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Montag, 8. Nummer S, Sette 8 Sächsische Volkszeitung Montag, 8. Januar 1840 Kurrs ^lorkncktsn wi Kleins Lkroniic c Dan beit' lens «Ich wi« stru mu« Vol setz' Fre Arb dur ver! lebt Zehn Zalm ZuGthanS für KripqWjeher Königsberg, 8. Januar. Ein 50>ähriger Händler aus Palm bach in Ostpreußen hatte sich wegen schweren Diebstahls an Heeresgut und Hehlerei vor dem Königsbergs Sondergericht zu verantworten Er hatte 34 ausrangierte Wehrmachtsfahr zeuge gehäuft, die verschrottet werden sollten. Da ihm dies Geschäft aber zu wenig einzubringen schien, bestach er zwei Männer, die in seinem Auftrag Heeresgut stahlen, um die Wagen wieder instand zu setzen und sie alle zu einem hohen Preis verkaufen zu können. Sein Geschäftsführer, der diesen Plan durchschaute und den Angeklagten mehrfach warnte, er stattete Anzeige. In Anbetracht seines bisher unbescholtenen Lebenswandels wurde van der Todesstrafe abaesehen und eine Zuchthausstrafe von zehn Jahren und zehn Jahre Ehrverlust verhängt. Besuch des StabsMrers der SZ kn Rom Rom, 8. Januar. Der Stabsführer der HI Lauterbacher ist während eines mehrtägigen Aufenthaltes in der italienischen Hauptstadt von Parteisekretär Muti empfangen worden und hatte Gelegenheit, sich mit den führenden Persönlichkeiten der italienischen Jugendorganisation über die Vertiefung der beider seitigen kameradschaftlichen Beziehungen zu unterhalten. Ser Szenenwechsel ln London Auch d«r Direktor der britischen Zensur zurückgetreten London, 8. Januar. Amtlich wird mitgeteilt, dah der Di rektor der britischen Zensur, Vizeadmiral Usborn«, zurückgetre ten ist. Usborne sei zurückqetreten, so heitzt es, um einen neuen Posten zu übernehmen, „für den er auf Grund se'ner Erfahrun gen und seiner Dienste besonders geeignet ist". Es soll sich um einen Posten handeln, der Im Zusammenhang mit dem Sonder- dauprogramm der Adimarlität steht. Jahre bei d anver Gern Hause zen, vor, kadei diesis es dc Epri einer er se „Wo Hers sa ä Soni sich ände eine nähe Schlüßverlaiiibarung über die Besprechung Lian» - Lsall in Venedig veuedig, 8. Januar. Am Sonntag vormittag sand im Hotel Daniel« eine etwa eine Stunde dauernde abschlie- tzende Besprechung zwischen den A u tz e n m i n i st e r n Italiens und Ungarns statt, über deren Verlauf sich Graf Eiano mit höchst befriedigenden Worten äußerte. Die Besprechungen haben, wie er sagte, in allen Punkten eine voll ständige Identität der Ansichten ergeben, nicht nur in rein politischer, sondern auch in moralischer Hinsicht und in bezug auf die gesamte Einstellung der beiden befreundeten Staaten zu ihrer europäischen und zivilisatorischen Sendung. Bei den Besprechungen habe sich di« vollständige Uebereinstimmung der politischen Anschauungen Italiens und Ungarns erneut erwiesen. Zum Abschluß der venezianischen Besprechungen zwischen dem Italienischen und dem ungarischen Außenminister wurde folgende amtliche Verlautbarung ausgegeben: Der italienische Außenminister Graf Eiano und der unga rische Außenminister Graf Esaky hatten gelegentlich ihrer Zu sammenkunft in Venedig einen Gedankenaustausch über die ostgemeine europäische Lage. Sie konnten aufs neue mit Be friedigung feststesten, bah die Grundlagen, auf denen sich die Freundschaft und die enge Zusammenarbeit der beiden Staaten gründen, fest und sicher sind und daß in allen Problemen eine völlige Gleichheit der Ansichten zwischen den beiden Regierungen besteht." Graf Esaky wird am Montag abend von Venedig d'rekt nach Budapest zurückkehren, und Graf Eiano reiste noch am Sonntag nachmittag nach Rom zurück. Ab 15. Zanuar wieder Maub Berlin, 8. Januar. Mit Beginn der nächsten Woche kann wieder Urlaub gcnommen werden, nachdem der Reichsarbeitsmlnister die Ur laubssperre ab 15. Januar wieder ausgehoben hat. Im Vorder grund steht dabei jetzt die Abgeltung der aus dem Jahre 1V3S noch vorhandenen Urlaubsansprüche. Im Reichsarbeitsblatt ver öffentlicht Regierungsrat Dr. Sprich vom Reichsarbeitsmini« sterium einen Kommentar zur Wiedereinführung des Urlaubs, der neben der grundsätzlichen Sette auch zahlreiche Einzelfragen behandelt. Mit der großzügigen Regelung der Urlaubsverordnung sind die Gefolgsckaftsmttglieder so gestellt worden, als wenn das Verbot der Kriegswirtschaftsverordnung lediglich ein Auf schub der Urlaubserteilung gewesen wäre. Von der Anrechnung aus die Urlaubsansprüche ist di« Freizeit ausgeschlossen, die tn außerordentlichen Fasten auf Grund tariflicher Regelung der Aüieltsversäumnis gewährleistet ist. Vor der Sperre er teilter Urlaub ist dagegen ebenso anzurechnen, wi« ein Urlaub, der etwa unter Verstoß gegen das Urlaudsverbot gewährt sein sostte. Selbstverständlich ist bei der Wahl der Urlaubszeit eine vermehrte Rücksicht aus die Betriebslage erforderlich. Di« Mög lichkeit der Abgeltung des alten Urlaubs ganz oder teilweise tn Geld war deshalb notwendig, weil die Belrieüigung von zwei nebeneinander bestehenden Urlaubsansprüchen eines Ge- folgschaftsmltgliedes unter Umständen Schwierigkeiten bereitet. Da sich die Abgeltungsmögltchkelt nicht auf den Urlaub für 1940 «rstreckt, bleibt dem Gefolgschaftsmitglled immerhin ein Anspruch auf bezahlte Freizeit erhalten. Die Ausnahme der Abgeltung in Geld beschränkt sich allerdings nur auf die Fälle, tn denen die Unmöglichkeit einer Freistellung von der Arbeit auf die Kriegsverhältnisse zurückzusühren ist. Auch die Urlaubs vorschriften des Iugendschutzgesetzes sind wieder in Krast. Da die Zeit der Urlaubssperre bei der Berechnung der Wartezeit, die für Jugendliche drei Monate beträgt, für den Erwerb des neuen Urlaubsanspruches nicht berücksichtigt wird, erhalten auch Jugendliche, die in der Zeit vom 4. September, dem Beginn der Urlaubssperre, bis Ende September erstmalig in ein Lehr- oder Arbeitsverhältnis eingetrebrn sind, nachträg lich für 1939 noch einen Erholungsurlaub. Ist das Lehr- ober Arbeitsverhältnis am 1. Oktober oder später begonnen worden, so kommt dagegen für 1939 ein Urlaub nicht mehr in Betracht. Aeuer GrMwos von Lblcago Kein vatikanisch«« velbbuch. Rom, 8. Januar. Papst Plus Xll. hat zum Erzbischof von Ehieago den bisherigen Erzbischof von Milwaukee, Msgr. Stritch, er nannt. Dieses Amt war durch den Tod des Kardinals Munde lein frei geworden. Die Nachricht, daß der Vatikan ein Gclbbuch über die im Jahre 1939 zur Erhaltung oder Herstellung des Friedens ent wickelte Tätigkeit herausgeben woste, wird hixr dementiert. Es Handke sich lediglich um einen nichtosslztesten Ueberblick der Ereignisse und der päpstlichen Schritte, die in der Zeit vom 1. Dezember 1938 bis zum 15. Dezember 1939 geschehen seien. Dieser Eharakter der Veröffentlichung gehe schon aus dem Titel bervor, den das Buch erhalten werde. Der ausschließlich zu- fgmmenfalsende Eharakter ergebe sich auch daraus, daß keine Dokumente beigesügt seien. Die Goethe-Medaill« für Professor Morsbach. Der Führer hat dem ordentlichen Professor Dr. Lorenz Morsbach tn Göttingen aus Anlaß der Vollendung seines 90. Lebensjahres die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Ehrenmal für die deutschen Matrosen aus dem Friedhof von Rqborg. Ueber dem Grab der deutschen Matrosen, die bei dem Un tergang eines deutschen Vorpostenbootes südlich von Langeland umkamen und auf dem Friedhof von Nyborg beiqesetzt wurden, wird ein Ehrenmal errichtet werden. Ein Steinbildhauer Han sen aus Nyborg hat Blättermeldungen zufolge den Kopenhage ner zuständigen reichsdeutschen Stellen das dankenswerte An gebot gemacht, ein solches Mal auf seine Kosten zu schaffen. Erst« Rekrutenvereidigung in Posen. Auf dem mit den Fahnen Großdeutschlands festlich ge schmückten Wilhelmplatz in Posen fand am Sonntag in An wesenheit des Kommandierenden Generals und Befehlshabers sowie des Rcichsstatthalters die erste Vereidigung der Rekruten oes Heeres des Standortes Posen statt. Di« belgisch« Regierungsumbildung beendet. Der sozialistische Senator von Eharleroy, Matagne, hat das Ministerium für öffentliche Arbeit im Kabinett Pierlot Freitag nacht endgültig angenommen. Die Regierungsumbil dung ist damit beendet. Zusammenstoß eines französischen Patrouillenboote» mit einem belglschen FSHrboot. Ein französisches Patrouistenboot wurde bei einem Zu sammenstoß mit einem belgischen Fährboot schwer beschädigt. Das belgische Fährboot mußte nach Ostende zurückkehren. Engländer zwingen amerikanischen Dampfer zum Anlaufen von Kirkwall. Außenminister Hüll gab bekannt, daß nach einer Mit teilung der amerikanischen Reederei Moore McEormick deren Schiss „Moor McSun" unterwegs nach Bergen am Donnerstag von Engländern aufgebracht und zum Anlaufen von Kirkwall gezwungen worden sei. Türkischer Postdamps«r von b«n Engländern ausgebracht. Der türkische Postdampfer „Kadesch" wurde zwischen Smyrna und den Dardanellen innerhalb wässer von - such». Kloster Ensdors durch Großfeuer zerstört Regensburg, 8. Januar. Von einem schweren Brandunglück wurde in der Nacht zum Samstag das Klostergebäude ln Ens dorf bei Amberg betroffen Durch ein Großseuer ist das ganze Gebäude zerstört worden. Auch der Dachstuhl und der Turm der durch ihr« Kunstdenkmäler weitbekannten Klosterkirche wurden sehr stark beschädigt. Totgeglaubter kehrt heim Gnesen. 8. Januar. Zahllose Volksdeutsche Familien, deren Angehörige bet Ausbruch des polnischen Feldzuges von den ent menschten polnischen Horden ins Innere des Landes verschleppt morden sind, warten tn stiller Hoffnung immer noch auf die Heimkehr Ihrer Lieben. Wird diele Hoffnung in den meisten solcher Fälle wohl niemals in Erfüllung gehen, so kommt es doch mitunter vor, daß sie als srecidigste Ueberraschung zur Wirklichkeit wird. Ein solcher Fall trat kürzlich in Segenshof bei Gnesen ein, wo der Landwirt Erich Klingbetl in den ersten Septembertagen verschleppt worden Ist. Seither fehlte von ihm jede Nachricht, so daß man schließlich annchmen muhte, er sei ermordet worden. Am Weihnachtsabend erhielt nun plötzlich die Ehefrau des Totgeglaubten die freudige Nachricht, daß sich der Verschollene auf dem Rückweg befinde und demnächst zu Hause eintresfcn würde. D«nkz»tt«l für einen Arbeitsscheu«« Braunschweig, 8. Januar. Der schon mehrfach mit Zucht haus vorbestrafte und auch schon entmannte Willi R. war vom Arbeitsamt in Arbeit auf einem Sägewerk vermittelt worden. Aber diesem asozialen Menschen patzte das nicht. Um sich der Arbeit zu entziehen, heuchelte er zunächst Krankheit vor, be trank sich dann sinnlos und verschwand schließlich, um sich als Landstreicher hecumzutreiben. Er wurde jedoch bald aufqegrif- sen und wurde nun vom Amtsgericht ivenen Verlassen des Ar beitsplatzes und wegen Landstreichens zu fiins Monaten Gefäng nis und sechs Wochen Haft verurteilt Wegen seiner vielen Dor- strafen blieben ihm mildernde Umstände versagt. Da» Expeditionsschiff „Sedow" vom Eisbrecher «»reicht Moskau, 8. Januar. Dem Eisbrecher „Josef Stalin" gelang im Laufe des Sonnabend der Durchbruch durch das schwere Eis seid, bas ihn noch von dem driftenden Expeditionsschiff „Sedow" trennte. Wie von Bord des „Joses Stalin" gemeldet wird, ist der „Sedow" jetzt nur fünf Seemeilen weit vom Standort des „Joses Stalin" entfernt. Die Begegnung der beiden Schiffe dürfte demnach nahe bcvorstehen. Ein« hartnäckig« Selbstmörderin Prag, 8. Januar. In Unhoscht wollte eine Frau freiwillig aus den» Leben scheiden. Zuerst trank sie ein unbekanntes Gift. Der rasch herbeigerufene Arzt rettete sie noch vor dem Tod«. Sie gab aber ihre Absicht nicht aus und schnitt sich, während ihr Mann schlief, die Pulsader an der Hand auf. Auch diesmal konnte sie durch rechtzeitige Hilfe am Leben erhalten werden. Schließlich wollt« sie sich aufhängen, wurde aber abermals geret tet. Man hofft nun, daß die Frau nach all diesen mißlungene« Selbstmordversuchen endlich ihr Vorhaben aufgeben wird. Flucht vor d«m Operationstisch Wien, 8. Januar. Der 9jährige Volkslchüler Egon F. mutzte ins Krankenhaus gebracht werden, da sich bei ihm die Anzeichen «iner Blinddarmentzündung gezeigt hatten. Der Knabe hatte jedoch solä)« Angst vor «iner Operation, daß er in einem unbeob achteten Augenblick im Spitalhemd und Socken das Weite suchte. Er wurde allerdings bald darauf wieder ausgegrisfen und ins Krankenhaus eingeltefert, was nicht ohne die kräftigen Fäuste von zwei Landdienstmännern ging. Bollstr«ckung «ine» Todesurteils Berlin, 8. Januar. Am 6. Januar 1940 wurde der am L4. Juni 1905 geboren« Kazys Venzlauskas hingerichtet, der vom Schwurgericht in Memel wegen Mordes und besonders schweren Raubes zum Tod« und zum dauernden Verlust der bür gerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. — Venzlauskas hat in der Nacht zum 23. März 1937 in Metterqueten lMemel- gebiet) die 71 Jahre alt«. Pächterswitwe Marie Klaschus über fallen. «rmord«t und beraubt. Vollstreckung «Ine» Todesurteil» Berlin, 8. Januar. Am 6 Januar 1940 ist der am 24 Mai 1920 in Podewitten, Kreis Wehlau. geborene Fritz Krause hin gerichtet worden, der vom Sondergericht in Königsberg i. Pr. am 0. Dezember 1939 wegen Verbreäiens gegen die Vero-^nung gegen DolksfchSdlinge zum Tode und dauernden Ehrverlust ver urteilt worden war. — Kraus« hat am 1. Dezember 1939 in Maraunen sKr. Helligenbeil) aus Rache einen Stall seine» Be triebssichrere angesteckt. Dadurck wurde Vieh. Futtermittel und Gebäude im Wert von 180 000 RM. vernichtet. Vollstreckung eine» Tod«»u»t«il» Berlin, 8. Januar. Am 6. Januar 1940 ist der am 17 No vember 1906 ln Boguschewen sOst-Pr.) geborene Hermann Stroemer hingerichtet worden, der vom Sondergericht in Königs berg am 80. November 1939 wegen fortgesetzten Verbrechens nach der Verordnung gegen Dolksschiidlinge zum Tode und dauernden Ehrverlust verurteilt worden war. — Stroemer, ein schwer vorbestrafter Verbrecher, gab sich nach Verbütznng einer dreijährig«» Zuchthausstrafe Bauern gegenüber als Flüchtling aus «!n«m ostpreußischen Grenzart aus und beging unter ae- wissenloser Ausnutzung des Mitleides der Volksgenossen Ve- trtiäerei«n. Er erweckte dabei bewußt den Anschein, als ob die Fliichtlinge keine staatlich« Unterstützung erhielten und daher auf Bettelei und mildtätige Gaben angewiesen seien. Dl« Rache «iner Gymnasiastin Florenz, 8. Januar. Die 18jährige Gymnasiastin Marcella Olschi aus Florenz nahm «ine ungewöhnliche Rache an «inem Professor. DI« Studentin war bei den Prüfungen durckgesal- len und schob die Schuld dem Gnmnasialprosessor Flori zu. Einige Zeit später unternahm das Mädchen einen Ausflug nach Portolongone, wo sich auch das bekannte Staatgaesängnis be findet. Eines Tages erhielt der Professor eine Ansichtskarte, auf der dieses Gefängnis abgebildet war. Ein eingezeickneter Pfeil zeigte auf ein Zellenfenster. Darunter standen die Worte: „Für Sie reserviert, Herr Professor!" Die behördlich-» Nach forschungen entlarvten die Gymnasiastin als die Absenderin der Karte. Eine Strafamtshandlung wurde «ingeleitet. Berliner Börse vom 8. lanuar Zum Wochenbeginn war die Umsatztätigkeit an den Aktien» Märkten unverkennbar ruhiger, obwohl ein gewisse« Anlage bedürfnis nach wie vor vorhanden war. Am Montanmarkt lagen Buderus 0,25 Prozent gebessert, Vereinigte Stahlwerke um «in achtel, Mannesmann um 0,25 und Hoesch um 0,75 Proz. «rmätzigt. Die übrigen Werte dieses Marktgebietes erhielten keine «nfangsnotiz bzw. blieben unverändert. Bon Braun kohlenaktien stellten sich Leopoldgrube 1 und Ilse Genuß 1,50 Prozent niedriger. In der chemischen Grupve wiesen lediglich Farben mit minus ein achtel und Goldschmidt mit plus 1 Proz. Veränderungen auf. Elektro- und Bersorgungswerte lagen ruhig, aber nicht einheitlich, Hervorzuheben sind Gesfürel mit plus 1, andererseits Lichtkraft, die im gleichen Ausmaß nach gaben. — Bon pariablen Renten stiea die Reicksaltbesitzanleihe auf 180,45 gegen 139 drei achtel. Die Gemeindeumschuldung blieb mit 95 unverändert. Am Geldmarkt blieben Blanko, «agesgeldfähe von unverändert 1 sieben achtel bi« 2 ein achtel Wilhe 04 Jahre a fchwerden nomische A zur Violtm Händel spi eigentlich I danken be o lange r hrer Schn ich geschn Wilhelm ll hatte, die , und oft j Ueberanst, Dawlish o Höhenzug danken zr ter Wilhe feines un mutzte Eo denn nich rechterhal genialen den erster imstande, ihn fortg mutzte. !l zenskind, verhältni! bemühte zu besser Sternen« aufgezw» mußte, unweit t nach übe dankenm richtunge dringen i Oder kn die Som bi« zum «inräumi anderen überlegt« an sein« rungen l deutscher letzten 1 Heiliger Hannom und Kir Eilenrie die Heil hatte, ich trar stand, s Spruche (Im Q> Zimmer laeticen kend d Brunne Ob er I weg in dem gr schelnb, sich liei scher d worden konnte «igung Bild r für nc nicht o Kann die Ri Vergle ander« des H und KI Komei Stern! Gedan der C keine weiter wirbe Zum Tode des Gesandten a. S. Freiherr v. Ritter Rom, 8. Januar. Am 1. Januar ist swie schon kurz ge meldet) der frühere bayrische Gesandte beim Hl. Stuhl, Otto Freiherr v Ritter zu Groenesteyn nach kurzem Leiden im 76. Lebensjahr in München gestorben. Der Heimgang des verdien ten Diplomaten, der Bayern von 1909 mit kurzer Unterbrechung bis zur Auflösung der bayrischen Gesandtschaft im Jahre 1934 bei der römischen Kurie vertrat, hat überall in Rom, wo der Verstorbene weithin bekannt und geschätzt war, aufrichtiges Mitgefühl ausgelöst. Frhr. v. Ritter entstammte einer be kannten Familie des niederrheinischen Uradels. Im August 1914 siedelte er von Rom nach Lugano über, wo er die Ge schäfte der Gesandtschaft im Rahmen des Möglichen weiter führte Im November 1919 erhielt Frhr. v. Ritter von neuem den Auftrag der bayrischen Staatsregierung zur diplomatischen Vertretung derselben beim Apostolischen Stuhl. An den Vor beratungen zum Konkordat mit Bayern hat er führend mit gearbeitet Die bayrische Gesandtschaft in der römischen Via Scrofa war während der verschiedenen kirchlichen Jubiläums lahre. insbesondere im Anno Santo 1925, eine gastliche Stätte, in der viele Pilger bewillkommnet wurden. Der verstorbene Gesandte, der in seinem Privatleben durch den frühen Tod feiner ersten Gemahlin und zweier Söhne schwere Heimsuchun gen erlitt, ha» sich in allen Schicksalsschlägen als ein aufrechter, mannhafter Lhrist erwiesen. Zwei Söhne aus seiner zweiten Ehe stehen zur Zeit im Felde. Das Organ des Vatikans wid mete Frhrn. v. Ritter einen ehrenvollen Nachruf. Der nun Verstorbene lebte zuletzt als Staatsrat im Ruhestande in der Nähe von München. Dr. Frhr. Raitz v. Frentz. Alt« englisch« Flugzeug« gut genug für Finnland. „Associated Preß" meldet aus Washington, England wolle lieber eine größere Zahl eigener Flugzeuge den Finnen über lassen. als auf einen Teil nagelneuer amerikanischer Maschinen verzichten. Französischer Presseattache ln Kopenhagen «rnannt. Die englisch-französiscke Propaganda in Skandinavien soll weiter verstärkt werden. Nachdem die englische Gesandtschaft in Kopenhagen nach Ausbruch des Krieges einen Presseattache ernannte, ist die französische Regierung am Sonnabend diesem Beispiel gefolgt und hat den bisherigen Kovenhagener Vertreter des „Temps" und anderer großer französischer Zeitungen, A. Ehastain, zum Dresseattachö ernannt. Ehastain ist seit etwa zwei Jahren in Kopenhagen tätig. Wenig Neues an den finnischen Fronten. Don den finnischen Fronten wird wenig Neues berichtet. Am Sonnabend waren nur die Aktionen der Flieger von Be deutung. Dl« Agitation d«r Westmäckt« in Skandinavien. Das Blatt der russischen Armee, „Kratznaja Ewjesda" prangert die Agitation der Westmächte in Skandinavien an, die unter dem Deckmantel der „Unterstützung" für Finnland Schweden und Norwegen in den Krieg kineinziehen wollen. — „Berlingske Ttdende" übernimmt eine Meldung der „Newnork Times" aus London wonach sich der Generalstab der West mächte bereits seit Wochen mit Plänen zur Ausbreitung des Kriegsschauplatzes auf Skandinavien befasse. England finanziert strategische Erwelterung d«« Has«n« von Alexandria. Die ägyptische Presse meldet die bevorstehende Erweite rung und Vertiefung des westlichen Telles des Hafen» von Alexandrien zwischen der Kanalmündung und Al Meks. Die Arbeiten werden noch in diesem Monat begonnen und sollen in drei Wochen beendet sein. Zweck der «usbaoaerung ist, auch den größten enalischen Kriegsschiffen das Einlaufen und Dor ankergehen im Westhafen von Alexandrien zu ermöglichen. Die Kosten von 4000 Pfund werden von der.brftischen Regierung getragen. Staatsforst von vialowlecz« zum Naturschutzgebiet erklärt. Der 129 000 Hektar sirohe ehemalige polnische Staatsforst von BIalowtecze, in dem die srühere polnische Regierung für ihre diplomatischen Gäste große Jagden abznhalten pflegte, ist von der Regierung der Weißrussischen Sowjetrepublik zu einem Naturschutzgebiet erklärt worden. Jede Art von und" den' Dardanellen innert der türkischen Ge- Jagd «st in dielen, Gebiet verboten. Die in dem Forst vor- m einem englischen Kriegsschiff angehalten und durch- handcnen Iagdschlösser werden in Iagdmuseen umgewandelt werden.