß ! ie Kirck« schlechterdings zur gesamten sozialen > l esehgebung und zu allen Wohlfahrtseinrich- unaen, die heut« der Staat mehr und mehr za treffen sich gedrungen fühlt, auf mannigfachste Welse praktisch und theoretisch den Anstoß ge geben hat. Ist das nicht alles Volksaroeik? Volksdienst? Oder was tut -ie Diakonissin ln ihrer Eigenschaft als Gemeindeschwester? Sie, em Mädchen des Volkes (unsere Schwestern sind keine Komtessen und Baronessen!), die durch Kren Heimatpastor für Ären hohen Berns bereis -»geistert wurde, und der ihr Pastor . den Weg ins Schwesternhaus ebnete? Der > Stodtmimonar, ein Sohn -eS Volkes, einst das zuverlässigste Mitglied ln des Pastors Iüng- UngSverein? Sie setzen «die herrliche Lehre i von der Liede Christi' als Diener -er Kirche ln j >te Tat um, als Diener d«S Volkes! Ebenso . ,-at die Kirch« jederzeit freimütig die Schäden der .oberen Schichten' gegeißelt, die ihr eben falls nicht fromd sind. ES trifft nicht w, wenn Ehm Well» »mtor Hinweis anff die notleidenden Kreise -er Künstler und freien geistigen Berufe behauptet, «ein Oberkonsistortalrat wiße noch immer nichts' von dieser Not. Auch ist eS durchaus nicht zutreffend, wenn -er Verfasser behauptet, die Kirche verspüre nichts von dem tiefen religiösen Zug, der heute durchs Volk g^ht, oder könne keine Verbindung damit be kommen. Verfasser vergißt, daß wir in einer Zeit ungeheuerster geistiger und religiöser Gä rungen und IlebergLnge leben, und -ah es wohl noch geraume Zeit dauern wird, bis wir zur Klärung durchgedrungen sind und die n«uen religiösen Kräfte lm Flußbett« -er Kirche fluten. Hi«r läßt sich nichts .machen', .ver ordnen', .beschließen", hier muß -ie Lntwick- ung abgewartet werden. Selbstverständlich muß ich -le Kirche weit, weit auftun, um alle gr ünden, neuen Kräfte in sich aufzunehmcn. Widerstand dagegen ist aufs schärfste zu ver werfen. Ebenso wäre es durchaus verwerflich, wenn heute noch kirchlicherseits versucht würde, .Stütze und Sachverwalter des alten, zerbroche nen Obrigkeitsstaales zu sMn", wie Verfasser der Kirche vorwirst. Weiteste Kreise -es Pfarrerstandes wünschen unter keinen Um ständen die Wiederkehr -er einstigen Staats kirche. Die politisch völlig neutrale, rein reli giösen Zwecken un- der sozialen Arbeit dienende Volkskirche ist unser heiß zu erstrebendes Ideal. Ob -ie Volkskirche -er Zukunft die Masten kirche sein wird, ist mehr als fraglich. ES ent spricht nicht -en Tatsachen, wenn Verfasser dle Abwanderung gewisser Volksteile von der Kirche einseitig der Kirche zur Last legt. Er gesteht ja anderseits sechst ein, daß es Parteien mit rein materialistischem Standpunkt gibt und daß auch viel gehetzt worden ist. Ehm Welk macht -le Bewilligung von Staatsbelhilsen abhängig von der kirchensreund- lichen Haltung der einzelnen Länder. Er empört sich, daß die Kirch« .zwangsweise Be steuerung auch ihrer Gegner fordert, damit sie leben kann'. Er läßt folgende wichtigen Punkte zur Beurteilung -er kirchlichen Finanzlage dabei mckerücksichtlgt: Einwandfrei steht nach der ReichSoerfafsung die Verpflichtung des Staates fest, Mittel für die Kirche bereitzustellen blS zum Erlaß eines Reichsgesekes. (8 173 der Reichsoerfastung.) Die sächsische Regierung richtet stch aoer nicht danach. Sie erkennt auch daS jurMsche Gutachten der Universität in diesem Punkte nicht an. Zur Verweigerung der Staatsbethilfen kommen die raoide Geld entwertung, der Wegfall der Körperschaftssteuer, die Zertrümmerung des alten Steuersystems und das langsame Arbeiten des neuen. Die finan ziell« Ablösung von Staat und Kirche wird von -er Kirche auf schnellstem Wege gewünscht. Doch kann die Kirche in diesen» Punkte die Initiative nicht ergreifen, solange nicht das Reich -ie sichere Rechtsgrundlage hierfür schafft. — Schließlich hätte man bet -em Verfasser weit wärmere Töne erwarten müssen, wenn er von -en» persönlichen Schicksal des einzelnen unter diesen Verhältnissen leidenden Pfarrers spricht. Kein Wort davon, daß es dem Pfarrer seelisch einen unsagbaren Kampf kosten muß, wenn er fein geliebtes Amt, -as seine ganze Freude, sein Lebensinhalt war, aufgeben muh, oder daß er sich die Stunden dafür förmlich stehlen muß. Kein Wort davon, welch eine ungeheure soziale Härte es ist, die man bisher noch keinem Berufe zugemutet hat, wenn «in Pfarrer, besten Stu dium ost nur unter -en schwierigsten Verhält nissen un- größten Opfern möglich war, und dem man schwarz auf weiß IlnkündbarkM und Versagung biS ans Lebensende für stch un feine Familie zugesichert hat, plötzlich vor dem Nichts steht! Am irdische Schätze zu sammeln, Ist noch niemand Pfarrer geworden. Aber die Ezlstenz mußte doch wenigstens gesichert sein und war gesichert. Jetzt soll das jählings für null und nichtig erklärt werden. Dafür findet Ehm Melk kein verstehendes, mitfühlendes Wort. Und ferner verrät es eine merkwürdige Auffassung vom geistlichen Amte, wenn Lhm Welk den Zustand für glücklich erachtet, daß -er Pfarrer in der Wyche irgendeine andere Arbeit verrichtet und Sonntags dann die Kanzel besteigt. AIS ob der Pfarrer nur Sonntags gebraucht würde! Die Eisenbahn ist schließlich auch dann noch eine Eisenbahn, wenn sie nur Sonntags fährt, aber waS für eine! Wir brauchen für -aS Pfarreramt, das heute verant wortungsvoller und pfllchtenreicher ist denn je, Männer, die diesem täglich mit ganzer Kraft zur Verfügung stehen. Recht hat Ehm Welk, wenn er dle Kirche für ihre Zukunft auf sich selbst verweist. Tiefbettüblich wäre eS, ja katastrophal, wenn das vom Verfasser erwähnte Beispiel, wonach einige wohlhabend« Grohfiadt- gemelnden die Not der ärmeren Schwester gemeinden nicht mit tragen wollen, sich ver- alltzvnetnern würde. Der heilige Pflngstgelst muß heute dte Kirch« erfüllen. Nur so wird sie durchhalten, wenn alle Gemeinden dle ge- melnsame Not gemelnsmn tragen. Ob Lhm Weck endlich darin recht behält, daß der Staat die Kirche nicht mehr braucht? Sollte -er Staat, auch wenn «S -eine Staatskirche mehr gibt, wirklich verzichten können auf die Mitarbeit eines -er größten Kslturfaktvren all« Zetten? KNnMoleude, L»«fecha1oriu« der Mustt. Freitag, L Fahr., S Uhr, «ufsahrnnasolbend. »arten »« SO daselbst. Pro- «ramm: üon>»rt Nr Klerinett, von Witz, roceaia, «tz«t, «w Sni» ssw «la««». a-Dnr von «achütns-r«,, Kia st»r tttawer, Violine und Violoncello H^Lur von »ratz««, st-eeaM für U-»«r von Pa» «. a. Hw» Gmmmr. Der st», de«, tz. FWrua, angesetzt, kSr.HL NL WW."" VamwtßchMche Wlliim», Freitag L Fetze, «was «we, Vst» »eil«, teu« ww»g, strichweise «MO» tür ciie kernauÜage ttohlenausfuhr gesperrt Paris, LI. Januar. Dte frauzitstsch« Regierung hat dem deutschen Geschäftsträger Botschaftsrat von Hösch heute nachmittag «m « Uhr durch Verbalnote mitgeteilt, baß die Aus fuhr von Sohle nnd SokS ans dem besetz ten Gebiet in da- unbesetzte Deutschland von morgen, dem 1. Uebrnar, ab unter sagt wird. Diese Maßnahme wird dnrch eine ausführliche chronologische Darstel lung der Ereignisse seit Beginn der Ruhr besetzung begründet. Frankreich erinnert darin an die Rote vom 1v. Januar, in der angekündigt wurde, daß Frankreich und Belgien mit Zustimmung Italien- Inge nieure in da- Ruhrgebiet entsenden wird, und in der für den Fall der Behindern«« dieser Ingenieure durch die deutschen Be- härden Straf Maßnahme« angedroht waren. Auch ans die von der Reparation-« kommisston sestgestellte allgemeine ^Nicht erfüllung" wird hingewiesen. Am Schluß der Mitteilung, die als Verbalnote keine Unterschrift trägt, wird betont, daß Frankreich stch weitere Sanktionen, die sich später al- notwendig erweisen könnte«, vorbehalte. Meine Anfragen im Reichstag Hrahtbcriyt unsre«, Berliner «ch»is»let»un» B«rlin, SI. Januar. Der RÜtrrvoch ist nach der neuen Geschäfts ordnung des Reichstages d«r Erledigung von kleinen Arbeiten gewidmet. Zunächst gelangte der von allen bürgerlichen Par teien und den Vereinigten Sozialdemokraten ein gebrachte Antrag zur Erörterung, der stch mit der Störung des S chv lbetrtebes im Ruhr gebiet durch -ie BesohungSkrupven befaßt. Dieser Antrag drückt das Bebauern und die Enrrüstung d«S Reichstages über die Schließung zahlreicher Schulen aus, wendet sich gegen dle dadurch bedingte Schä- Ligung Kulturelter und erzieherischer Werte und fordert dle Regierung auf, gegen die llebergrlff« der Besatzungbehörden scharfen Einspruch zu erheben. In der Begründung deS Antrages gab Abg. Dr. Schreiber (Zentr.) ein eindringliches Bild der schweren Schädigungen und Bedrückungen, die der Jugend des besetzten Gebietes angetan werben und die auf eine leibliche und geistige AvShungerung hlnauslaufen. Während für die Besatzungstruppen pro Kopf täglich 3 Lster Milch angesordert roerdvn, sei es unmöglich, den Säuglingen auch nur X Liter täglich zu beschaffen. Zom Schuhe der deutschen Kinder müsse der Reichstag vor der ganzen Welk gegen diese Zustände und gegen den gewaltsamen Ucöorfäll auf bas Ruhrgebiet Protest erhcden. Unter stürmischer Zustimmung wurde der Antrag ohne weitere Debatte einstimmig angenommen. Auch zur zweiten Beratung des Gesetzentwurfes über die Kleinrentnerfürsorge gab es nur ein,: kurze Aussprache. Line Antwort -er Neichsregierung Drah»de»icht uuserer »erllmer ea>rts,l,i«u»g Berlin, 31. Januar Der deutsche Geschäftsträger in Paris ist heute beauftragt worden, der französisch«» Regierung eine Role zu Überreichen, die sich mit den letzten franzö- sichsen Raten beschäftigt, in denen der deutschen Re gierung Verletzungen des Versailler Friedsns voc- geworfen wurden. Die deutsche Antwort enthält fünf Anlagen, die die einzelnen Fälle behandeln und festfiellen, daß in keinem der erörterten Fälle der Vorwurf der VeltragSveriehung begründet ist. Es heißt in der Noie, die von der französischen Re gierung erhobenen Proteste müßten um so ent schiedener zurückgewiesen werben, als daS von ihr deanfkrndele Vorgehen der deutschen Regierung oder deutscher Behörden — soweit es überhaupt den Tat sachen entspreche — die unvermeidliche Folge des Vertragsbruches sei, den Frankreich und Belgien durch die militärische Besetzung des RlchrgebieleS be gangen hätten. Damit sei allen Folgerungen der französischen Regierung der Boden entzogen. Englisch - amerikanische Vereinbarung <rt»«n«r Bvotztbericstt de» Lettztiocr Taoetzlatte» London, 31. Januar^ Der britische Kabinett-rat hat heute be schlossen, die amerikanischen Vorschläge zur Regelung der englischen Schuld anr«- uehmen. Die Sitzung war außerordentlich kurz. Vorher hatte BonarLaw eine Be sprechung mit dem Schatzkanzler Bald win, dem Botschafter in Pari- Lord Crewe «nd dem Herzog von Devonshire. Das Resultat der Sitzung wurde sofort an Sir A. Gedde- gekabelt, der stch aus dem Wege nach Amerika befindet, damit er Washington offiziell davon unterrichten möge. ES wird also nur von der Haltung Amerikas abhäugen, ob Sir A. Gedde» In struktionen zum völligen Abschluß der Vor Handlungen erhalten wird oder nicht. 8port turnen Rein Rekor-angrift Martens' Durch die Hmuwoersch« rogesveess« giug die Rotiz. bah Marieas geSoßrtt h«d«u soll, er wolle de« »o» dem Franzose« Maneprvl ge haltenen Weltrekord in St. Andre asborg an- greisen. Marlens legt Wert darauf, festzoflellen, daß er eine derartig« Aevßernng »ie getan dal, zu mal da mcht im Hinblick auf sein«» Flrgv«,s»ch i» dem bisher völlig als fliegerisches Reuland M do- trachtendem Aarnr Gelände. §echt«n Am Sonntag, Len 4. Februar 1923, vormittags S llhr, finden in der Turnhalle des Turn- und Sportvereins v. 1867, MekpkH, Aus» schel-ungSkämpfe zur SovoerkiLss« der Gruppe Leipzig statt. Eintritt frel, Freund« und Gönner des Fechtsportes sind herzllch willkommen. Internationale Tennir-Meifterschasten in -er Schweiz Am IS. Februar fischen auf den gedeckten Plätzen ln St. Moritz dte Internationalen TenntS- Meisterschaften der Schweiz statt. Eine ganz« Reihe von erstklassigen Spielern »nd Spetterinnen haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Ls ist auch o«adsichtlgk, lm Rahmen d«S Turniers elnen Län derkampf Schweiz —Dänemark auszu tragen, an dem fünf Spieler jeder Ration tetl- nehmen sollen. Schweizer Schlitten- un- vobmeisterschaften DI« Schwslzer Schlitten- and Bodmelsterlchoften finden in diesen Tagen aaf der Schatza-Bodbahn in DavoS stall, «nd zwar auf Schlitten, auf Zweierbods und auf Skeletons und Viererbobs. An der Meisterschaft auf Viererbobs deteittgt sich der deutsche Bob .Gotha-Taube' unter Füh- rung von 3acodi-Berlin, der in der deutschen Meisterschaft -an zweiten Platz belegt«- Ablehnung -or erhöhten wettfteuer Im 11. Steuarousschuß des ReichslaaeS ist am Mittwoch die -rodende Erhöhung de» Lotallsawr- und Buckmacher-Steaer am SV Prozenl mckgüttlg fallen getgffen »erden, nachdem Oberbürgermeister Schob« de» dahingehenden Antrag de« Deaiscken Städtekages z» rück gezogen hall«. Der. deutsche Rmrnsport ist damit wenigstens »oe de« schwersten Unheil bewahrt worden. Z« gleicher Zett hak der finanzpolittschr Ausschuß Les Wirtschaftsrates einstimmig beschlossen, beim Reichstag «in« Aenderung des 8 43b des Steuer gesetze« dabingehend .v deantragen, daß die Einzel- Länder, denen künftighin di« poste Rennvxltsteuer sLotattsator »nd Duchmacherwett«) überwiesen wurde, zwei Drittel davon für die Pferdezucht zu verwenden haben. Wenn dieser »om Mannheimer Rennoerein ausgehend« Antrag dein» Reichstag ein« Mater,»« finde«, was leider »och lMnetwG» sicher erscheint, so wär« dte Möglichkeit gegeben, be» Reunvereinen auS der Rennwettsteuer höhere Mit tel zu gewähren und damit den Rennsport und di« deillsche Volldtutzucht zu retten, denn nur durch er- bedllche Erhöhung der Preise wlpd es möglich sein, dem gefährlichen Ausverkauf der deutsche« Ställe ins Ausland Einhalt zu tun. * Wie trostlos eS um den deutschen Renusporß heut« schon cmSslehk, zeigen ans die unausgesetzten Verkäufe von Vollblütern ln dte valutastarken Lä»^ der. dse von den Besitzern vorgenommen werdeif um den Unterhalt für ihre Pferde auszubringen» Sämtlich« besseren älteren Pferde sind bereits vers kauft, und wenn die Rennen wieder aufgrnommeiS werde»», la werden die Konkurrenzen, offen für allef Pferde, keine Beteiligung mehr finden. Hoffentlich » geltngt es, dtesem Ausverkauf ln letzter Stunde noch Einhalt ,u tun. , > Chicagoer Sechstagerennen Für daS Sechstagerennen in Lhicogo, das cun 12. Februar unter Beteiligung der deutschen Mannschaft Saldow —Lorenz seinen An- fang nimmt, sind folgende IS Paare engagiert wo ben: Goullet—Walthour jr.: Magin—Modden, Mac Namara-Stockholm, Loreiy—Saldow, Gebr. Fuyss«, Gedr. Wynsdan, BrenLa—Kockler, Egg— Brocco, Hill—Taylor, Coburn—Hanley, Dastman— Grimm, Horan—Thomas, Wiley—Keenan, Kaiser— Patti und Kopsky—Beekinan. Bei der starken internationalen Konkurrenz muß man auf das Ab schneider» der beiden Deutschen mit Recht gespannt sein. Vie Jagd im Zebruar Nt Li« Mchwrwtt M im Sebraar «vor noch nicht atlgo- «ein. obre koch Mr m« mMstrn unserer Numvelksrmr «sammr«. gn drren wchak« ftchrn m Sachs«» okles NrMvUd, KM -asm, Dachte, yasanen. D»yn«pl«i. Ärv» Mthnar u«d auch «uer-, Wrb mrd HasaUvicd. Das t»MM M noch jaadsret. In Breub«n «it^m Nch die WchonzaN auch aut da« w-tvltche Not- und Tam wad, doch rönnen dorr dasür »»dn« des 'Luer-, Blrr- um> b»s«uo,cd«0, di« yasanenbü-nr, di« Schnipsen, Pt« trapp« und dm somuaen tagvdaren Sumps- uud Lrastervüoet noch s-schoßrn wenden. Dir Saad aut » ,«mm«tt»vo o , I »s» m «achten d««s«n «>on« noch cht—, M P««uh«« hür«a«n sei, Aw"id<-»nn demwei. DM Haupnürtaellt k-r SkinNoelr ilr in der ersten vto-otsMttc (vor Bromn der «Mitt«,) aut di» nod- Verslonvq des dchaorten «aud,«uaes öe- Mchwt. wmat di- «gl« »in« M« ^a-nm g»r«t»hühe «rrMch« p»«n. GM au»« Ppaniien <nxt nicht »u drenr Bretter wirst sehr vor^uhaft. Der Uvschub des üvrr- jahttwn «eudsedarwudes glrt<waUs sehr Von «üt«i, denn soft underechenbar ist der Schad«», d«r dem Nuv- «qwEmd« durch Metz INikw«» laaitlGtzd " Hasen werden kewti« am R-- «M»md« «q«an«r, weil di« Xam»«lwtt friwer „nsekte. Hi« de« Sttkraniuch«» schieb» »an nur noch die wetdmwm «ammter, da dte Hann««« «Sensalie halt, s«K«n. Di« Rehböck« baden schon hoch ausaekM. »tc-ven Pia ist da« neue ungesearr Lchörn. Di« starken Hirsche w«rs«n letzt ihre« prkchetaen ttoptschrnua av. Da« Suchen der ada«vortzn«n Lwngen aus den «»chsetn M Üieerrn Holchestittwen wird «isrig betrieven. Do» Schwarzwild »mi zwo« kein« Schonzeit, doch ader nm» kein LMger setz« eine »ragende »ach« schieben. Der «bschnft der R u « r-, B i r k-, H a s » I- und Zasan « n> Hühn« Wich pro hbdrren Aagdtportes weoen ams die Baljzei« auta»spart Hie Iood au» Wildenten kann, wk äderdmcht aller Ädschnb, nur nach der A«a«mrg per