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Donnerstag, 18. Februar 1S3S Sächsische Volkszeitung Nummer 41, Sette L Oie Verbrechen -es Spionagedienstes,Sim^ Requiem für Pius XI. in der Berliner SedwlgS-Kalhedrale Berlin, 16. Februar. Am Donnerstagvormittag fand in der St.-Hedwigs-Ka- thedrale in Berlin ein feierliches Requiem anläßlich des Ablebens des Papstes Pius XI. statt. Als Vertreter des Führers nahm der Ches der Präsidialkanzlei, Dr. Meißner, an der Trauerseier teil. In Vertretung des Reichsministers des Auswärtigen von Ribben trop war Staatssekretär Freiherr von Weizsäcker mit dem Ches des Protokolls, Gesandten Freiherrn von Doernberg, er schienen. Ferner nahm das Diplomatische Korps an der Feier teil. Unter den Würdenträgern der Geistlichkeit bemerkte man u. a. den Bischof von Berlin, Gras von Preysing, sowie den «rmeebischof Rarkowski. In der Mitte der Kathedrale war «m Scheine der Kerzen eine mit Blumen geschmückt« Tumba aufgebaut, auf der die Insignien des Papstes ruhten. Das von dem gemischten Knabenchor der Hedwigs-Kathedrale gesungene Requiem wurde unter großer Assistenz des Domkapitels von Nuntius Orsenigo zelebrier«. Ausgleich mit den Flamen Innerhalb des belgischen Staa tes möglich und die beiden Völker werden mit der Er ringung der inneren Unabhängigkeit die äußere Souveräni tät ihres Staates dauerhaft gestalten können. Entlastung von Soldaten mit zwölfjähriger Dienstzeit Nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen darf die Mili- täranivärtcrurkundc grundsätzlich erst bei Entlassung aus dem aktiven Wehrdienst erteilt werden. Danach sind Bewerbungen um eine Bcamtenstelle nicht mehr während der aktiven Dienst zeit. sondern frühestens vom Zeitpunkt der Entlassung an mög lich. Um die hieraus entstehenden Härten zu vermeiden, hat das Oberkommando des Heeres bestimmt, daß Soldaten, die in der Zeit zwischen dem 1. Januar und dem allgemeinen Ent- lassungs'ag ihre zwölfjährige Dienstzeit vollenden, im allgemei nen am Tage des Ablaufs der zwölfjährigen Dienstverpflich tung zu entlassen sind. Zn diesem Za-r 200000 ausländische ArdeitHIlfen ftir die Landwirtschaft lieber die geplanten Maßnahmen aus dem Gebiet der ländlichen Nrbeitseinsatzhilfe für diess Jahr macht Oberregie- rungsral Tr. Stothsang vom Reichsarbeitsministerium in der NS-Landpost nähere Mitteilungen. Die Berufsberatung werde ihre Hauptaufgabe darin sehen, der Landwirtschaft einen aus reichenden Nachwuchs zu sichern. Das große Ziel sei, die land- wirtschafllicl>c Berufsarbeit aus der ganzen Linie wieder erstre- bcnsivcri zu machen. Die Landhilfe werde in diesem Jahre be sondere Förderung erfahren, vor allem der Landdienst der HI. Der vom Führer befohlene weitere Ausbau des weiblichen Ar beitsdienstes werde ebenfalls zur Entlastung im laubwirtschast- lichen Arbeitseinsatz beitragen. Ferner stehe gerade in diesem Jahre eine ivesentliche Hilfe aus der Ausweitlmg des Pflicht« jahres für die Landwirtsclmft zu erwarten, namentlich für die überlastete Bauersfrau. Im vergangenen Jahr standen bereits 60 000 bis 70 000 Pslichtjah» mädel allein für die Landwirtschaft zur Verfügung. Diese Zahl werde sich in diesem Jahre mehr als verdoppeln. Nachdem im Jahre 1937 erstmalig wieder eine große Zahl von ausländischen landwirtschaftli chen Arbeitskräften rund 67 606, nach Deutschland ge holt wurde, ist diese Zahl im letzten Jahre auf 116 060 ge steigert worden. Dr. Stothsang kündigt an. daß in diesem Jahre rund 200 000 Ausländer nach Deutschland ge holt iverdcn. Die Verhandlungen mit den maßgebenden Staa ten Italien, Polen, Ungarn, Jugoslawen und der Tschecho-Slo- wakei sind bereits abgeschlossen. Dr. Stothsang verweist wei ter auf die vorjährigen Hilfsmaßnahmen des männlichen Ar beitsdienstes. des studentischen Einsatzes auf dem Lande, ferner durch Beurlaubungen aus Wehrmacht. SS. und Wirtschaft, durch Erntehilfe der Partei und ihrer Gliederungen sowie der Schulen und erklär», daß, wenn Not am Mann Ist, diese Kraft: auch in diesem Jahre wieder zur Verfügung stehen werden. Reue produktionschefs im deulschen Film Berlin, 16. Februar. Der bisherige Produktionschef der Terra, Alfred Grercn, hat die Produktionsleitung der Ufa, der bisherige Rcichsfilmdramaturg Ewald von Demandowsky, die Produktionsleitung der Tobis und der Regisseur Dr. Peter Paul Brauer die Produktionsleitung der Terra übernommen. Die Produktionsleitung der Bavaria bleibt wie bisher In den Händen ihres Produktionscs>ess Hans Schweickart. die Produhtionslci- tung der Wien-Film, G. m. b. H., in den Händen des Regisseurs Karl Hartl. Vrodü aus der Säst entlasten Auf Grund der Prager Amnestie. Prag, 16. Februar. Der unmittelbar nach der Einführung der karpatho-ukrainischen Autonomie von der Regierung Si- rovy eingesetzte erste karpatho-ukrainische Ministerpräsident Brody war seinerzeit unter der Beschuldigung des Hochver rats verhaftet worden. Auf Grund der vom Staatspräsidenten erlassenen politischen Amnestie ist Brody nun aus der Haft entlasse» worden, besonders auch mit Riichsicht darauf, daß die politische Richtung, die Brody vertrat, nach den ukrainischen Landtagswahlen an Bedeutung verloren hat und daher die Möglichkeit einer milderen Behandlung verirrter Elemente besteht. 110000 Pfund allein für die britische Kuliurpropaganda . London, 16. Februar. Der britische Nundsunknachrichtendienst beschäftigt Immer mehr die britische Oefsentlichkcit. Nachdem bereits erst am Mittwoch die „Daily Mail" gegen die Panikmache der britischen Rundfunksender Stellung genommen und ihre Linkstendenz sowie ihr Geschrei gegen die autoritären Staaten angepran- gcrt hatte, wurde am Abend desselben Tages im Unterhaus ein Antrag über die britische R u n d f u n k p r 0 p a g a n d a eingebrach! und nach einer Aussprache angenommen. Dieser An'rag ging von dem konservativen Abgeordneten Grant-Ferres aus und besagt, die Negierung solle moralisch und finanziell alle Pläne unterstützen, die darauf hluauslauscn, britische Nachrichten im Auslände wirksam zu verbreiten. In seinen Ausführunnen forderte Grant- I res »o.ä. datz Eunland noch mehr als bisher unnartensche ! .uid'nn' -n fremd'1 Smachcn lend»» solle. - . d-e a.-.'.',!'„'/.:iden Debatte wiese» sämtliche Abgc- Aotspanische Foltermethoden Barrelona, 16. Februar. Die eiiigehcndeii Nachforschungen über die Tätigkeit des rotspanischc» Spionagedienstes „Sim" haben ergeben, daß diese Organisation Barcelona und Katalonien in der Art der sowjetrussischen GPU terrorisierte. Vor allem stand sie der GPU in den Foltermethoden in keiner Weise nach. Aus einer In Barcelona gefundenen Kartei geht hervor, daß die „Sim" 160 000 aktive Agenten, darunter 18 000 Frauen, beschäftigte. Die einzige Aufgabe dieser Agenten war die Be spitzelung der Bevölkerung und die Heranschassung neuer Opfer. Es wurde ein Kerker der „Sim" entdeckt, der aus schließlich dem Verhör wehrloser Frauen und junger Mädchen diente, die unter furchtbaren Foltern gezwungen wurden, ihre Familienmitglieder zu belasten. Nach dem Verhör wurden die Mädcken meistens geschändet und ermordet. Es wurde fest gestellt, daß mindestens 2000 Mädchen nicht mehr aus dem Kerker zurückkehrten, unter ihnen «in« große Zahl Minder jähriger. Eine andere Folterstätte der „Sim" war «Ine Zement fabrik bei Mondada In der Nähe von Barcelona, wo über 1 8 00 Personen bei lebendigem Leibe in dem Ze mentofen verbrannt wurden. Weiterhin wurden bisher über 50 geheim« Friedhöfe entdeckt, wo sie von den bolsche wistischen Untermenschen verscharrt wurden. Zentnerweise aeraubtes Gold und Silber Was allein 80 Verhafteten abgenommen wurde. Paris, 16. Februar. Der „Libertö" zufolge sind wiederum etwa 80 rotspanische „Flüchtlinge" von der französischen Polizei in Perpignan und anderen Grenzorten verhaftet worden, da sie sich Im Besitz riesiger Mengen gestohlener Gold- und Silber waren sowie von wertvollen Edelsteinen befanden. Die Verhafteten behaupten, sie hätten diese Sachen auf Befehl des Berlin, 16. Februar. Am Mittwochabend veranstaltet« die Deutsch-Eng lisch« Gesellschaft im Haus der Flieger ihr traditionel les Iahreeessen. Der Präsident der Gesellschaft. NSKK-Ober- gruppenführer, General der Infanterie Herzog von Coburg, konnte als Ehrengast des Abends den Kgl. britischen Botschaf ter in Berlin, Sir Nevile Henderson, mit den Mitgliedern der britischen Botschaft, den Vizepräsidenten der Anglo-German Fellowship, Lord Brocket, mit zahlreichen Mitgliedern der Schwesterngesellsckaft in London, sowie namhafte Vertreter von Staat, Partei, Wehrmacht und des wirtschaftlichen und kul turellen Lebens begrüßen. In seiner Ansprache erinnerte der Präsident der Gescll- schast an die richtungweisenden Worte, die der Führer in seiner Rcichstagsrede vom 30. Januar für die deutsch englischen Be ziehungen gefunden habe: „Es würde ein Glück sein für die ganze Welt, wenn unsere beiden Völker zu einer vertrauens vollen Zusammenarbeit gelangen könnten." Der Redner bezeichnete das wechselseitige Verständnis für die Notwendigkeiten und Lebensrechte des anderen als Voraussetzung für das Verstehen zweier großer Nationen. Es sei daher zu begrüßen, daß sich in letzter Zeit auf dem Gebiete der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und England erhebliche Fortschritte hätten erzielen lassen. In diesem Zusammenhänge erwähnte der Präsident die erst kürzlich erfolgte Einigung zwischen Deutschland und Eng land auf einem so lebenswichtigen Gebiete wie dem des Ab satzes von Kohle und wies auf die demnächst beginnenden Be sprechungen zwischen den Spitzengruppen der deutschen und der englischen Industrien zur Steigerung des wechselseitigen Han delsverkehrs hin. Obergruppenführer Herzog von Coburg überreichte dem Botschafter anschließend eine in besonderer Ausführung hergestellte Urkunde über die E h r e n m i t g l i e d s ch a f t der Deutsch-Englischen Gesellschaft. In seiner Antwort gab Sir Nevile Henderson seiner Ueberzeugnng von der Notwendigkeit Ausdruck, daß das deutsche und das englische Volk früher oder später, und besser früher als später, in ihrem eigenen Interesse, im Interesse des Weltfriedens Im allgemeinen und des eurapäischen Friedens im besonderen, zu einer Verständigung gelangten und gute Freunde würden. Bezugnehmend aus die feierliche Versicherung des bri tischen Premierministers, der sagte: „Unser aller Wunsch ist, in Frieden mit unseren Nachbarn zu leben", erklärte der Bot schafter, daß trotz aller Mißverständnisse die Grundlagen des Friedens und einer guten Verständigung zwi schen Deutschland und Großbritannien in München gelegt worden seien. Auf dieser Grundlage werde das Gebäude letzt lich und sicher gebaut werden. Es widerspreche dem gesunden Menschenverstand. Deutschland und Großbritannien als poli tische Widersacher zu betrachten. Deut'cklandals große Landmacht und England als große Seemacht er gänzten sich beide und seien nickt unoersöhnbar. Dies bedeute nicht, daß Großbritannien keine kontinen talen Interessen, oder Deutschland keine Interessen in Ueber- see hätten. Aber beide Länder lägen geographisch so, daß ihre Lebensinteressen nicht auseinander zu vrallen brauchten. Es sei genügend Raum in der Welt für die volle Betätigung bei der Länder auf wirtschaftlichem und zivilisatorischem Gebiet. Man sollte nicht fortfahren, über die Dinar zu streiten, die vergänglich seien und den Gang der Entwicklung nicht be einflussen könnten, die letzten Endes zu einer festen Freund schaft zwischen dem kontinentalen Deutschland und dem maritimen Großbritannien führen müßte. ordnete auf die Wichtigkeit eines einwandfrei funktionieren den, guten britischen Nachrichtendienstes hin, der das beste Mittel sei. um „einer gegen England gerichteten Propaganda entgegenzutreten". Lord Winterton betonte für die Regierung, daß di« si- nanzielle Unterstützung für den British Council, dem die bri tische Kulturpropaganda übertragen worden ist, von 8000 Pfund im ersten Jahr« seines Bestehens auf 110 000 Pfund (!) im lausenden Finanzsahr angestiegen sei. Lord Winterton sang dann ein Loblied auf den Nach richtendienst der englischen Presse und behauptete weiter, daß der gesamte Rundfunknachrichtendienst Englands „beispiellos dastehe". Seine Nachrichten gäben ein „richtiges und unpar teiisches Bild". Daß diese Ansichten Lord Wintertons selbst in England nicht geteilt werden, beweist schlagend der eingangs erwähnte bekannte „Daily-Mail"-Artikel, der zahlreiche Beispiele der Tcndenzmache „der fetten Burschen des britischen Rundfunks, die die Welt mit ihrem antifaschistischen Geschrei graulen machen wollen", anführt. nach dem Vorbild der GPLl. berüchtigten Häuptlings der Internationalen Brigade Lister in Figueras an sich genommen, um sie dem rotspanischen „Konsul" in Perpignan zu überbringen. Unter den Verhafteten befindet sich auch ein 26jährigcr Engländer mit Namen Keith Scott Watson, der früher in den Reihen der Internationalen Brigaden in Spanien als Söld ling kämpfte und nach einer Verwundung vorübergehend wie der nach England zurückgekehrt war. Seit einiger Zeit tauchte Watson aber wieder an der französisch-spanischen Grenze aus und gab sich als Sonderberichterstatter des „Daily Heraid" in London aus. Watson und ein mit ihm verhafteter Spanier hatten Uber zwei Kilo Gold und Wertsachen bei sich, darunter ein schweres, mit Edelsteinen besetztes Goldkollier sowie meh rere massive Goldketten, Halsspangen, etwa 35 mit Edelsteinen besetzte Damenringe und etwa 50 Hcrrenringe. Die Polizei hat auch einen roten Milizmann verhaftet, der Sch muck Nücke im Werte von 500000 Fran ken bei sich trug. In Banyuls-sur-Mer verhaftete die Gen darmerie vier „Offiziere" der Brigade Lister, die Insgesamt nicht weniger als 125 Kilo Schmucksachen und 150 Kilo Gold und Silber transportierten. In Ccret wurden 75 Milizen ver haftet, die etwa 200 Kilo Schmuckstücke und 300 Kilo Gold und Silber mit sich schleppten. Aus den Aussagen der Verhafteten ergibt sich, daß die rotspanischen Machthaber mit neun Lastkraftwagen das Gold und alle diese Wertsachen zusammengebracht halten, um sie nach Figueras in Sicherheit zu bringen. Diese Schätze sollten die Fortsetzung des Kampfes ermöglichen. Da die Truppen Francos aber ihren Vormarsch schneller durchführten als für möglich gehalten, konnten nnr sechs von dielen Lastkraftwagen recht zeitig in das Schloß von Figueras gebracht werden, wo das Gold und die Schmucksachen, wie gemeldet, in Hunderten von kleinen zugenähten Säcken verpackt, gefunden wurde. Die jetzt in Südfrankreich beschlagnahmten Gold- und Wertsachen rühren offensichtlich aus den drei Lastkraftwagen her. die aus dem Rückzug von den Roten zurückaelassen und von den in ternationalen Brigaden dann geplündert worden sein dürften. Mangel an tüchtigen Angestellten Nach dem Bericht des Reichsarbeitsministeriums Uber den Arbeitseinsatz der Angestellten stand das letzte Vierteljahr 1938 weiter im Zeichen eines ständig sühlbarer werdenden Mangels an verfügbaren tüchtigen Angestellten aller Art. Die Zahl der noch arbeitslosen Angestellten lag Ende Dezember unter 40 000 und damit nunmehr unter 1 v. H. der mit 4,2 Millionen er- mittelten Gesamtzahl der Angestellten. Von Ende September bis Ende Dezember ist die Zahl der arbeitslosen Angestellten um 14,6 v. H. und die Zahl der arbeitsuchenden um 5,6 v. H. zurückgegangen. Einen Bestand von über 25 000 unerledigten offenen Stellen mußten die Arbeitsämter noch in das neue Jahr übernehmen. Innerhalb des Bestandes an Arbeitslosen ist der Anteil der voll einsatzfähigen Kräs.e immer geringer geworden. Den üblicherweise von den Betrieben gestellten An forderungen entspricht der vorhandene Bestand an Arbcllolosrn nur noch zum geringen Teil. Die durch Anzeigen angeborenen Stellen beziehen sich überwiegend auf Fachkräfte, über die die Arbeitsämter nicht mehr verfügen. Der Mangel an Ingenieu ren, Technikern und Zeichnern ist besonders dringend und kann auch durch den Reichsausgleich nicht mehr voll befriedigt wer den. Dresdner Schlachwlehniarkt vom 16. Februar Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 44/. b) 40'/-. B. Dullen: a) 42/-. C. Kühe: a) 42'/-, dl 38/, cs 32, t>) 20-23. 2. Kälber: A. Sonderklasse: —. B. Andere Kälber: a) 63, b) 57, cs 48, d) 38. 3. Lämmer, Hammel und Schafe: A. Läm mer und Hammel: a) 1. 52, 2. —, bs 1. —, 2. 52. B. Schafe: a> 42. 4. Schweine: as 57/, bs 1. 56'/,. 2. 55/-, c) 51/-. ds 48/-. Auftrieb: Rinder 122, darunter Ochsen 19, Bullen 19, Kühe 76. Färsen 8. . , Zum Schlachthof direkt: Kälber 475, Schafe 191, Schweine 924. Ueberstand: —. Marktverlaus: Rinder verteilt, Kälber verteil«, Schafe gut, Schweine verteilt. VeNiner VSrse vom 16. Februar Aktien eher sreundlich, Renten ruhig. Von der Kundschaft der Depositenbanken waren heute einige kleine Kausordcrs er teilt worden, die bei dem Fehlen nennenswerten Angebotes an einigen Marktgebieten zu kleinen Kurssteigerungen führten. Don Montonakten waren Vereinigte Stahlwerke, Rhein stahl, Hoesch und Buderus um zirka ein Achtel bis ein Viertel Höher, während Mannesmann und Harpener etwa im gleiclM Ausmaß zuriickgingen. Nicht anders waren die Veränderungen bei den Braunkohlenmerten und den cl-emischen Papieren; iväh- rend aber bei ersteren Einbußen überwogen, kamen letztere, so auch Farben, um zirka 0,25 Prozent höher an. Eine Ausnahme bildeten von Heyden, die auf Zufallsangebot 2 Prozent niedri ger ankamen. Bei den Elektro- und Versorgungswerten ver zeichneten Gesfürel mit minus 0,75, EW.-Schlesien mit plus 0.7S und Wasserwerk Gelsenkircl-cn mit minus 2,25 Prozent die größ ten Veränderungen. Von variablen Renten zog die Reichsalibesitzanleihe um 7.5 Pfennig sbei einem Umsatz von nur 5000 RM.s auf 129,70 an. Die Gemeindeumschuldungsanlvihe verharrt« auf dem seit Tagen behaupteten Stand von 93,15. Am Geldmarkt wurden unveftänderbe Blankotagesgeld« sähe von 2,5 bis 2,75 Prozent gefordert. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11,68, der Dollar mit 2,4927 und der Franc mit 6,60. Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet: Reich sauto« bahnen: Sämtlich schnee- und eisfrei, nur Strecke Zwickau- Pirk noch Glatteis. Sonst Verkehr unbehindert. — Reichs straßen und Straßen im Sudetengau: Im Flachland schnee- und eisfrei. Verkehr unbehindert. Im Gebirge nur in den höl-eren Lagen noch stellenweise Glatteis und festgefahrene und festgesrorene Schneedecke. Straßen sind und werden gestreut. Reichsweiterdienst, Ausgabeort Dresden. Wettervorher sage für Freitag, den 17. Februar: Wechselnd, meist stärker be wölkt mit zeitweiser Aufheiterung. Föhn. Mild. Südwest liche bis westliche Winde. Meist trocken. Nur vereinzelt, be sonders in Gebirgstälern, leichter Frost. Houptschrtstleiter: Georg Winkel. verantwortlich siir Inhalt u. Bilder: Georg Winket, Dresden. Derantworlllcher Anzeigenletter: Theodor Winkel, Dresden. Druck und Verlag: Germania Buchdruckerei Dresden, Pollecstr. 17. D A. I. 39: über 4300. - Z. Zt. ist Prc'sliste Nr. 4 gültig. Botschafter Henderson sprach in Berlin Das kontinentale Deutschland und das maritime Großbritannien ergänzen sich